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Vom AvD im Stich gelassen

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Bollermann
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von Bollermann »

Die Frage ist, was die da, außer Abschleppen, dann tatsächlich machen können, wenn man den AvD oder den ADAC ruft.
Das wird ja mittlerweile nicht selten vorkommen.
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cafetogo
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von cafetogo »

Abschleppen geht nicht, da wird das Auto mit den Kran, Winde oder was eben da ist auf den schandwagen geladen.

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CafeSchlürfer
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von CafeSchlürfer »

Nur kurz noch zu meiner Beschwerde:

Wollte mich eigentlich kurz halten und keine riesige Tirade verfassen...
Das Auto war per Definition ein Totalschaden. Was mich nicht daran gehindert hat das Teil zu richten und mit Gewinn wieder zu verkaufen!

Ich war vor allem vom ADAC enttäuscht wie das ganze gehandhabt wurde. Nachdem auf ein Ersatzfahrzeug verzichtet wurde, hätte ich zumindest ein Entgegenkommen erwartet beim Rücktransport. Stattdessen musste mit einem inkompetenten Abwchlepphof telefoniert und diskutiert werden, damit ein Abschleppdienst das Auto holen konnte. Dazu kamen dann noch über 100€ Standgebühren für 4 Tage hinzu
Mein XS Umbau: XS 400

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wiggerl
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von wiggerl »

…und hier noch kurz meine Geschichte warum ich dem ADAC noch heute die Treue halte:
Mit 16 den 4er mit Ferienjobs finanziert
Die 50er Zündapp und die Versicherung (das „große Nummernschild kostete das Schweinegeld von 400,- DM) auch mit Ferienjobs und Zeitungen austragen finanziert.
Dann Lehrzeit (1. Lehrjahr 250,- DM, 2. 300,- DM, 3. 350,- DM)
Dann 1er und 3er für 550,- DM gemacht und da blieb nicht mehr viel Geld für ein Auto + Motorrad übrig.
Das Motorrad war immer gut in Schuß aber die Autos…
Kaufpreise zwischen einem Träger Bier und 500,- DM, da war Zuverlässigkeit eher die Ausnahme und ich weiß nicht mehr wie oft mir der ADAC die Karren wieder zusammen geflickt hat und ich habe auch immer über die Schulter geschaut und gefragt und gelernt!
Das ging 3 Jahre so, bis ich mir einen guten R 4 zu meiner GT 250 leisten konnte, dann brauchte ich keinen Straßenwacht Fahrer mehr.
Nein, die Jungs haben mir soviel über Autos und Motoren gelernt - nix Abschleppen sondern wieder flott machen - dafür bin ich denen heute noch dankbar und bleib dabei.

Grüße vom Klaus der Euch weitere Geschichten von ausbetonierten Schwellern und Sägemehl im Differential ersparen wird!

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DonStefano
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von DonStefano »

Ich hab ähnliche Erfahrungen wie Klaus, mein Vorschreiber!
Nur einen guten R 4 hatte ich damals nicht, das musste 30 Jahre auf sich warten lassen.

Um 1986 war ich mit Kumpels in Paul Ricard zu einer Art Trackday, das hieß damals aber noch anders.
Von einem Freund meiner Eltern bekamen wir ein LT 28 Wohnmobil mit Hängerkupplung geliehen.

Hinweg, kurz vor Trier, Ladekontrolle an... ADAC gerufen.
Neue LiMa hätte unser Buged gesprengt.

Der gelbe Engel war extrem cool und sagte:
Das ist doch ein Diesel. Lasst euch davon die schöne Tour nicht versauen.

Fahrt über Tag, parken wo es abschüssig ist, dann kommt ihr schon an. Er hatte eine gebrauchte Batterie eines anderen Havarierten an Bord, die er uns für 15,00 Mark überlassen hat.

Er dann wieder: Die lasst ihr abends an irgendeiner Tanke laden, überbrücken und zum Vorglühen wird es schon reichen!

