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WIG Schweißgerät_Kaufberatung

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DerAlte
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von DerAlte »

Besser als Greg hätte ich's nicht schreiben können :grin: :prost:

Grüße Volker

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Vitag
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von Vitag »

Da hat aber DB Weissenstein ein wundervolles MIG/MAG im "Einsteigerbereich" mit 4Rollen Drahtvorschub.

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obelix
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von obelix »

Ich migmagge auch mit 230V. Man verzweifelt nur bei höheren Stromstären, weil der Anlaufstrom ne handelsübliche 16A Sicherung zur Weissglut reizt. Ab ner gewissen Stufe haut es beim abdrücken einfach die Sicherung raus. Kann man aber mit dem Autausch gegen ne träge Version des Automaten beheben, seither kann ich volle Pulle ohne Probleme.

Gruss

Obelix
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TortugaINC
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von TortugaINC »

Unter 1mm geht auch mit 08/15 MAG Geräten. Mann zieht dann aber keine Naht sondern macht einen Punkt, zieht den Brenner paar Millimeter weiter, setzt leicht überlappend den nächsten Punkt und so weiter. Sieht so dann eher wie WIG geschweißt aus (Nahtschuppung), bringt aber deutlich weniger Wärme ins Bauteil.
WIG Schweißen von dünnwandigem >1mm Alu ist die Königsdisziplin und erfordert Erfahrung. Wer gefühlt 10 mal im Jahr schweißt und keine Erfahrung hat wird das nicht ordentlich hinbekommen- auch wenn es mit dem Gerät theoretisch möglich wäre.
Zum Thema Gas: Argon ist zum Schweißen von Edelstahl die bessere Wahl als Progen. Von daher sind die 100Euro für die Flasche gut investiert- die kleine reicht ja.
Zum Thema MIG/MAG vs. WIG:
Zum MIG Schweißen von Alu benötigt man eine andere Sehle, im Idealfall hat man ein zweites Schlauchpaket samt Brenner (ist schneller gewechselt). Man kommt mit AlSi5 recht weit, ab und an benötigt man aber mal AlMg3, Al99 oder andere Schweißzusatzwerksoffe. Als Rolle für das MIG gerät ist das teurer und der Wechsel vom Draht dauert länger. Drahtvorschub von Aludrähten ist bei billigen Gerät oft problematisch.
Der Hobbyschrauber, der alles Schweißen und flexibler sein will ist WIG die bessere Wahl- zumindest wenn es um Motorräder geht.
Mit freundlichen Grüßen
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BrunoB
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von BrunoB »

recycler hat geschrieben: 19. Dez 2018Wie schaut es mit der vorhandenen Schutzgasflalsche von meinem MIG/MAG aus. Kann ich die verwenden, oder braucht es für WIG ein spezielles Gas?
Moin,

also bei WIG schweißt du mit Argon 4.6, das sollte beim MIG schweißen auch gehen. Für MAG nimmt man meist Cronigon.
Ich hab übrigens ein Weldinger, hat ca. 250€ gekostet und erfüllt seinen Dienst zur vollen Zufriedenheit. Mein Arbeitskollege ist Schlossermeister und macht im Nebengewerbe kleinere Auftragsarbeiten, der hat auch ein 200Euro Gerät von Behringer und kommt damit sehr gut zu recht.
Er hat mich damals ein bisschen beraten und auch gesagt, was die teuren Geräte alles können braucht man als Hobbyschweißer im Leben nicht.
Zuletzt geändert von f104wart am 23. Dez 2018, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat auf den eigentlichen Bezug gekürzt.

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nanno
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von nanno »

Bei Mag kann man auch einfach mit CO2 vom Wirtshaus ums Eck schweißen... Es spritzt ein bissl mehr, aber das wars dann auch schon.
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TortugaINC
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von TortugaINC »

Für den Hausgebrauch reichen die China Teile. Die wenigsten Käufer können wirklich Schweißen, da bringt das 2000Euro Gerät dann auch nichts.
Problem bei den günstigen Geräten ist die geringe Einschaltdauer, 0 Support und das man es bei Defekt quasi wegschmeißen muss bzw. die Haltbarkeit generell eher bescheiden ist. Wenn man es sowieso eher selten benutzt sollte das aber wie gesagt trotzdem passen...
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obelix
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von obelix »

TortugaINC hat geschrieben: 23. Dez 2018Problem bei den günstigen Geräten ist die geringe Einschaltdauer...
Das sehe ich ned als Problem an. Ich hab noch NIE so lange am Stück geschweisst, das mein MIGMAG - Billiggerät an diese Grenze gestossen ist. Der Wert wird immer wie ein Protestplakat vorneweg getragen, ist aber im Prinzip ne rein theoretische Geschichte, solange man ned T-Träger auf Meter verschweissen muss:-) Im Bereich Hobby und Kraftfahrzeug wirst keine Anwendung finden, bei der Du da an die Abschaltung kommst.

Da finde ich es wichtiger, auf andere Details zu achten, z.B. ein Doppelmanometer mit Literangabe am Ausgang zum Schlauchpaket statt wie üblich mit Druckwerten. Ein ordentliches Schlauchpaket mit guter Pistole. Ne ordentliche Flaschenhalterung ohne Kippgefahr. Leichter Zugang zum Inneren (am besten ohne Werkzeug). Grosse, stabile Rollen um auch auf schlechter Strasse ned aus der Kurve zu fallen. Uswusw...

Gruss

Obelix
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DerAlte
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von DerAlte »

Die Chinadinger muß man u.U. wirklich wegschmeißen, wenn sie defekt sind .
Lässt man ein gutes Markengerät beim Sevice reparieren zahlt man leicht den 2 -fachen Chinapreis!!!
Also was soll's ?
Wir sind leider zu ner ex und hopp -Gesellschaft verkommen...
Grüße Volker

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nanno
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Re: WIG Schweißgerät_Kaufberatung

Beitrag von nanno »

Man muss nur außerhalb des deutschen Sprachraum schaun, dann findet man Anleitungen und Ersatzteile. Auch wenn ich zugebe, dass es nicht immer ganz einfach ist. Sowohl in Frankreich als auch in UK gibt es je mind. eine Firma, die sich auf das Herrichten von China-Invertern spezialisiert haben.

LG
Greg
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