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Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 18. Mär 2020
von Kinghariii
Schönes Projekt und bildliche Begleitung bislang. Was hast du denn für das Heck geplant? Kommt da noch ein Schutzblech? Oder wie löst du das mit dem Kennzeichenhalter?
(verbessert mich wenn ich falsch liege).
Du liegst falsch :wink: Wäre das der Fall, wären 98% der hier vorgestellen Umbauten vermutlich illegal. Bin zwar nicht aus Deutschland und in Österreich herrschen anderen Regeln, aber soweit ich das mitbekommen habe musst du dir für solche Pläne nen Prüfer suchen der dir das abnickt. Im besten Fall konsultierst du also den Prüfer in deiner Umgebung, stattest ihm einen Besuch ab BEVOR du zur Flex greifst (inklusive Ordner mit Bildern von deinem Motorrad, was du ändern möchtest, etc) und besprichst das Vorhaben mit ihm. Der sagt dir dann was geht und was nicht und trägt dir dann die Umbauten ein.

Gruß, Harald

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 18. Mär 2020
von f104wart
Nein, er liegt nicht falsch.

Was das Schweißen am Rahmen angeht, hat er vollkommen Recht. Das darf nur in Absprache mit dem TÜV gemacht werden.


Im Falle der Batterie- und Elektrikplatte hätte der mit Sicherheit die durchgehende Naht abgelehnt, die, abgesehen davon, dass sie völlig unnötig ist, viel zu viel Wärme ins Material bringt und für Verzug sorgen und zu Festigkeitsverlusst führen kann.

So was kann man ebenso gut mit Karosseriekleber einkleben und ein zusätzliches Massekabel vom Blech auf die Fahrzeugmasse legen. :wink:


...Abgesehen davon würde ich eine solche Trägerplatte für die Elektrik nie so dicht machen, dass kein Wasser mehr ablaufen kann.

Auf jeder Seite zwei oder drei Laschen, die die Platte mit dem Rahmen verbinden, hätten bei dieser Länge vollkommen ausgereicht. :grin:

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von Keule
Hallo,

also ich kann nur jedem dringend raten sich immer selber mit seinem Sachverständigen vorher auseinanderzusetzen.
In meinem Fall bin ich mit ein paar Bildern und Ideen zum TÜV, habe dort alles besprochen und gut ist.
Ein paar Sachen wie z.B. Schutzblech will er hinten dran haben. Das werde ich danach aber wieder abbauen.
Da am Rahmendreieck nur die Haltenasen für die Deckel und Elektrik abgeflext werden, hat er damit kein Problem.
Ein paar weiteren Sachen lasse ich per Einzelabnahme machen. So z.B. eine andere Bremsarmatur, offene Filter, Fußrastenanlage und den Höcker.

Beim Höcker hat er etwas rumgemosert weil er aus GFK ist und es bei -20 Grad im Falle eines Unfalls splittern kann. Da mein Höcker jedoch ein Materialgutachten hat, bekomme ich diesen dann abgenommen. Alternativ kann man sich einen Höcker aus Metall oder Kunststoff bauen.

Zum Thema Elektrikplatte.
Um nicht so viel Wärme ins Material zu bringen habe ich es im WIG Verfahren geschweißt. Ich habe es auch durchgängig gemacht, damit erst gar kein Wasser eindringt. Sicherlich kann man es auch anders machen. Ich sage nicht das mein Weg der perfekte ist. Es führen wie immer viele Wege nach Rom.

Mein TÜVer ist sehr entspannt und hat sich bei Google erstmal ein paar Bilder angeschaut und meinte zum Thema Raask Fußrastenanlage "das haben doch viele verbaut. Das ist kein Problem"

Aber jeder TÜVer ist halt anders.

Viele Grüße

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von f104wart
Es führen wie immer viele Wege nach Rom.
Ja, und das Wasser findet immer einen. :neener:


...aber mach mal. Vielleicht täusche ich mich ja auch und es bleibt trocken. :wink:

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von Keule
Da hast du Recht.
Als gelernter Installateur weiß ich wie gemein Wasser sein kann :grinsen1: .

