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Ich finde, das ist ein Geben und ein Nehmen.

Wenn es die Situation erfordert, Mehrarbeit zu leisten, dann sollte man sich, wenn das Betriebsklima ansonsten in Ordnung ist, da auch etwas flexibel und solidarisch zeigen.

...oder, anstatt gleich nach dem BR zu schreien, selbst genug Arsch in der Hose haben, nein zu sagen.

Umgekehrt darf man sich dann aber auch nicht wundern, wenn man selbst mal in einer Situation ist, die eine großzügige und unbürokratische Lösung erfordert, die Gegenseite sich dann ebenso an die Regeln hält.

Meine Interessen habe ich immer ohne Betriebsrat vertreten und durchsetzen können. Mein Chef wusste aber auch, dass er sich in besonderen Situationen auch voll auf mich verlassen konnte.

Da bin ich ausnahmsweise mal ganz bei Dir.

grumbern hat geschrieben: 10. Sep 2023 Die maximal zulässige Wochenarbeitszeit beträgt 60h, mit maximal 10h pro Tag.

Jaja … theoretisch schon, aaaber .. .
Hat keinen interessiert.
30 Grad im Kommandostand, 35 im Maschinenraum,
drei Leute krank, einer macht blau, zwei im Urlaub.
Sechs Wochen am Stück, sieben Tage pro Woche
permanent zwischen 12 und 16 Stunden Dienst
gehabt und dabei noch zwei Pferde versorgt,
wobei das mindestens zwei Male im Jahr
Usus war.
Und dann kommt einer mit Arbeitszeitregeln …

Aus der heutigen Sicht waren fünfstellig Netto
zwar ganz nett, keine Zeit zum Ausgeben
bewiesen jedoch, freie Zeit ist durch
nichts zu ersetzen, bestenfalls durch
bezahlte Freizeit.

.

Die Hinterachse braucht einfach Zeit und Kriechöl/Rostlöser.
Wenn du die Achslager sauber abstützen kannst, sodass die Achse frei ist (z.B. mit einem Rohrstück, dann seitlich abstützen (Holzklotz)).
Kannst du auch mit einem ordentlichen Hammer zusätzlich ein wenig nachhelfen.

Schinder hat geschrieben: 10. Sep 2023 30 Grad im Kommandostand, 35 im Maschinenraum

Was für ein Job soll das sein?

Johann, das Gespenst.

Das Kommando auf dem Schiff hat man auf der Brücke. Warum soll’s dort 30Grad haben?
U-Boot hätte besser gepasst, wobei dort im völlig andern Turnus gearbeitet wird und wohl vorm Tauchgang auch keiner Blau macht.
Hab aber auch keine bessere Idee…

manicmecanic hat geschrieben: 10. Sep 2023 ich war mal Betriebsrat.Anordnen ist ein Witz

inwiefern ein Witz?

grumbern hat geschrieben: 10. Sep 2023 Die maximal zulässige Wochenarbeitszeit beträgt 60h, mit maximal 10h pro Tag.
So fern eure Betriebsvereinbarung (die meist auch etnsprechende Ausnahmeregelungen enthalten) da nichts völlig anderes vorschreibt, dürfte der da auch nichts ausrichten.

Die sagt reguläre Arbeitstage sind Montag bis Freitag mit 8 Stunden. Da gilt auch ein Gleitzeitrahmen bis zu dem der Betriebsrat nicht gefragt werden muss. Alles was über den Rahmen hinausgeht ist durch den BR zu genehmigen. Und Samstagsarbeit grundsätzlich auch. Im Voraus. Wir arbeiten mit Software, nicht mit verderblichen Waren, die man nicht stehen lassen kann.

f104wart hat geschrieben: 10. Sep 2023 Wenn es die Situation erfordert, Mehrarbeit zu leisten, dann sollte man sich, wenn das Betriebsklima ansonsten in Ordnung ist, da auch etwas flexibel und solidarisch zeigen.

...oder, anstatt gleich nach dem BR zu schreien, selbst genug Arsch in der Hose haben, nein zu sagen.

Wenn es mal so wäre, wäre das in Ordnung. Dafür haben wir einen Gleitzeitrahmen. Aber nicht über Wochen und Monate und auch nicht in jedem einzelnen Projekt von dem Projektleiter. Wenn ich unter der Woche schon so lang da war, dass es arbeitsrechtlich relevant wäre, lasse ich mir auch nicht mangelnden Einsatz vorwerfen. Ich wurde gefragt ob ich das freiwillig mache, ich sage Nein, weil ich schon Montag bis Freitag über 10 Stunden da war. Dann wird es angeordnet. Und vermutlich ohne den BR zu fragen wie es die Betriebsvereinbarung vorschreibt. Die waren alle schon weg.
Dann kann man nun sagen es wäre unsolidarisch und unflexibel. Oder man sieht, dass das Projekt in den Sand gesetzt wurde und ich keine Lust vom gleichen Projektleiter wieder in den Burnout gewirtschaftet zu werden wie zwei andere Kollegen.

sven1 hat geschrieben: 10. Sep 2023 Die Hinterachse braucht einfach Zeit und Kriechöl/Rostlöser.
Wenn du die Achslager sauber abstützen kannst, sodass die Achse frei ist (z.B. mit einem Rohrstück, dann seitlich abstützen (Holzklotz)).
Kannst du auch mit einem ordentlichen Hammer zusätzlich ein wenig nachhelfen.

Rostlöser zieht ein seit 3 Tagen jeden Tag ein. Ich glaube mit etwas Hitze geht das raus. Die Maschine ist leider wesentlich rostiger als die andere, da ging das ganz leicht auf. Schlagschrauber kann ich leider auch nicht benutzen, weil da keine normalen Muttern dran sind. Da hilft nur G & G. Geduld und Gewalt.

@Ralf:
Nach fast 35 Jahren als Chef kann ich sagen, einen Mitarbeiter mit so einer Einstellung zum Leben, hätte ich als Freund betrachtet und behandelt. Der liebe Gott hat mir einige davon geschickt, im Laufe der Zeit.

Ja, sollte schon von beiden Seiten passen. Der Vorgesetzte ist in der Regel dafür da, Druck von oben abzufangen. Aber es gibt eben auch Vorgesetzte, die den einfach nach unten weiter leiten... Solche Bypass-Chefs taugen oft nicht viel. Gibt aber auch solche, die eh sonst nichts im Leben haben und von sich auf andere schließen.