Seite 36 von 110

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 23. Jan 2020
von DirkP
Ich würde trotzdem den gleichmäßigen Ölpegel ohne Feder einstellen. Weil sich die Gabel mit Feder und ohne Stopfen viel beschissener pumpen lässt. Also gleiche Menge Öl in beide Holme, pumpen, dann komplett zusammenfahren und die Luftkammer messen. Kann man schön mit den Zollstock machen und muß nich so tief rein. Wenn gleich dann auseinander, Federn rein und Stopfen einschrauben.

Gruß Dirk

PS: War der Galbelholm jetzt eigentlich schon geschweißt?

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 24. Jan 2020
von fish
Ich würde trotzdem den gleichmäßigen Ölpegel ohne Feder einstellen.
das würde ich auch! ich zitiere nochmal wirth, was für die gs auf jeden fall gilt:
In der Re­gel wird der Füllstand (die Luftkammer) ohne Ga­belfedern und bei vollständig eingeschobenen Tauchrohren gemessen.

für harry hier eine bebilderte anleitung :law: :
https://www.wirth-federn.de/service/ein ... belfedern/

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 25. Jan 2020
von Kinghariii
Da das Tauchrohr auf dem Weg zum Andreas ist, der schlimmste Prüfungsstress vorerst vorbei und ich krank ohnehin nicht viel unternehmen kann, habe ich mich heute wieder der Bremse gewidmet und den Rebuild der beiden vorderen Bremssättel abgeschlossen. Hat mich einiges an Zeit gekostet, da ich die Reihenfolge des Zusammenbaus nicht sofort begriff. Irgendwann war es dann aber doch geschafft und ich bin mit dem Ergebnis doch ziemlich zufrieden :) Fürs erste Mal, gar nicht mal so so schlecht.
Bild
Bild
Bild

Jetzt bleibt zu hoffen, dass auch alles so funktioniert wie es soll wenn sie irgendwann in der Zukunft wieder eingesetzt werden. :fingerscrossed:

Für Interessierte. Neu ist:
- Lackierung
- Dichtungen
- Bremskolben
- Entlüfternippel
- Edelstahlschrauben (ersetzt die Kreuzschrauben, welche einen Bremsbelag fixieren)
- Staublippe
- Gummikappen etc.

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 27. Jan 2020
von Kinghariii
Nächstes Update. Pünktlich zu den Semesterferien habe ich mir offenbar einen doch recht hartnäckigen Virus eingefangen, weshalb ich den Großteil des Tages im Bett verbringen muss und nur kleinere Arbeiten verrichten kann.

Eine dieser Arbeiten war den Bezug und das Sitzpolster der Giuliari langsam und vorsichtig von der Platte zu entfernen. Mit einer Heißluftpistole und einer geschärften Spachtel machte ich mich also mit viel Geduld ans Werk und irgendwann war es dann auch zu meiner Zufriedenheit geschafft. Die Platte ist, welch Überraschung, von Rost übersäht. Bevor ich damit zum Schweißer fahre, werde ich diese also noch zum Strahlen bringen. Mich wundert es an diesem Punkt, dass die Leutchen damals offenbar nur die Unterseite lackiert haben. :roll:
Bild

Außerdem habe ich heute den hinteren Bremssattel ordentlich lackiert. Da die Dose danach noch fast voll war und ich mit der satinierten Gabelbrücke ohnehin nicht ganz zufrieden war, habe ich dann auch kurzerhand beschlossen dieselbige mit dem Rest der Dose ebenfalls schwarz zu lackieren. Wenns mir dann doch nicht gefällt, kann ichs ja immer noch wieder abbeizen.
Jetzt hängt aber erst einmal alles zum trocken die nächsten Tage im Keller :)
Bild

PS: Das Ölschauglas des Kupplungsdeckels habe ich ebenfalls bereits entfernt und Ersatz bestellt. Diese soll ich dann mit einer aushärtenden Dichtmasse hineinkleben. Jemand da vielleicht eine Empfehlung?

Gruß, Harald

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 27. Jan 2020
von Palzwerk
Der Sitzbankboden war schon beidseitig lackiert. Da gehört aber eine wasserdichte Folie über den Schaum. Oder ein wirklich dichter Bezug. Sonst sammelt sich die Brühe und trocknet nie so richtig. Das Ergebnis ist zu sehen. Sieht aber nicht wirklich schlimm aus. Entrosten, ordentliche Grundierung und etwas Lack und gut ist.

