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Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 11. Apr 2017
von Schraubnix
mehr aber auch nich ;-)

Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 11. Apr 2017
von f104wart
Den meisten reicht das eben. :wink:

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Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 11. Apr 2017
von Schraubnix

Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 11. Apr 2017
von f104wart
Dann können sie aber nicht von sich behaupten, sie hätten sich nen Kafferaser gebaut. :lachen1:

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Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 11. Apr 2017
von Jupp100
Da die "echten" Caferacer damals vermutlich auch
nur zu einem sehr geringen Prozentsatz Motoren-
instandsetzer oder Kfz-Meister waren, finde ich es
völlig legitim, sich nur den optischen Aspekten zu
widmen. Das, was halt viele machen und können.

Auswüchse, wie die Auswahl der Reifen nach dem
"coolen" Look des Profils, oder unfahrbare Fahrwerke,
gehen natürlich völlig am Grundgedanken eines Racers
vorbei.
Wenn sich viele nicht an den Motor rantrauen, ist das
durchaus nachvollziehbar, und manchmal auch ein Segen. :wink:
Jeder wie er kann, oder auch bezahlen kann /will.

Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 11. Apr 2017
von ricardo
Die "echten" Caferacer wären garantiert nicht mit einem nicht laufendem Bock der nicht "The Ton" schafft irgendwo aufgeschlagen. Wenn doch, hätte das Blamage geheissen - in einer Szene in der es allen nur um ihr Ego, Authentizität und Geschwindigkeit geht? Vergisses!
Als die mit dem Kram angefangen haben, gabs auch noch Leute in der Stadt die die Dinger reparieren konnten, und sowohl gute Basis Motorräder wie auch gute Ersatzteile waren so verfügbar wie neue Bremstrommeln für einen VW Golf heutzutage. Das ist wie heutzutage eine SV650, ducati m600 oder LS650 oder oder oder zu fahren. Karren deren Charme original inzwischen minimal ist, zu alt für die die auf Optik nichts geben, zu Jung für die die auf Optik was geben, und gerade richtig für die die etwas kaufen wollen was ab kauf richtig geil fährt, gute technik hat, billig ist, und das alles mit guter Ersatzteileverfügbarkeit.

Damals war die Optik wichtig, aber sie nahm einen dramatisch geringeren Stellenwert als die Fahrtauglichkeit und Zuverlässigkeit der Kisten ein. Frag doch mal jemanden aus der Zeit.

Und auf Kilometerstand bei einer 40+ Jahre alten Kiste ist getrost geschissen, nicht nur sagt er nix aus, ich kann ihn nach belieben in 5 minuten auf einen Wunschwert bringen, und damit ist sein Informationsgehalt exakt null oder negativ.

Ein 250k Motor hat eine durchschnittliche Haltbarkeit von knappen 50000km. Danach ist die KW selbst bei guter Pflege in aller Regel ausserhalb der Werkstoleranzen, und wenn der erste Satz kolben überhaupt mehr als 20000km mitgemacht hat, ist er wahrscheinlich trotzdem schon lange nicht mehr in der Kiste.
Eine 250K mit gut laufendem Motor und mehr als 20000km auf der Uhr hat entweder nicht mehr den originalen Motor, oder ist überholt werden, oder der Tacho ging bei 5000km kaputt und wurde gegen einen "erfahrenereren" getauscht.

Der Grund warum sich viele nicht um den Motor kümmern ist, weil viele Doofköppe, besonders in den Foren bei den Amis mit ihrem Klobürstenhonen und neuen Ringen einen Motor als überholt deklarieren, und die tollen Youtube-Videos die allen inneren geilheitskompass immer auf CAFERACER trimmen das genau so vermitteln.
Sie wissens halt einfach nicht besser.
Und diejenigen die sich mit dem Kram wirklich auskennen... haben normalerweise so viel Arbeit, dass sie keine Zeit haben ihr Wissen weiter zu geben oder den ganzen Grünschnäbeln zu erklären warum ein alter Kolben mit neuem Ring kein überholter Kolben ist.

Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 12. Apr 2017
von f104wart
Ganz so sehr polarisieren würde ich das nicht. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Natürlich verlangt niemand, dass jeder Motor in einem Caferacer zunächst fachmännisch überholt und neu aufgebaut wird. Das haben die Jungs auch damals nicht gemacht, weil sie es sich ganz einfach nicht leisten konnten.

Nicht jeder hat "the ton" geschafft und auch mit einer neuen 250 K wäre das reine Utopie gewesen. Aber niemand hätte auf Kosten der Fahrbarkeit eine Gabel durchgeschoben, sich irgendwelche Shinkos aufgezogen oder den Federwegs verkürzt, nur um einen optisch coolen Auftritt zu haben.

Das, was Uli und ich gemeint haben ist, dass man wenigstens die grundlegenden Arbeiten durchführt und den Motor in einen "kontrollierten Wartungszustand" versetzt, damit er auch in einem 30 oder 40 Jahre alten Moped zuverlässig seinen Dienst verrichten kann. Und mit Technik haben wir nicht nur der Motor gemeint, sondern auch die Gabel, die Lenkkopf- und Schwingenlager, die Bremsen, die Elektrik und passende, richtig verlegte und leichtgängige Bowdenzüge.

