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Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von Laverdatriple
...gute Schweißeigenschaften haben per se nichts mit "Baustahl" zu tun.
Das stimmt. Allerdings lassen sich Baustähle i.d.R deutlich einfacher und besser schweissen als hochwertige Stähle.
Im Fahrzeugbau werden oft Stähle mit hohen und höchsten Zugfestigkeiten geschweißt...
Stimmt auch. In Serie aber erst in den letzten 20 Jahren und auch und bei den Autos.

In der Hochzeit von Laverdas Fertigung ist das ganz sicher noch nicht so gewesen.
Nach meinen Informationen gab es nur eine handvoll CrMo Rahmen für Rennen.
Z.B. die RGS TT1. Bei Laverda wurde in der Regel stärker dimensioniert statt höherwertige Werkstoffe einzusetzen
Kommt aber auf das gleich raus. Nur leider nicht beim Gewicht. Leider!

Wobei der Rahmen bei 750er und 1000er im Vergleich zum Motor beinahe ein Fliegengewicht ist :mrgreen:

Gruss
Peter

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von sven
Laverdatriple hat geschrieben: 6. Dez 2017 Bei Laverda wurde in der Regel stärker dimensioniert statt höherwertige Werkstoffe einzusetzen
Kommt aber auf das gleiche raus. Nur leider nicht beim Gewicht. Leider!
Ja, hmm ... das ist ein einigermaßen weitverbreiteter Irrtum ...
... also nicht daß der Rahmen je stärker dimensioniert desto schwerer
wird, das ist ja klar, aber er wird damit auch steifer als der aus dem höher-
wertigen Stahl. Das liegt daran daß alle Stähle, ob hochfester 25CrMo4 oder
simpler St35 denselben E-Modul (=Flex pro Zugspannung) haben. Das heißt
die Steifigkeit eines Rahmens hängt nur von der Gestaltung/Dimensionierung
ab, aber nicht von der Qualität des verwendeten Stahls.
Soviel den Laverda-Fans zum Trost!

Viele Grüße
Sven