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 27. Jan 2020
von Kinghariii
Genau das ist aktuelle Plan :)

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 31. Jan 2020
von Kinghariii
Statusbericht:

1) Die Sitzbank liegt nun inklusive Rahmen und der anderen Sitzbank beim örtlichen Schweißer (Firma), der aber erst nächste Woche dazu kommt mir ein Angebot für den Auftrag zu unterbreiten. Da muss vermessen werden und dazu fehlt im Moment die Zeit. Glücklicherweise hab ich ja keine Eile, nur rechne ich leider langsam doch mit recht hohen Kosten was die Bank betrifft.

2) Hinterradbremse ist fertig lackiert und zusammengebaut. Hat ne Weile gedauert bis ich alles in der richtigen Reihenfolge zusammen hatte, aber jetzt sollte alles passen. Alle Dichtungen, Kolben und Entlüfternippel sind übrigens auch hier neu. Als Lack wählte ich den Foliatec 2K aus der Dose.
Bild

3) Die lackierte Gabelbrücke sah beschissen aus. Wurde deshalb wieder abgebeizt und aufpoliert. Gefällt mir besser.
Bild

4) Außerdem habe ich mich der alten Vergaserbank gewidmet, die mir der Vb mitgegeben hatte. Lief laut Ihm ja nicht mehr, weshalb er Ersatz besorgen musste. Ein Blick in die Schwimmerkammern erklärte dann sogar mir als Laien, warum es da Probleme gegeben haben dürfte.
Bild
Bild

Diese grüne gelartige Substanz war in allen Kammern zu finden und dürfte die Düsen wunderbar verstopft haben. Sah übel aus, ließ sich aber auch problemlos reinigen. Da noch nie gemacht und ich schon dabei war, habe ich in diesem Zug gleich die gesamte Vergaserbatterie zerlegt und sortiert. Spannende und interessante Aufgabe für mich.
Bild

Mit Vergaserreiniger, Bremsenreiniger und Luftdruck habe ich nun fürs erste das Innenleben komplett gereinigt und die Düsen durchgepustet. Das Gehäuse habe ich so gut es geht mit Messingbürsten gesäubert und die Deckel zum Abbeizen vorbereitet. Eine Schraube zum Ablassen sitzt bei einer Schwimmerkammer noch fest, aber das sollte kein größeres Problem darstellen. Sonst bin ich bislang angenehm überrascht und ich glaube, dass die Vergaserbatterie mitnichten ein Fall für den Schrott ist wie vom VB noch behauptet :)

Gruß und schönes Weekend noch,

ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt :)

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 31. Jan 2020
von harde
Hallo Harald

Gibt ja Vergaserdüsen die konische Bohrungen haben
Wenn du da von der falschen Seite mit Druckluft dran gehst- pustest du den Dreck/Schmodder noch weiter in die Bohrung der Düsen
Das selbe gilt auch für Bohrungen bzw. Kanäle in Vergasergehäusen/Ober/Unterteilen
Gutes Gelingen
Gruß
harde

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 31. Jan 2020
von sven1
Moin Harald,

das Grüne ist der Rest des tollen Biosprits. Düsen kannst du ausprobieren ob sie wieder einigermaßen laufen, danach würde ich sie aber komplett tauschen/erneuern.
Gute Besserung und Grüße

Sven

Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Verfasst: 31. Jan 2020
von Kinghariii
An der Vergaserbatterie schraube ich eh nur aus Interesse und um ein paar Sachen auszuprobieren :) Hab ja noch eine Funktionierende bei der ich hoffentlich nur ein paar Dichtungen tauschen muss.
Danke übrigens für den Tipp Harde und die Besserungswünsche Sven! Dir wünsche ich, dass du bald wieder zum Schrauben kommst :wink: Krank und nutzlos daheim zu liegen ist da äußerst hilfreich :grin:

Gruß, Harald

PS: Auch wenn die Radlager vermutlich noch in Orndung sind, habe ich beschlossen auch diese zu ersetzen. Wenn ich schon mal beide Reifen draußen vor mir liegen hab...Ein Lager konnte ich bereits mit ner passenden Nuss einfach austreiben. Kein Problem. Die anderen zwei Lager des Hinterrads bereiten mir aber noch Kopfzerbrechen. Da ist nirgends Platz wo ich zum austreiben ansetzen könnte. Muss ich wohl ebenfalls ein wenig herumprobieren.