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TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Tipps, Tricks, Informationen und Fragen zu Vorschriften, Gesetzen und Schlupflöchern
anubis
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von anubis »

Die Aufkleber habe ich natürlich alle vorher ab gemacht, so einen Anfängerfehler wollte ich dann doch nicht begehen

Das mit der Hartnäckigkeit ist wohl leider immer so eine Gratwanderung. Einerseits will ich mich beim Prüfer nicht unbeliebt machen weil der eben am längeren Hebel sitzt. Andererseits will ich mich aber auch nicht unter buttern lassen.

Ich schaue mal, ob ich nach dem Termin nächste Woche schlauer geworden bin. Wenn nicht dann muss ich vielleicht doch nochmal schauen, dass ich zu einer anderen Prüfstelle fahre, auch wenn ich mir dann was für den Transport überlegen muss.

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f104wart
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von f104wart »

anubis hat geschrieben: 3. Mär 2021 Einerseits will ich mich beim Prüfer nicht unbeliebt machen weil der eben am längeren Hebel sitzt. Andererseits will ich mich aber auch nicht unter buttern lassen.
Und genau deshalb wird auch immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass man sich VOR einem Umbau mit dem TÜV in Verbindung setzt und die Vorgehensweise bespricht. Dann bekommt man rechtzeitig alle nötigen Tipps und Hinweise, worauf zu achten ist und der Prüfer fühlt sich nicht vor vollendete Tatsachen gestellt, für die es keine oder nur eine teure Lösung gibt.

Der Fehler wird in der Regel nicht vom TÜV gemacht, sondern von dem, der das Moped umbaut. Sei es aus Unkenntnis oder durch mangelhafte Vorbereitung und fehlende Absprachen..

anubis
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von anubis »

Ich will dem TÜV da auch absolut keine Vorwürfe machen. Mir ist schon klar, dass ich besser etwas früher mit dem TÜV hätte sprechen sollen. Das Problem war hauptsächlich, dass mein Projekt weniger ein Umbau und mehr ein Zusammenbau war. Da hätte man nicht wirklich eine aussagekräftige Basis gehabt, um drüber zu sprechen (dachte ich zumindest, ist vielleicht gar nicht unbedingt der Fall).

Ich hatte wohl auch unterschätzt, für wie umfangreich der TÜV meine Umbauten bewerten würde. Ich bin eher davon ausgegangen, dass die ganze Beleuchtung einfach durch geht, Hauptsache es ist ein E-Prüfzeichen drauf. Klar, beim Tacho und Lenker ist vielleicht eine Eintragung notwendig aber ansonsten ist das doch keine große Sache alles.

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hellacooper
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von hellacooper »

f104wart hat geschrieben: 3. Mär 2021 Wenn Du uns mal sagen würdest, woher Du kommst, hätten wir vielleicht auch die Möglichkeit, Dir irgendwelche zielführenden Tipps zu geben. Ich sehe bisher nur viel Text um nichts. :roll:
anubis hat geschrieben: 2. Mär 2021 Ich komme aus NRW, nicht aus Hessen, ich fürchte aber, dass es auch hier Probleme beim Amt geben kann, da weiß man ja nie...
Seite 2! :zunge:
f104wart hat geschrieben: 3. Mär 2021 Und genau deshalb wird auch immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass man sich VOR einem Umbau mit dem TÜV in Verbindung setzt und die Vorgehensweise bespricht. Dann bekommt man rechtzeitig alle nötigen Tipps und Hinweise...

Das wage ich in diesem Fall mal zu bezweifeln. Man kann auch auf´m Teppich bleiben. Ich finde, es ist recht offensichtlich, dass der Prüfer hier nicht keinen Bock hat, sondern keine Ahnung! Ich wäre mit so einem "Umbau" auch nicht vorher zum TÜV gedackelt. Das ist doch ein Witz.
Alrik hat geschrieben: 2. Mär 2021 Das passende Dokument für das Rücklicht ist die ECE-R50. Ich würde den Kollegen einfach drauf hinweisen, dass da nur ne Kurzkennzeichnung drauf stehen muss, da "fällt es ihm bestimmt wieder ein". :)
Und falls nicht: Es steht unter Punkt 5.5.

