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Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

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MLVIAMGAU
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von MLVIAMGAU »

möglich sollte das prinzipiell sein. Ist ja nur eine Frage der Programmierung.
Die M-Unit macht das ja auch, zwar etwas anders aber sie macht es. Dort muss man meiner Meinung nach beim Ausschalten die Hupe betätigen.
Man sollte sich aber überlegen, ob die von dir beschriebene Prozedur die Sinnvollste ist, um das Standlicht einzuschalten oder ob es oft Situationen gibt, in denen du diese Prozedur aus irgendwelchen Gründen brauchst (mir fällt jetzt spontan das Testen irgendwelcher Komponenten ohne das Starten des Motors ein), ohne die Notwendigkeit, das Standlicht einzuschalten.
Wenn das eher selten vorkommt, kann man das machen.
Ansonsten würde ich mir eine andere Variante überlegen, die vielleicht auch etwas umständlicher, aber dafür im Normalfall nicht gebräuchlich ist. Schließlich braucht man das Standlicht am Moped eher selten.
Vielleicht wäre das Gedrückthalten des Tasters für das Aufblendlicht in Verbindung mit dem Ausschalten der Zündung eine Alternative.
Sowohl bei normaler Nutzung des Möps als auch bei Wartungs- und Bastelarbeiten fällt mir für diese Variante spontan keine andere Situation ein, in der ich das machen würde oder müsste.
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung an -> Zündung aus.
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung an + Signal vom Fernlichttaster -> Zündung aus + Standlicht an
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung aus + Standlicht aus -> Zündung an
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung aus + Standlicht an -> Zündung aus + Standlicht aus
Ist aber nur so ein Gedanke.
Auf jeden Fall sollte die Prozedur so aufgebaut sein, dass du mit 2 Händen auskommst :grinsen1: .
Unglücklich wäre, gleichzeitig 2 Taster zu drücken und noch den Schlüssel an das RFID halten zu müssen, vielleicht noch 1 Taster links und 1 Taster rechts am Lenker. :grinsen1:

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Guzzimann
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von Guzzimann »

das ganze sollte eingegossen werden, weil dir sonst die beinchen abvibrieren. das steckbare ic sollte auch gelötet werden. überspannungen können mit ner reihendiode 4001 in der + leitung eliminiert werden. dann an der kathode noch ne 4001 aber in sperrichtung gegen masse.
gruss roger
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NyFAZ
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von NyFAZ »

Hallo,

aktuell schalte ich mit dem RFID-Z die Zündung nur ein. Ausgeschaltet wird über Killschalter am Moped.
Die genaue Funktionsweise habe ich bereits beschrieben.
Ansonsten muss ein versehentliches Ausschalten der Zündung über RFID vermieden werden.
Generell ist über ein Programm vieles möglich, stellt sich nur die Frage der einzelnen Anforderungen.

Die Bedienung darf so einfach wie möglich sein:
Einmal RFID-Key anhalten: Relais 1 schaltet
Nochmal RFID-Key anhalten: Relais 2 schaltet
n mal RFID-Key anhalten: Relais n schaltet, begrenzt nur durch die verwendete Elektronik (max. Ausgänge und Gesamtstrom).

Ich habe den ATTiny genommen, da es für die simple Anwendung reicht.
Das Programm läuft (1:1) auch auf dem Arduino, ist schließlich meine Entwicklungsumgebung.

Mit dem RFID-Leser meiner aktuellen Wahl bin ich im Betrieb bei 2mA Dauerstrom, habe aber keine externe Spule.
Bleibe also bei meinem RDM6300 mit der Einschränkung bei längerer Standzeit den Killschalter auf off zu lassen.

Mit fünf(!) Bauteilen kann ich das ganze Projekt elektrisch erschlagen:
Stromversorgung 12V Bordspannung auf 5V Versorgungsspannung
Arduino
RFID-Modul
Relaismodul 5V
Relais 12V für Selbsthaltung

Kleinteile wie Stecker etc. bleiben mal außen vor, ebenso wie Masterkarte und Schlüssel.

Dann darf ich die interne LED als Kommunikationskontrolle nehmen (Masterkarte).
5V-Relais schaltet das 12V-Relais, damit das in Selbsthaltung gehen kann. Dann bin ich beim Starten nicht auf die Funktion des µC angewiesen.

Wieder viel Text mit einfacher Aussage: KISS (Keep It Simple Stupid)
Danke fürs Lesen.

LG Roland

MLVIAMGAU
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von MLVIAMGAU »

weil ich jetzt schon des Öfteren die Standlichtfrage gelesen habe, und das Projekt hier die Funktion des RFID auf das Nötigste beschränken will, wäre denkbar, eine entsprechende parallele Verkabelung der Standbeleuchtung mit integriertem Schalter irgendwo versteckt z.B. unter dem Tank aufzulegen.
Dann kann man, wenn man wider Erwarten wirklich mal Standlicht braucht, einfach den Schalter umlegen und das Standlicht leuchtet.
Und alle anderen Schalter werden dann bei "eingeschalteter" Zündung mit Strom versorgt und die entsprechenden Verbraucher bei Bedarf mittels Schalter mit Strom gefüttert.
Dann könnte ein Zündschloss komplett entfallen und die simple Lösung wäre da.
Das Ganze würde dann natürlich einen separaten Lichtschalter ein/aus und ein separates Lenkradschloss erfordern, falls das Original eine Kombination darstellt und man das Abblendlicht nicht automatisch bei aktivierter Zündung haben möchte.