Mit einem solchermaßen aufgebauten Moped kann man durchaus seinen Spaß haben, auch wenn, wie bei etwa 95 % aller hier vertretenen Güllepumpen, die Kipphebelwellen eingelaufen sind, die Auslaßventilführungen nicht mehr maßhaltig sind und die Kupplungskörbe Macken haben.


...Und das gleiche gilt auch für die hier angebotene 250 K. Ansonsten dürfte man sich grundsätzlich keine kaufen.

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Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 12. Apr 2017
von zippi
Schosche89 hat geschrieben: Was mir Sorgen bereitet ist die Kompression.
Sie hat auf einem Zylinder nur 4,5 bar. Am anderen ca. 8 bar.

Komisch ist, dass die Kompression vor einem Jahr und etwa 200 km von bei ca. 7 und 9 bar lag.
Seitdem wurden nur Ventile eingestellt.
Der Besitzer ist sich nicht sicher ob er da vielleicht etwas falsch gemacht hat.
Aber kann eine falsche Ventileinstellung zu einem Kompressionsabfall von 2,5 bar führen?
Ich bin mir jetzt unschlüssig was ich machen soll. Er ist mir preislich nochmal entgegen gekommen.

Georg
Hallo

Natürlich können falsch eingestellte ventilspiele an erheblichen kompressionsverlust schuld sein.
Wenn ein ventil zu wenig oder kein spiel hat schliesst es nicht richtig, (bei zu wenig spiel schliesst das ventil eventuell erst nicht mehr richtig wenn der motor warm ist) und die kompression ist weg.
Deswegen soll man auch vor einem kompressionstest das ventilspiel einstellen.

grüsse zippi

Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 12. Apr 2017
von ricardo
f104wart hat geschrieben: Das, was Uli und ich gemeint haben ist, dass man wenigstens die grundlegenden Arbeiten durchführt und den Motor in einen "kontrollierten Wartungszustand" versetzt, damit er auch in einem 30 oder 40 Jahre alten Moped zuverlässig seinen Dienst verrichten kann.
Und das ist genau was ich mit meinen Posts sagen will. Man erreicht nicht mit grundlegenden Arbeiten bei diesen Motoren einen "kontrollierten Wartungszustand", insbesondere keinen in dem der Motor zuverlässig seinen Dienst tut.
Diese Grundlegende Arbeit heißt bei diesem Motorentyp komplett Zerlegen, innen komplett reinigen, alle Verschleißteile nach Handbuch überprüfen, und verbrauchte/defekte Teile austauschen. Das sind mindestens alle Gummiteile, oft aber auch Steuerkette, Simmerringe, Kolben, Nockenwelle und Kipphebel. Dann noch Ventilsitze nachschneiden und Ventile schleifen. Zack, 1000 Euro weg.
f104wart hat geschrieben: ...Und das gleiche gilt auch für die hier angebotene 250 K. Ansonsten dürfte man sich grundsätzlich keine kaufen.
Nein gilt es nicht.
Wenn die Folge aus dieser Ungültigkeit der leichten Erreichbarkeit des.. nennen wir ihn mal "kontrollierten Wartungszustandes" ist, dass man sich grundsätzlich keine kaufen dürfte, dann ist dies genau so. DAS ist die Ermessensentscheidung die der Interessent bei diesem Typ treffen muss. Und keine andere.
Ich kann mit Rost im Tank oder einer Gabel die undicht ist oder einer Spielbehafteten Schwingenlagerung oder alten Reifen fahren. Mit einem nichtlaufendem Motor kann ich nur schieben.

Meine gesamte Aufklärungsarbeit durch meine Nachrichten hier bezweckt genau dies klarzustellen. Diese Motoren sind, sofern nicht nachweißlich 100%ig ok (und das ist nur durch Zerlegen nachweisbar) IMMER defekt. Ausnahmen hierbei gibt es, aber sie sind insignifikant selten und nicht erwähnenswert. Das ist keine 50-50 chance, sondern eine 1-99.95

Re: Entscheidungshilfe Honda CB250 K

Verfasst: 12. Apr 2017
von Emil1957
ricardo hat geschrieben: Diese Grundlegende Arbeit heißt bei diesem Motorentyp komplett Zerlegen, innen komplett reinigen, alle Verschleißteile nach Handbuch überprüfen, und verbrauchte/defekte Teile austauschen. Das sind mindestens alle Gummiteile, oft aber auch Steuerkette, Simmerringe, Kolben, Nockenwelle und Kipphebel. Dann noch Ventilsitze nachschneiden und Ventile schleifen. Zack, 1000 Euro weg.
Puh, da bin ich ja hoffentlich mit den 1000€ (inkl. Transport), die ich für einen komplett überarbeiteten 350er Motor bezahlt habe, noch richtig gut weggekommen. Bilder von der Motorrevision hier: http://norda-bikes.com/index3.html (ca. Mitte der Seite).