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Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von f104wart
Schinder hat geschrieben: Pfuscher ist, wer Helicoils in Durchgangslöcher einsetzt ... :oldtimer:
Dafür gibts Gewindebuchsen von z.B. TimeSert.
Wer sagt DAS denn? :dontknow:

...Zum Einen spricht nichts dagegen, eine HeliCoilBuchse in Durchgangsgewinde einzusetzen und zum Anderen hängt der Einsatz von TimeSert oder KerbKonusBuchsen (...BAER ist, wie auch Kerbkonus oder Ensat, nur ein Handelsname und gilt sowohl für RepBuchsen als auch Drahtgewindeeinsätze) im Wesentlichen davon ab, wieviel Platz unmd ie Bohrung zur Verfügung steht.

Die "Gefahr", dass sich Drahtgewindeeinsätze beim Eindrehen der Schraube durch das Durchgangsloch nach hinten rausdrehen, besteht nur dann, wenn die Reibwerte zwischen Schraube und Gewindeinsatz zu groß sind.

Beim Einsatz von Drahtgewindeinsätzen in Durchgangslöcher von Motorgehäusen besteht allerdings die Gefahr, dass der Zapfen, wenn er nach dem Eindrehen abgebrochen wird, ins Innere fällt und dann zu Beschädigungen im Motor führen kann.

Ansonsten ist das kein Problem und hat auch nichts mit Pfusch zu tun !! :oldtimer:


...Generell kann man sagen, dass es sich empfiehlt, Gewinde in Alu-Motorgehäusen, die man z.B. zu Wartungszwecken oft benutzen muss, von vornherein mit HeliCoil- oder BAER-Drahtgewindeeinsätzen zu versehen.

Dies wirkt auch der Kontaktkorrosion zwischen Stahlschraube und Alugewinde entgegen, weil die Schraube selbst nicht mehr mit dem Alu in Verbindung kommt. Ausserdem sind so behandelte Gewinde unempfindlicher gegen zu hohe Anzugsmomente bzw. kann man, gerade in Alu, mit kleinerem Schraubendurchmesser arbeiten und damit die gleichen Anzugsmomente erzielen wie mit dem nächst größeren Durchmesser, weil hier der Aussendurchmesser des Gewindeeinsatzes massgebend ist und die Schraube mit dem gleichen Drehmoment angezogen werden kann, als wenn sie in einem Stahlgehäuse säße.

BAER ist etwas günstiger als HeliCoil und durchaus empfehlenswert. Sowohl von HC wie auch BAER sind auch Feingewinde erhältlich, wie z.B. das im Motorradbau sehr oft eingesetzte M10x1,25. :wink:

Wichtig beim Bohren und Gewindeschneiden in Alu ist, dass hier mit Petroleum oder Spiritus "geschmiert" wird. Dies verhindert, dass das Material am Werkzeug anhaftet und ergibt eine bessere Oberfläche. Notfalls tut´s auch WD40 oder Bremsenreiniger.

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von Schinder
Und genau wegen solcher Thesen gab es bereits viel Bruch und Schrott.

Und genau daher sage u.A. auch ich, das ist Pfusch.

Kann halten, tuts aber oft nicht.
Wäre ich nun ein wenig fies, dann täte ich noch einwerfen :
"Nun weiss ich auch, warum so viele 104er den Acker pflügten..." :grinsen1:
Aber das sage ich natürlich nicht !



Gruss, Jochen !
(...der auch sein Lehrgeld bezahlen musste...)

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von f104wart
Schinder hat geschrieben: Wäre ich nun ein wenig fies, dann täte ich noch einwerfen :
"Nun weiss ich auch, warum so viele 104er den Acker pflügten..." :grinsen1:
Aber das sage ich natürlich nicht !
Stimmt, Du solltest Dich mit mir nicht über Themen unterhalten, von denen Du keine Ahnung hast !! :neener: :friendlyass:


...mit den HeliCoils in Durchgangslöchern hast Du ja bedingt Recht, aber eben nur bedingt. Es hängt latürnich in erster Linie davon ab, wie dick das Material bzw. wie lang das Gewinde ist. Wenn die Enden des Drahtgewindeeinsatzes schon hinter raus gucken, ist die Gefahr natürlich groß, dass der Draht in den nächsten Gang überspringt, sich dadurch die Steigung ändert und die Schraube den Einsatz durchschiebt oder sich verklemmt. Das aber passiert nur Pfuschern, die nicht wissen, was sie tun. :neener:

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von triplesmart
Schinder hat geschrieben:"Nun weiss ich auch, warum so viele 104er den Acker pflügten..."
104er?