Malen nach Zahlen? Wenn man ihn darauf schon hinweisen muss...
anubis hat geschrieben: 3. Mär 2021 Dann hoffe ich mal, dass mein Prüfer bei der zuständigen Behörde irgendwas rausfinden kann. Er sagte, er würde sich da mal schlau machen...
Noch Fragen? Was soll der da herausfinden? :dontknow: Abnahme nach §21 oder §19 durch TÜV, "Eintragung" durch die Zulassungsstelle des entsprechenden Kreises (entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt) - Ende. Hab ich in NRW (MS) noch nie Stress mit gehabt.

Wenn er was zu bemängeln hat, soll er klar sagen, worauf er sich bezieht, und nicht noch geheimnisvoll tun. Vielleicht darf er die §21-Abnahme ja gar nicht durchführen... Vielleicht nur die Fahrschulabnahme? :wink:

Gruß

André
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Larsunltd
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Larsunltd »

Letztendlich hat er ja nur einen prinzipiell zugelassenen Lenker und ein Rücklicht mit e-Nummer verbaut. Gut über den Tacho lässt sich streiten. Mein Tüver hat auch auf einen mit e Nummer bestanden. Aber es handelt sich hier ja um keinen großen bzw. sicherheitsrelevanten Umbau :dontknow:

Ich glaube es liegt wirklich an mangelnder Fachkompetenz, wie hellacooper schon richtig festgestellt hat.

Ich würde einen Lenker mit teilegutachten nehmen, den soll er abnehmen und alles andere was eine e Nummer hat , hat ihn nicht zu interessieren!

anubis
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von anubis »

@André
Ich finde es eigentlich ganz gut, dass ich mit der ECE-R50 ein Dokument in der Hand habe, das ich ihm zeigen kann. In dem Dokument, das der Prüfer vorliegen hatte standen scheinbar schärfere Regeln und Normen drin als in der ECE. Irgendwie muss ich am Ende halt leider den Prüfer überzeugen und da ist sowas glaube ich schon ganz hilfreich.

Wie deine Vorredner schon gesagt haben, hat scheinbar die Zulassungsstelle das letzte Wort für die Eintragung, ich denke das will der Prüfer vorher klären.

@Larsunltd
Ja das mit dem Tacho sehe ich auch ein. Ist wohl so, dass viele Leute da Glück gehabt haben und durch gekommen sind aber kann mir auch gut vorstellen, dass in der Regel einer mit E-Nummer her muss.

Ein paar mehr Umbauten habe ich schon noch vorgenommen, zu denen hat der Prüfer nur bei unserem letzten Termin noch nichts gesagt. Vielleicht habe ich da auch noch ein bisschen Gegenwind zu erwarten. Falls es jemanden interessiert hier eine Übersicht über die Sachen, die ich sonst noch gemacht habe:
- Tank-Befestigung angepasst, um von dem ursprünglichen Chopper-Stil weg zu kommen (darum habe ich mir vorher eigentlich die größten Sorgen gemacht, auch wenn ich nichts finden konnte, was das verbieten würde)
- Sitz-Schaumstoff entfernt und neuen Bezug genäht
- Frontscheinwerfer ausgetauscht (den hat er gestern einigermaßen abgenickt)
- Blinker ausgetauscht (Die hinteren Blinker waren ihm nicht weit genug auseinander. Ich hatte vorher 18cm nach EG-Norm gemessen. In seinem Dokument stand aber 24 (soweit ich weiß, der Wert, der in der StVZO vorgeschrieben war)
- Kennzeichenhalter ausgetauscht
- Lenker-Griffe ausgetauscht

Hätte ehrlich gesagt erwartet, dass ich am ehesten wegen dem Tank und dem Sitz auf die Finger kriege. Das ist meiner Meinung nach das "größte", das ich gegenüber der Serie verändert habe. Ich hoffe mal, dass dazu nichts in seiner schlauen PDF steht, ansonsten muss ich wirklich mal schauen was ich mache.

