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BMW R65 (Bj.: 1979) - Kein Zündfunken nach Tachowechsel (Daytona Velona)

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saflo
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Re: BMW R65 (Bj.: 1979) - Kein Zündfunken nach Tachowechsel (Daytona Velona)

Beitrag von saflo »

Moin Männers,
der Deckel oben zentriert doch die Welle. Kann es sein, dass die Kontakte öffnen und schließen, wenn der Deckel fehlt.
Und das die Kontakte offen bleiben, wenn der Deckel drauf ist und die Welle kein Spiel mehr hat?
Dann müsstest Du einfach den Kontaktabstand richtig einstellen - oder ???

Grüße - Stefan
...und nächtes Jahr will ich weniger müssen müssen, und dafür mehr wollen können !

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LastMohawk
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Re: BMW R65 (Bj.: 1979) - Kein Zündfunken nach Tachowechsel (Daytona Velona)

Beitrag von LastMohawk »

Servus Stefan,
deshalb habe ich immer wieder nach der Kontakteinstellung gefragt. Diese werden natürlich MIT dem Deckel eingestellt, da dieser das Wiederlager darstellt. Das wäre ja dann das kleinste Übel.

Ich habe hier mal ne gute Beschreibung aus der Nachbarkneipe geklaut:
hubi / 2-ventiler.de hat geschrieben:Die Prüflampe klemmst Du an der Zündspule an Kl.1 (das schwarze Kabel). Kannst auch direkt am Kondensator abgreifen, ist egal. Die Spitze geht gegen Masse und dann drehst Du die KW langsam im Uhrzeigersinn (wenn man von vorn draufguckt). Irgendwann geht die Lampe an, das ist der Zündzeitpunkt. Jetzt schaust Du ins Schauloch und kontrollierst, ob da gerade mittig die Markierung "S" steht. Steht sie höher, muss die Unterbrechergrundplatte im Uhrzeigersinn, steht sie tiefer, dagegen bewegt werden. Vorher natürlich den Unterbrecherabstand einstellen, dazu die KW soweit drehen, daß der Unterbrecher ganz geöffnet ist. Jetzt mit der Fühlerlehre kontrollieren, ob der Abstand zwischen den Kontakten 0,4 mm beträgt. Ist das nicht der Fall, die beiden Befestigungsschrauben des Unterbrechers lockern und den richtigen Abstand einstellen.
So, und jetzt kommts: Die statische Einstellung taugt meist nur noch dazu, den Motor wenigstens zum laufen zu bringen. Dadurch, daß die meisten Fliehkraftversteller schon recht ausgenudelt sind stellt sich im Betrieb meist ein anderer als der statische ZZP im Leerlauf ein. Deswegen empfiehlt es sich, den ZZP mit der Stroboskoplampe zu kontrollieren und dann einzustellen. Bei den alten Unterbrecherzündungen holt man sich an den Krümmern übrigens bei dieser Arbeit gerne Brandblasen, also Vorsicht
Ist die Leerlaufeinstellung beendet, den Motor mal hochdrehen und gleichzeitig mit dem Strobo ins Schauloch blitzen. Irgendwann taucht die Markierung "F" auf und bleibt stehen. Das muss sie in der Mitte des Schaulochs machen, andernfalls ist der fliehkraftregler verschlissen (wenn die Markierung über der Mitte steht) bzw. schwergängig/fest/blockiert wenn sie unterhalb bleibt.
Tanzt die Markierung im Schauloch auf und ab, dann ist oft der Zapfen auf der Nockenwelle krumm oder die Steuerkette verschlissen. Kontrolle des Zapfens geht gut mit der Prüflampe, die Einstellung muss auch noch stimmen, wenn man die KW um 360° dreht und so kontrolliert.
Quelle: https://forum.2-ventiler.de/vbboard/sho ... post453376

Viel Erfolg
Gruß
der Indianer
Mann, bin ich alt geworden...
- aber ich genieße diese innere Ruhe sehr.

Das wirkt sich auch an der Kuh aus, deren letzte Rille am Reifen meist unberührt bleibt
www.derIndianer.org
meine alte Goldwing wird ein Caferacer

Hannessch
Beiträge: 16
Registriert: 8. Nov 2020
Motorrad:: BMW R80

Re: BMW R65 (Bj.: 1979) - Kein Zündfunken nach Tachowechsel (Daytona Velona)

Beitrag von Hannessch »

Hallo Zusammen,

sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Hatte wenig Zeit und bin erst dieses Wochenende zum Schrauben gekommen. Ich habe die komplette "Dose" nochmal zerlegt und alles gereinigt etc. Außerdem habe ich den Kontaktunterbrecher nochmal "feiner" eingestellt. Vorher war ich bei 0,45, jetzt habe ich 0,35 eingestellt. Siehe da jetzt funktioniert alles. Habe Gestern dann auch den ersten Start nach meinem Umbau vorgenommen. Läuft sehr gut!

Danke an euch für eure Unterstützung!

Jetzt muss ich nur noch nen DB-Killer besorgen. Die neuen Tüten bringe ich warsch. so nicht durch den TüV :-D

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