:dontknow:

Dirk

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von Simax
Hulla, hier gehts ja richtib ab :wink:
Aber nicht hauen :hammer:

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von f104wart
Simax hat geschrieben: ...Aber nicht hauen :hammer:
...Ach was, wir spielen doch nur !! Bild


triplesmart hat geschrieben:
Schinder hat geschrieben:"Nun weiss ich auch, warum so viele 104er den Acker pflügten..."
104er?

:dontknow:

Dirk
Das sollte ein Insider sein, den musst Du nicht verstehen. Jochen dachte, er könne mich damit ärgern, aber ...wie ich schon sagte, ... :wink:

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von Dengelmeister
Simax hat geschrieben:Hulla, hier gehts ja richtib ab :wink:
Aber nicht hauen :hammer:
Keine Sorge, die 2 haben sich in Wirklichkeit ganz doll lieb.....hab ich gehört :grinsen1:


:unbekannt:

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von sven
f104wart hat geschrieben: Wer sagt DAS denn? :dontknow:

...Zum Einen spricht nichts dagegen, eine HeliCoilBuchse in Durchgangsgewinde einzusetzen und zum Anderen hängt der Einsatz von TimeSert oder KerbKonusBuchsen (...BAER ist, wie auch Kerbkonus oder Ensat, nur ein Handelsname und gilt sowohl für RepBuchsen als auch Drahtgewindeeinsätze) im Wesentlichen davon ab, wieviel Platz unmd ie Bohrung zur Verfügung steht.

Die "Gefahr", dass sich Drahtgewindeeinsätze beim Eindrehen der Schraube durch das Durchgangsloch nach hinten rausdrehen, besteht nur dann, wenn die Reibwerte zwischen Schraube und Gewindeinsatz zu groß sind.

Beim Einsatz von Drahtgewindeinsätzen in Durchgangslöcher von Motorgehäusen besteht allerdings die Gefahr, dass der Zapfen, wenn er nach dem Eindrehen abgebrochen wird, ins Innere fällt und dann zu Beschädigungen im Motor führen kann.

Ansonsten ist das kein Problem und hat auch nichts mit Pfusch zu tun !! :oldtimer:


...Generell kann man sagen, dass es sich empfiehlt, Gewinde in Alu-Motorgehäusen, die man z.B. zu Wartungszwecken oft benutzen muss, von vornherein mit HeliCoil- oder BAER-Drahtgewindeeinsätzen zu versehen.

Dies wirkt auch der Kontaktkorrosion zwischen Stahlschraube und Alugewinde entgegen, weil die Schraube selbst nicht mehr mit dem Alu in Verbindung kommt. Ausserdem sind so behandelte Gewinde unempfindlicher gegen zu hohe Anzugsmomente bzw. kann man, gerade in Alu, mit kleinerem Schraubendurchmesser arbeiten und damit die gleichen Anzugsmomente erzielen wie mit dem nächst größeren Durchmesser, weil hier der Aussendurchmesser des Gewindeeinsatzes massgebend ist und die Schraube mit dem gleichen Drehmoment angezogen werden kann, als wenn sie in einem Stahlgehäuse säße.

BAER ist etwas günstiger als HeliCoil und durchaus empfehlenswert. Sowohl von HC wie auch BAER sind auch Feingewinde erhältlich, wie z.B. das im Motorradbau sehr oft eingesetzte M10x1,25. :wink:

Wichtig beim Bohren und Gewindeschneiden in Alu ist, dass hier mit Petroleum oder Spiritus "geschmiert" wird. Dies verhindert, dass das Material am Werkzeug anhaftet und ergibt eine bessere Oberfläche. Notfalls tut´s auch WD40 oder Bremsenreiniger.
Kann ich nur so bestätigen, es ist vollkommen korrekt Draht-
gewindeeinsätze in Durchgangsbohrungen zu verwenden und
hat sich z.B. bei Zündkerzengewinden auch sehr gut bewährt.
"Pfusch" gebaut wurde wenn der Sitz eines Gewindeeinsatzes
vom Formschluß des Bunds gegen die Planfläche des Bauteils
abhängt, dann sitzt er nicht richtig.

Gruß
Sven

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von DerAlte
Im Lauf der Jahre macht jeder so seine eigenen Erfahrungen und entwickelt Vorlieben. Bei mir ist das eben so, daß ich z.B. in Zündkerzengewinden das Drahtgewickel nicht haben möchte. Sicher ist es mir auch schon passiert, daß die Buchse an der Kerze hing beim Ausschrauben. Aber was soll's, wieder eingedreht und gut ist. Was wäre das mit Coil gewesen??

Grüße Volker

P.S. Der Joke mit F104 fand ich gut :grinsen1:

Re: Gewindeschneider abgerissen...

Verfasst: 16. Feb 2014
von triplesmart
Ahhh, grad is der Groschen gefallen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_F-104

Also die Piloten, die den Vogel überlebt haben, würden jederzeit wieder einsteigen, weil es gab wohl nix geileres zum fliegen.

Grüße

Dirk