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Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 13. Jul 2017
von Moshist
nanno hat geschrieben: Ich hab hier grad VM38-200 Ansaugstutzen (neue) liegen und ich bezweifle aber, dass sich da ein M5-Gewinde in den Flansch schneiden lässt...
Das habe ich mir gestern auch gedacht beim genaueren betrachten. :?

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 13. Jul 2017
von zippi
nanno hat geschrieben:Bei max. Drehzahl sollte die Synchronisation wurscht sein, weil dann alle Schieber ganz oben sind. Der Effekt einer guten Synchronisation ist bei niedriger Teillast (je kleiner der Spalt, desto größer der Effekt eines potentiellen Fehlers) am stärksten zu merken.
Bei vollgas ist die syncronisation nicht egal, denn bei falscher einstellung geben ewentuell nicht alle vergaser wirklich vollgas frei, da eventuel ein oder mehrere schieber nicht vollständig aus dem ansaugkanal verschwinden und vieleicht sogar die nadeln nicht vollständig aus dem düsenstöcken kommen.

grüsse zippi

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 13. Jul 2017
von nanno
Schon klar, aber wenn es soweit fehlt...

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 13. Jul 2017
von zippi
onkelheri hat geschrieben:Nunja , als die Deutsche Meisterschaft noch Deutsche Meisterschaft hieß und nicht IDM (!) habe ich als Rennmech auch schon Vergaser synchronisiert, unter anderem an zwei RS250 HONDA aus dem RÖMER Team, Ex Reinhold Roth und Manfred Herweh. Habe Motoren in der 600er Supersport geblueprintet u.a. Kawa 600er damit über die 14oooRpm Hürde gehievt...
Wenn der Mechanikerkollege das mit dem Bohrer hinbekommt und Du damit flott unterwegs bist ist das ja schön. Aber viele Wege führen nach Rom. Richtigerweise gehts am sinnvollsten über Co/ Lambdakrümmer... aber wohin soll der Aufwand als Hobbyfahrer gehen? Bei Einzelzugbetätigung ist es meiner unmaßgeblichen Meinung, basierend auf langjähriger Erfahrung, Dünnsinn da die Züge jeweils zuviel Eigenleben haben, hier reicht Standgassynch. und ~0,5mm Zugspiel. Eine Schieberbatterie kann auf der Flowbench ganz exact eingestellt werden. Wenn der Motor richtig eingestellt ist passt das dann auch! Die UHREN wissen nicht welcher Art Schieber die Luftströmung / Unterdruck steuern.

Gruß und immer gute Fahrt

Heri
Hallo Heri

Gebe dir prizipiell recht, die echte methode ist nur die Co messung. Aber bevor man löcher in den zylinderkopf bohrt, sollte man doch lieber ein paar euro in die hand nehmen und die synconisation einer fachwerkstatt seines vertrauens überlassen, das geht schnell ist unproblematisch und das moppet läuft nachher vernüftig.
In den richtigen fachbetieben kann man sich auch löcher in die krümme bohren lassen, in die sie dann ihre lmdasonden einschrauben, die werden dann nachher mit einer art hutmutter wieder zugeschraubt, so bekommst du eine erstklassige syncronisation über die CO werte. Beim rumbohren am zylinderkopf kann schnell was schief gehen, den zylinderkopf muss man auch ausbauen, damit man die späne vernüftig raus bekommt, die beim bohren in den ansaugtragt gelangen, das ist alles sehr zeitaufwendig und wenn was schief geht oder die röhrchen später nicht richtig dicht werden, hat man viel energie in einen haufen schrott gesteckt ist meine meinung dazu.

Wenn man auf der strasse damit fährt ist die einfache syncronisations methode, die ich hier genant habe völlig ausreichend.
Schlieslich fahren ich mit meinen mopets rennen und bin mit der einfachen syncronisations methode völlig zufrieden, vieleicht könnte ich durch die CO messung noch hier und da ein zehntel PS finden aber wen intressierts, meine motoren laufen gut und sauber, solange nichts grundsätzliches kaputt oder falsch ist, hat dann wiederum auch nichts mit der syncronisation zu tun.

grüsse zippi

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 14. Jul 2017
von MichaelZ750Twin
Sorry für die kurze Antwort:
FoT (Full open Throttle) hat nichts mehr mit Synchronisation zu tun.
Da gehen die Schieber schlicht ganz auf.
Tun sie das nicht, hat man vorher schon gepennt.

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 18. Jul 2017
von Moshist
Ich gab mich heute nochmal an das abstimmen gemacht.
HD ist jetzt eine 175 und die Nadel hab ich ganz hoch gehangen (also letzte Kerbe unten an der Nadel )
Im oberen Drehzahlbereich lief sie nicht rund und hatte Aussetzer. Ihr hattet ja geschrieben das es dann meist zu mager ist.
Nach einer kleine runde um den Block sah die Kerze dann so aus.
rps20170718_185133.jpg
Schwarzer Qualm kommt nicht aus dem Auspuff.
Aber nach der Kerze vorsichtig zu urteilen ist es ja jetzt zu fett oder?
Jemand Tipps für mich?
Bis 2/3 des Drehzahlbandes läuft sie gut.

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 18. Jul 2017
von jokotr
Serwos, 175 ist für deinen Serienmotor schon sehr groß, daß ist bei unseren Rennmotoren mit 40er
und offenen Trichtern, scharfer Nowe und 60er Auslaß am Auspuff schon zu viel. Denke mal, daß es auf ca. 160 nausläuft je
nach Durchlaß am Auspuff. Nadel wieder um mind. 1 Kerbe runter und dann Lambda-Anschluß rein in den
Krümmer und auf den Prüfstand, sonst schaust Du weiter in die Glaskugel.
S.

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 18. Jul 2017
von Moshist
Hab ich mir fast gedacht das es zu fett ist.
Dann baue ich morgen wieder um.
Geht das abstimmen im höheren DrehzahlBereich nur mit Lambda?
Wollte es vorm TÜV irgendwie ohne hinbekommen. Aber nur eine Glaskugel zum Abstimmen ist auch nicht das gelbe vom Ei :roll:

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 19. Jul 2017
von nanno
Klar gehts ohne Lambda, aber es braucht einen Hügel, Zeit und ein bissl Erfahrung. Da du die Mikuni VM38 drauf hast: Nadel auf Mitte, #17.5 LLD, Luftschraube 1/2 bis 1 U und dann die Hauptdüsen austesten bis sie auf der 5. ordentlich ausdreht. Dazu braucht man dann einen Hügel und viel Platz/tolerante Anrainer.

Re: Vergaser richtig einstellen (Mikuni VM)

Verfasst: 19. Jul 2017
von Moshist
Ist die LLD auch maßgeben für den Lastbereich oder nur für den Leerlauf?
Wenn sie ordentlich da Gas annimmt im Stand , ist dann die GemischSchraube richtig eingestellt oder ist dies auch noch ein Faktor für den oberen Drehzahlbereich?

Grüße