Er sollte Recht behalten. Tolles Wochenende mit den Mopeds auf der Rennstrecke gehabt.
Rückweg mit der Wanderdüne Höhe Offenburg hinter den LKW auf einmal ein ziemlich harter mechanischer Schlag...
...Stößelstange gebrochen. Also wieder die Gelben angerufen und nach zwei Stunden stand der Camper auf dem Schleppfahrzeug und der Hänger mit den Mopeds hinten dran.
Nix da nächste Werkstatt, er hat und bis nach Hause bebracht.

Ist schon ein paar Tage her, aber die (gute) Erinnerung bleibt...

War ne geile Tour und von dem "gesparten Diesel" auf der Rückfahrt konnten wir die Ersatzteile für den "Leihwagen" bezahlen.
Wir waren damals nach den Urlauben nämlich immer total pleite...
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grumbern
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von grumbern »

DonStefano hat geschrieben: 13. Jun 2023 Um 1986 war...
...die Welt noch anders und damit auch die Dienstleister. Damals kam vermutlich an der Tanke auch noch jemand rausgehüpft und hat nicht nur aufgetankt, sondern gefragt, was sonst noch zu machen ist ;)

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Schinder
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von Schinder »

So ist es.

Es ist auch immer so, dass zufriedene Kunden sich selten zu Wort melden,
unzufriedene jedoch fast immer und mit den Verbreitungsmöglichkeiten
heute das ganz schnell immense Wellen schlagen kann.

Meine persönlichen Erfahrungen liefen nur ein Mal negativ aus,
damals mit dem Pferdeanhänger auf der Rückfahrt irgendwo
auf der BAB bei Neustadt adW Motor im Commodore verreckt
und keine Möglichkeit beim Dienstleister einen passenden
Transporter zu bekommen (ca 1998).
Also mitten in der Nacht zum Glück einen Kumpel
mit Zugfahrzeug erreicht, den Hänger heim gebracht
und den Commodore fünf Tage später bekommen.

Immerhin …


.
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.

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DonStefano
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von DonStefano »

grumbern hat geschrieben: 13. Jun 2023 ... Damals kam vermutlich an der Tanke auch noch jemand rausgehüpft und hat nicht nur aufgetankt, sondern gefragt, was sonst noch zu machen ist ;)
Nun ja, das stimmt wohl.
Sah für den geschulten Bilck eines "kundigen Dienstleisters" schon immer nach Arbeit aus, wenn wir in Urlaub fuhren... :mrgreen:
Ich erinnere mich noch gut, dass wir so geizig mit Strom waren, dass der Motor beim Tanken nicht ausgemacht wurde.

Das hat zwar einige verwundert, gestört hat es keinen...
...und auch das wär uns herzlich schnuppe gewesen! :fingerscrossed:
Get over it!

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grumbern
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Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von grumbern »

Bitte nicht falsch verstehen. Ich will solche Schutzbriefe -egal ob vom Versicherer, oder ADAC- nicht schlecht reden. Ich wollte nur sagen, dass das nicht für jeden Sinn macht, besonders dann, wenn man mit einem eher speziellen FZG unterwegs ist und dann solche "Wirtschaftlichkeits"-Argumente ausgegraben werden, oder "Heute nicht mehr, übermorgen schon eher". Das wären definitiv KO-Kriterien für mich, sollte ich so etwas in Erwägung ziehen.

Letztlich ist es mir ja vollkommen egal, was der glaubt, dass mein Untersatz noch wert ist - ich zahle ja für den Abtransport und nicht dessen Einschätzung. Sicherlich gibt es da auch entsprechende "Kompromisslospakete", die dann aber auch bezahlt werden wollen...

Ranger

Re: Vom AvD im Stich gelassen

Beitrag von Ranger »

.. dann bleib mal im Ausland liegen, wie ich mal in den Pyrenäen, und schau was dann übrig belbt nach diesen "Bergungskosten" etc ... aber es wird immer zwei Meinungen geben ...

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