Seite 5 von 6

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 18. Sep 2018
von Mechaniker
Saubere undercover Lösung .daumen-h1:
Fußhupe hat geschrieben: 13. Sep 2018
f104wart hat geschrieben: 12. Sep 2018Damit jeder Zylinder gleich viel Ölnebel bekommt und nicht einer fetter/magerer läuft als der andere.
Dann aber auch mit gleich langen Schläuchen vom Gehäuse aus und nicht mit T-Verbindern. :wink:
Das finde ich persönlich jetzt aber sehr theoretisch :?

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 18. Sep 2018
von f104wart
Hinter jeder Praxis steht die Theorie. :grinsen1:

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 14. Dez 2018
von DrMillF
Hatte auch überlegt die Entlüftung an die K&Ns zu packen - aber wird so nicht permanent ein Unterdruck im Gehäuse erzeugt?
Und falls ja - ist das jetzt ein Problem oder nicht?

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 12. Dez 2020
von elorso
DrMillF hat geschrieben: 14. Dez 2018 Hatte auch überlegt die Entlüftung an die K&Ns zu packen - aber wird so nicht permanent ein Unterdruck im Gehäuse erzeugt?
Und falls ja - ist das jetzt ein Problem oder nicht?
Genau diese Frage hab ich mir auch gestellt. Gibts da Erfahrungen/Theorien?

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 12. Dez 2020
von karlheinz02
...wird so nicht permanent ein Unterdruck im Gehäuse erzeugt?

...Gibts da Erfahrungen/Theorien?
mit Gehäuse ist das Kurbelgehäuse gemeint? Da soll eher Unter- als Überdruck drauf sein, dann ist die Gefahr von rausgedrücktem Öl geringer. Von manchen Autos weiß ich, daß auch noch ein kleiner Abzweig (mit Engstelle) hinter der Drosselklappe angeschlossen wird, um hier sicher etwas Unterdruck zu haben. Bei einem Einzylinder oder Gleichläufer Twin wäre auch noch ein "Schnüffelventil" denkbar, um nicht unnötig hin und her zu pumpen.
Viele Grüße, Karl-Heinz

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 15. Dez 2020
von knallkraftmaschine
Servus zusammen,

sogar bei meiner alten AWO-425 Touren von '53 (250ccm - Einzylinder - alles Original) geht die Entlüftung nicht "einfach" ins Freie, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht!
Denn auf dem Weg dorthin sitzt im Verlauf des Kanals im Gehäuse extra ein Drehschieber auf der Nockenwelle, welcher den Durchgang immer nur dann freigibt, wenn der Kolben gerade nach oben unterwegs ist und hält somit das ganze Kurbelgehäuse im Betrieb auf Unterdruck.
Ist das alles gut in Schuss sammelt sich damit dann auch maximal ab und an ein Tröpfchen Öl am Rohr ins Freie.
Deutlich weniger jedenfalls, als durch diverse Filzringe als Dichtungen am Getriebe flöten geht! :grin:

Ist dieser Drehschieber jedoch defekt/verschlissen, oder falsch montiert drückt es einem so ziemlich überall; insbesondere am lediglich gesteckten Peilstab das Öl raus, was man dann aber spätestens am lauwarm/feucht werdenden Hosenbein merkt! :zunge:

MfG Martin

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 16. Dez 2020
von schrauberdad
Hallo, bei der cb450s meiner Tochter hab ich auch ein Ventil verbaut, danach einen kleinen K&N Entlüftungsfilter. Dadurch pulsiert die Luft nicht andauernd und der Filter ist immer noch sauber. Hatte auch erst eine Einleitung in die Vergaser , bin aber dann doch davon abgekommen weil ich erst nicht wusste wie viel Ölnebel anfallen wird. Bei unseren Renner ist ein Auffangbehälter vorgeschrieben (0,5l) , Die 315er hat ein schnatterventil dazwischen, die 450er nicht. Ergebnis: 350er hat nur einen leichten Ölfilm im Behälter, die 450er ein Paar Tropfen. Meine 400n Straße CB hat nur einen Auffangbehälter und nach zwei Jahren ist der Boden des Behälters gerade mal bedeckt.
Gruß Didi

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 16. Dez 2020
von f104wart
karlheinz02 hat geschrieben: 12. Dez 2020
...wird so nicht permanent ein Unterdruck im Gehäuse erzeugt?