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NyFAZ
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von NyFAZ »

Hallo Roger,
Guzzimann hat geschrieben:das ganze sollte eingegossen werden, weil dir sonst die beinchen abvibrieren. das steckbare ic sollte auch gelötet werden. überspannungen können mit ner reihendiode 4001 in der + leitung eliminiert werden. dann an der kathode noch ne 4001 aber in sperrichtung gegen masse.
gruss roger
Du meinst eine zusätzliche (D)iode parallel zur Spannungsversorgung direkt am Spannungseingang?

+--------------------------
          D Rest der Schaltung
- --------------------------

LG Roland

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Nickel
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von Nickel »

MLVIAMGAU hat geschrieben: Man sollte sich aber überlegen, ob die von dir beschriebene Prozedur die Sinnvollste ist, um das Standlicht einzuschalten oder ob es oft Situationen gibt, in denen du diese Prozedur aus irgendwelchen Gründen brauchst (mir fällt jetzt spontan das Testen irgendwelcher Komponenten ohne das Starten des Motors ein), ohne die Notwendigkeit, das Standlicht einzuschalten.
Wenn das eher selten vorkommt, kann man das machen.
Ansonsten würde ich mir eine andere Variante überlegen, die vielleicht auch etwas umständlicher, aber dafür im Normalfall nicht gebräuchlich ist. Schließlich braucht man das Standlicht am Moped eher selten.
Vielleicht wäre das Gedrückthalten des Tasters für das Aufblendlicht in Verbindung mit dem Ausschalten der Zündung eine Alternative.
Sowohl bei normaler Nutzung des Möps als auch bei Wartungs- und Bastelarbeiten fällt mir für diese Variante spontan keine andere Situation ein, in der ich das machen würde oder müsste.
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung an -> Zündung aus.
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung an + Signal vom Fernlichttaster -> Zündung aus + Standlicht an
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung aus + Standlicht aus -> Zündung an
-> wenn Schlüsselsignal an Zündschloss + Zündung aus + Standlicht an -> Zündung aus + Standlicht aus
Ist aber nur so ein Gedanke.
Auf jeden Fall sollte die Prozedur so aufgebaut sein, dass du mit 2 Händen auskommst :grinsen1: .
Unglücklich wäre, gleichzeitig 2 Taster zu drücken und noch den Schlüssel an das RFID halten zu müssen, vielleicht noch 1 Taster links und 1 Taster rechts am Lenker. :grinsen1:
Aber genau das ist doch gegeben, wenn man die variante wählt, die ich da beschrieben habe. Zündung an, bedeutet ja nicht das der motor gleichzeitig in betrieb genommen wird. Das macht man weiterhin über den starterknopf am lenker. Das standlicht geht ohnehin immer automatisch an, wenn man das licht einschaltet.
Wie du sagst, benötigt man das standlicht eher selten, daher habe ich es auch in der einschaltfolge an die zweite stelle gesetzt. So ist es auch beim original schloss. Und so benötigst du zum starten auch immer nur eine hand.
Eine start/stop abfolge wäre dann wie folgt:
- Schlüssel an die spule halten -> arduino wacht auf und zündung geht an
* Wahlweise könntest du nun diverse tests am mopped machen, oder ->
- Knopf am lenker drücken -> motor startet
* wahlweise könntest du nun das licht anschalten, dabei geht natürlich auch das standlicht mit an
- Killswitch am lenker drücken -> motor geht aus, arduino schläft ein.

- Schlüssel an die spule halten -> arduino wacht auf und zündung geht an
- Zweites mal Schlüssel an die spule halten -> Zündung geht aus, standlich geht an, arduino geht in dämmerschlaf
- Drittes mal dran halten -> Standlich geht aus, arduino geht in tiefschlaf
* Wahlweise könnte man das ausschalter auch wieder über den killswitch regeln.

Für mich scheint das die einfachste variante.. Im großen und ganzen tauscht du in dem fall nur das original schloss gegen die elektronik aber das was rein mechanisch passiert, ist so ziemlich das gleiche wie mit dem original schloss.

@Roland
Ich verstehe was du meinst, aber was mir wichtig bei der ganzen sache ist, ist das man nichts am original kabelbaum ändern muss. Und wie du sagst, es handelt sich, im vergleich zu dem was du gemacht hast, nur um eine änderung der software und einem zusätzlichen relais. Würde ich einen zusätzlichen schalter einbauen, müsste ich etwas am original kabelbaum ändern.
Wenn du bei deiner konstruktion den killschalter drückst, wird dann der komplette arduino vom strom getrennt? Das hätte natürlich den positiven effekt das man sich keine gedanken um den standby verbrauch machen müsste, da man einfach den killschalter nach dem abstellen auf off lässt. Wäre eine sorg weniger!
It's all about the details!
Why should I go a straight way, when a curve offers much more possibilities?