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hellacooper
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von hellacooper »

anubis hat geschrieben: 3. Mär 2021 @André
Ich finde es eigentlich ganz gut, dass ich mit der ECE-R50 ein Dokument in der Hand habe, das ich ihm zeigen kann. In dem Dokument, das der Prüfer vorliegen hatte standen scheinbar schärfere Regeln und Normen drin als in der ECE. Irgendwie muss ich am Ende halt leider den Prüfer überzeugen und da ist sowas glaube ich schon ganz hilfreich.
Dass Du das (jetzt) hast, ist gut! Dass er das nicht weiß, ist... nicht so gut. :wink:
Ich hätte es auch nicht gewusst, aber das ist auch nicht mein (/Dein) Job.
anubis hat geschrieben: 3. Mär 2021
Wie deine Vorredner schon gesagt haben, hat scheinbar die Zulassungsstelle das letzte Wort für die Eintragung, ich denke das will der Prüfer vorher klären.
Natürlich hat sie das, sie ist die übergeordnete Behörde! Aber wenn er seinen Job gescheit macht, dann gibt es auch keinen Stress.

Viel Erfolg.
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Kinghariii
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Kinghariii »

Kann dem André eigentlich nur zustimmen. Das ganze ist doch mehr als lächerlich vom Prüfer. Das mit dem Tacho lasse ich mir ja noch einreden, aber der Rest? :roll:
Finde es jedoch gut wie der Anubis bislang reagiert hat und die Sache regelt. Das wird schon!

Eine Frage: Was hat ihn denn beim beim Scheinwerfer nicht gepasst? Wenn der ne E - Nummer hat kann ihm das doch vollkommen egal sein.

anubis
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von anubis »

Ich denke auch, dass sich schon irgendwie eine Lösung finden wird. Ich glaube nicht, dass der Prüfer böswillig verhindern will, dass ich mit dem Moped den TÜV schaffe.

Den Scheinwerfer fand er wie gesagt einigermaßen okay.
Dazu meinte er noch (ich bin mir nicht sicher, ob ich es sinngemäß wiedergeben kann):
Der originale Scheinwerfer von Yamaha ist nach nicht-EU-Richtlinien zugelassen, darf aber wohl trotzdem in Deutschland gefahren werden weil das Moped damals als Ganzes hier zugelassen wurde. Der Scheinwerfer, den ich jetzt dran gebaut habe ist jetzt aber EU-Richtlinien-konform. Das ist zwar erstmal gut aber könnte auch noch Probleme bei den Papieren geben, weil er dafür erst den alten Scheinwerfer austragen muss. Hab es nicht zu 100% verstanden also will ich das Thema hier nicht so an die große Glocke hängen. Allgemein hatte ich den Eindruck, dass das mit dem Scheinwerfer schon noch irgendwie klappen müsste.

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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Garagenschlosser »

Ich les hier schon die ganze Zeit mit. Sowas hab ich allerdings noch nie gehört. Da würde mir echt die Lust vergehen. Bei mir wurde noch nie ein getauschtes Teil ausgetragen. Immer nur die Neuen Sachen dazu eingetragen. Wie will der Prüfer den alten Scheinwerfer austragen? Der steht doch gar nicht explizit in den Papieren drin.
Und wie schon weiter oben geschrieben ist das bis jetzt doch gar kein Umbau. Da wurde nur etwas individualisiert. Alles mit Teilen die ne ABE oder ne E Prüfnummer haben. Wenn ich mit sowas bei meiner Prüfstelle aufschlagen würde, wäre die erste Frage ob ich krank bin.
Gruß Ralf.

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