...Gibts da Erfahrungen/Theorien?
mit Gehäuse ist das Kurbelgehäuse gemeint? Da soll eher Unter- als Überdruck drauf sein, dann ist die Gefahr von rausgedrücktem Öl geringer.
Ob das Öl nun aus dem Kurbelgehäuse gedrückt oder gesaugt wird, ist vom Ergebnis her erst mal wurscht.


...Der Unterdruck, um den es hier geht, herrscht ja nicht im Kurbelgehäuse, sondern im Ansaugkanal, auf dem der LuFi steckt.

Und von dort werden die Dämpfe des heißen Öls mit dem Frischgas angesaugt und in den Brennraum geführt, was zu einer Überfettung des Gemischs und einem erhöhten Ölverbrauch führt.

Besser wäre es, wenn die heißen Dämpfe vor dem dem Austritt aus dem Gehäuse oder auf dem Weg zum Luftfilter kondensieren und zurück in den Motor laufen könnten. Beispielsweise an einer langen Spiralfeder, die im Schlauch steckt.

Der Anschluss an den LuFi ist ein Tribut an die Umweltvorschriften, die fordern, dass die Öldämpfe nicht in die Umwelt gelangen.

Für eine sauberere Verbrennung, einen besseren Wirkungsgrad des Motors UND weniger Ölverbrauch ist es meiner Meinung nach aber besser, die Öldämpfe nicht abzusaugen, sondern sie in einem separaten Gefäß aufzufangen und dort zu kondensieren, um sie erneut dem Motor zuführen zu können. Entweder durch eine Rücklaufleitung oder gelegentliches Entleeren des Auffangbehälters,

Realisieren lässt sich das solch einem "Oil-Catch Tank" oder , dessen Kondensatvermögen man dadurch erhöhen kann, indem man ihn mit irgendwelchen Spiralfedern oder Stahlwolle füllt.

K640_IMG_5442.JPG

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 16. Dez 2020
von karlheinz02
f104wart hat geschrieben: 16. Dez 2020
karlheinz02 hat geschrieben: 12. Dez 2020 ... Da soll eher Unter- als Überdruck drauf sein, dann ist die Gefahr von rausgedrücktem Öl geringer.
Ob das Öl nun aus dem Kurbelgehäuse gedrückt oder gesaugt wird, ist vom Ergebnis her erst mal wurscht.

...

Besser wäre es, wenn die heißen Dämpfe vor dem dem Austritt aus dem Gehäuse oder auf dem Weg zum Luftfilter kondensieren und zurück in den Motor laufen könnten. Beispielsweise an einer langen Spiralfeder, die im Schlauch steckt.

Der Anschluss an den LuFi ist ein Tribut an die Umweltvorschriften, die fordern, dass die Öldämpfe nicht in die Umwelt gelangen.

Für eine sauberere Verbrennung, einen besseren Wirkungsgrad des Motors UND weniger Ölverbrauch ist es meiner Meinung nach aber besser, die Öldämpfe nicht abzusaugen, sondern sie in einem separaten Gefäß aufzufangen und dort zu kondensieren, um sie erneut dem Motor zuführen zu können. Entweder durch eine Rücklaufleitung oder gelegentliches Entleeren des Auffangbehälters,
...
so habe ich es beim (alten) Auto gelöst, aus dem Motor (Ventildeckel) raus, durch ein Stück Kupferrohr gefüllt mit "Kupferwolle" aus Kabelschrott. Das Kondensat kann nach unten ablaufen, eigentlich wollte ich da mal eine Rückführung in die Ölwanne anbringen. Da aber fast nichts anfällt, entleere ich bloß gelegentlich mal den Schlauchstutzen, ist eh besser für den Motor. Die obere Seite geht wie gewohnt zum Luftfilter.

Mit Unterdruck auf dem Kurbelgehäuse neigen Motoren weniger zum Ölschwitzen, tatsächlich bin ich mal mit angeschlagener und gerissener Ölwanne noch 15km in die Arbeit gefahren. Die Sauerei gabs erst nach abstellen des Motors :versteck:

Re: Einzelluftfilter - Rückführung Motorentlüftung

Verfasst: 16. Dez 2020
von f104wart
karlheinz02 hat geschrieben: 16. Dez 2020 Da aber fast nichts anfällt, entleere ich bloß gelegentlich mal den Schlauchstutzen...
Ja, es ist wirklich nicht viel, was sich da im Behälter sammelt.

Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass bei "artgerechter Fahrweise" es um den Oil-Catch Tank herum etwas "nebelt".

Ich werde deshalb in diesen Tank wie auch in meine Fliegerbierflasche später kurze Spiralfedern einfüllen, an denen sich die Dämpfe nochmal abkühlen können.