Ich nehme natürlich konstruktive Ratschläge an und schaue mal ob ich hinten an der Platte rechts und links ein Loch bohre. So kann das Wasser beim Gasgeben abfließen .daumen-h1:

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von TortugaINC
f104wart hat geschrieben: 18. Mär 2020 Im Falle der Batterie- und Elektrikplatte hätte der mit Sicherheit die durchgehende Naht abgelehnt, die, abgesehen davon, dass sie völlig unnötig ist, viel zu viel Wärme ins Material bringt und für Verzug sorgen und zu Festigkeitsverlusst führen kann.
Die Aussage ist richtig, allerdings aufgrund dessen das der Rahmen kontraproduktiv ausgesteift wird (solche Konstruktionen müssen „arbeiten“ können).
Explodieren wird es nicht- schöner Umbau bis jetzt .daumen-h1:

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von Keule
Hab etwas am Motor weitergemacht.
Da der alte Kipphebel-Deckel gebrochen war, habe ich einen neuen besorgt und das Innenleben transplantiert.

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von Keule
Die Ventile habe ich auch eingeschliffen und mit einer neuen Dichtung bestückt.

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von Keule
Desweiteren habe ich den Blinker/Rücklicht/Bremslicht probehalber angebaut.

Re: Honda» CB 550K3 Café Racer

Verfasst: 19. Mär 2020
von DerSemmeL
Keule hat geschrieben: 19. Mär 2020 Hallo,

also ich kann nur jedem dringend raten sich immer selber mit seinem Sachverständigen vorher auseinanderzusetzen.
In meinem Fall bin ich mit ein paar Bildern und Ideen zum TÜV, habe dort alles besprochen und gut ist.
Ein paar Sachen wie z.B. Schutzblech will er hinten dran haben. Das werde ich danach aber wieder abbauen.
Da am Rahmendreieck nur die Haltenasen für die Deckel und Elektrik abgeflext werden, hat er damit kein Problem.
Ein paar weiteren Sachen lasse ich per Einzelabnahme machen. So z.B. eine andere Bremsarmatur, offene Filter, Fußrastenanlage und den Höcker.

Beim Höcker hat er etwas rumgemosert weil er aus GFK ist und es bei -20 Grad im Falle eines Unfalls splittern kann. Da mein Höcker jedoch ein Materialgutachten hat, bekomme ich diesen dann abgenommen. Alternativ kann man sich einen Höcker aus Metall oder Kunststoff bauen.

Zum Thema Elektrikplatte.
Um nicht so viel Wärme ins Material zu bringen habe ich es im WIG Verfahren geschweißt. Ich habe es auch durchgängig gemacht, damit erst gar kein Wasser eindringt. Sicherlich kann man es auch anders machen. Ich sage nicht das mein Weg der perfekte ist. Es führen wie immer viele Wege nach Rom.

Mein TÜVer ist sehr entspannt und hat sich bei Google erstmal ein paar Bilder angeschaut und meinte zum Thema Raask Fußrastenanlage "das haben doch viele verbaut. Das ist kein Problem"

Aber jeder TÜVer ist halt anders.

Viele Grüße
Meine Rede - vorher ist es meiner Erfahrung nach immer besser und hilfreicher,
Fragen zu stellen, was den Umbau und Pläne angeht, als den Prüfer dann nur vor vollendete Tatsachen zu stellen
und wenig bis kein Verständnis zu ernten...

Bestes Beispiel dazu war ein Schmiernippel für das Schwingenlager, damit für das Ausbauen und Nachfetten ein 2-jähriger Turnus reicht, hab mir nen Termin geben lassen, am Samstag vormittags, beim Sachverständigen, kostenfrei!
Bin dann hin und hab ihm anhand der Schwinge gezeigt, was ich machen will und ob er das abnehmen würde? Ein Blick, die Schwinge kurz in Augenschein genommen und abgenickt, da hätte er kein Problem mit. Aber gut das ich gefragt habe!

Genau das war meine Antwort auch, denn was hätte ich den gemacht, wenn er bei der Abnahme dann sagt: "Hee, was is des denn?
- da is der Nippel aber total falsch"! Neue Schwinge gekauft, wegen einer mini-Bohrung -- muss ich ned haben, daher lieber fragen.
Und meine Prüfer vom TÜV wissen, was ich fahre und schraube, da gab es bisher nie ein Problem :fingerscrossed:

Gruß vom SemmeL