MLVIAMGAU
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von MLVIAMGAU »

Wenn du das generelle Ausschalten ohne Standlicht zu benötigen ausschließlich über den Kill machst, hast du Recht.
Falls du das auch mit dem Schlüssel machen willst, musst du immer über den Standlichtumweg gehen, also zum kompletten Ausschalten immer 2x den Schlüssel anhalten.
Ich weiß, ist ein Luxusproblem und deine Variante würde sicherlich ganz prima funktionieren.
Mir persönlich wäre die Funktion, den Karren mit dem Schlüssel ausschalten zu können, wichtiger, da ich den Killschalter eigentlich nie benutze (wird sich vielleicht mit dem RFID ändern, da der ja nicht mehr während der Fahrt im Zündschloss baumelt).
Die Standlichtfunktion brauche ich dagegen so selten, dass ich die in meinem Standardhandling nicht haben wöllte (wenn ich es mir recht überlege, habe ich das Standlicht am Möp in 27 Jahren nicht einmal gebraucht.
Na ja, wie auch immer. Es war nur ein Hinweis meinerseits, das grundsätzliche Prozedere genau zu durchdenken. Im Nachhinein zu ändern ist zwar möglich, aber doof.

Gruß Mike

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NyFAZ
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von NyFAZ »

Hallo,

anscheinend habe ich mich nicht vernünftig ausgedrückt:

Zündung einschalten: Killschalter auf ON und Schlüssel an Leser halten
Dann ist Zündung an wie (normalen) Schlüssel rein und umdrehen. Starten muss man wie gewohnt.

Zündung (und Motor, wenn läuft) ausschalten: Killschalter auf OFF
Dann ist Motor und Zündung aus, RFID-Z deaktiviert

Regelmäßige Benutzung: Killschalter nach dem Ausstellen wieder auf ON, dann ist RFID-Z einsatzbereit.
Seltene Nutzung: Killschalter auf OFF stehen lassen, dann verbraucht RFID-Z keinen Strom.

Für meine BMW ist das eine gute Lösung, da der Killschalter die Versorgunsspannung meines RFID-Z unterbricht.

@Nickel,

selbsverständlich hat jede el. Anlage Steckverbindungen. Als Originalfetischist kannst Du einen Zwischenstecker anfertigen und den mit einem Schalter ausrüsten. Rückrüstung schnellstens möglich ;)

@Mike,

eine Softwareanpassung ist natürlich möglich:
1x anhalten:Zündung ein
nochmal anhalten: Zündung aus
Dazwischen eine Lesepause von 10 Sekunden ;)

___________
Für das gesamte Projekt werde ich auf Arduino Mini umsteigen. Das kann sich jeder selber programmieren und vereinfacht das Handling.
Den Code dafür gibt es natürlich, wenn ich es auf dem Arduino Mini getestet habe.

LG Roland

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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von MLVIAMGAU »

@Roland

ich wollte dir hier nicht groß dazwischen labern. Habe nur versucht, Nickel noch ein paar Denkanstösse zu geben, denn ich weiß, wie ich es hasse, Dinge nochmal machen zu müssen, nur weil ich nicht alles bedacht habe. Die Selbstbaulösung kommt im Moment für mich noch nicht in Frage, da ich bereits ein System von Motogadget hier habe. Mein Lastenheft umfasst eh schon viele Eigenbaulösungen für das erste Projekt. Da werde ich gar nicht fertig, wenn ich jetzt auch noch die Elektronik selbst baue. Aber falls das mit dem ersten Projekt gut klappt, wird das nicht mein letztes sein und dann wird ein solcher Eigenbau mit Sicherheit dabei sein. Vorteilhaft ist dann natürlich, dass ich bereits auf eure Erfahrungen zurückgreifen kann.
Ich verfolge es auf jeden Fall aufmerksam

Gruß und gutes Gelingen
Mike

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Nickel
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Re: Projekt RFID Zündschloss Eigenbau

Beitrag von Nickel »

@Nyfaz
Ok, wenn man alles über den killschalter schaltet, vereinfacht das die sache natürlich noch mal.
Da tendiert man ja schon fast dazu, nach dem ausschalten einfach immer den killswitch auf OFF zu lassen. Schlicht weil es strom spart. Ob man nun vor dem starten auf ON stellt oder direkt nach dem ausschalten, spielt ja im endeffekt keine rolle, oder benötigt der arduino lange um in den startbereiten modus zu gehen?

@Mike
Aber das aussalten über den schlüssel bzw. über den chip fällt doch generell weg. Darum geht es doch im grunde gerade. :D Sonst bringt dir doch das weglassen vom schloss nichts, wenn du noch mal hin greifen musst um das mopped wieder aus zu machen. Der killswitch ist am lenker und wo hat man seine hände zuletzte, wenn man das mopped abstellt? Am lenker. Spart im großen und ganzen einen handgriff.. :)
It's all about the details!
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