...fortsetzung
Donnerstag morgen, schnell zuhause ein paar klamotten zum anziehen eingepackt inc. rennleder, helm, handschuhe, schuhe, noch ein paar hygiene artikel, mein sohn zur schule gebracht und ab zum rennstall.
Erstmal der RD einen neuen halter für den rechten schalldämpfer gebaut.
Dann der TZ die verkleidung angezogen, werkzeug gepackt, moppets verladen, ohh ich bekomme die TZ mit der oberen verkleidung gar nicht auf dem hänger festgezurt, also obere verkleidung wieder ab.
Dann das ganze werkzeug inc. zelt kleiner kühlschrank u.s.w. ab ins auto, dann ging es, um 15:00 uhr, endlich auf dem weg zum Spreewaldring.
Die fahrt war mühselig, gegen 23:30 war ich endlich bei meiner unterkunft in Golßen, ca. 5min von der strecke endvernt.
Um kurtz vor 0:00 uhr war ich dann endlich an der strecke.
Mit Ralf die moppets abgeladen und in die halle gestellt, eben noch die anmeldung erledigt, technische abnahmen muss freitags morgens folgen.
Dann habe ich noch schnell, mit hilfe eines netten nachbarn mein eisatzelt aufgebaut, ab zur unterkunft und pennen.
Am nächsten morgen ein schnelles frühstück, ab zur strecke und der erste schock, jemandem war mein zelt im weg und hat es kurtzerhand abgerissen, nach einem emotionalen komplettausraster meinerseits

, ging es dran das zelt schnell wieder aufzubauern, mit hilfe von Ralf ging das auch recht flott.
Dann ging es ans moppet, verkleidung wieder drann und ab auf die startmaschine, gang rein, laufenlassen, kupplung loslassen und die ersten töne kommen, kupplung wieder ziehen, ritsch, kupplungszug gerissen

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Kurtz vor dem angelöteten nippel war er abgerissen, so habe ich den nippel genommen und wollte ihn wieder anlöten b.z.w. von Rene dem techniksupport anlöten lassen, hab es einfach nicht so mit nippellöten und auch kein material dafür mitgenommen zusätzlich war ich langsam echt genervt vom schrauben. Da Rene nicht sofort helfen konnte bin ich nochmal durchs fahrerlager gelaufen um vieleicht bei irgendjemanden noch neue lötnippel zu bekommen, da traf ich auch auf Detlef der unteranderem auch wieder seine RD 350 LC dabei hatte, und dazu noch einen alten kompletten kupplungszug als ersatz, den hat er mir dann überlassen, dafür ein grosses dankeschön an dich Detlef

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Schnell montiert und ab zur technischen abnahme, da ging alles glatt.
Der erste run war da schon gelaufen.
Fertig machen für den zweiten run, rein ins leder, reifen luftdruck checken, rauf auf die strecke.
Föllig orientierungslos eier ich um den kurs, die leistung auf der geraden ist fenominal, das vorderrad hebt bei vollgas so gut wie immer ab, egal in welchem gang, die bremsen sind brachial und gut dosierbar, doch um die kurven komme ich nicht richtig rum da der motor bei halbgas so gar nicht laufen möchte.
Daraufhin meinte Jörg das der motor im teillast wahrscheinlich zu fett läuft und wir haben die nadel ein stückchen tiefer gehängt.
Dazu hatte sich eine mutter von der hinteren bremszange verabschiedet, die seltene feingewindemutter habe ich leihweise von meiner RD genommen, bis mir am samstag ein anonymer spender, wärend ich mit der RD unterwegs war, mir eine heimlich angeschraubt hat.
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Hier nochmal ein grosses dankeschön an den spender

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Die veränderrung am vergaser brachte tatsächlich etwas besserung, aber es war immer noch sehr eirig zu fahren.
Beim dritten run hab ich dann realisiere das ein zylinder bei halbgas den dienst quitiert, daher kam also der beschi.. motorlauf in den kurven der das fahren unberechenbar machte, da man nie wusste wann der zylinder wieder mitmacht und der plötzliche leistungeinsatz einem das hinterrad wegzieht.
Nach dem run zeigt sich das der linke vergaser überläuft, der ausfall des linken zylinders haben wir darauf geschoben, durch den überfüllten vergaser säuft der zylinder ab bei halbgas, wenn man richtig vollgas giebt saugt er genung spritt weg, so das die schwimmerkammer nicht überflutet wird, daraufhin haben wir den vergaser zerlegt und gereinigt,
Wieder eingebaut, nächster run.
Leider keine deutliche besserrung, da der motor immer noch nicht lief wie gewünscht (das problem mit dem ausfallenden linken zylinder blieb bestehen), zusätzlich habe ich mich auch sehr schwer getan den grenzbereich wirklich zu erkunden.
Hinzu kamen auch noch termische probleme, das kühlwasser wurde zu heiss, durch die vergaser probleme kam ich aber nicht dazu herrauszubekommen ob die wasserpumpe zu viel oder zu wenig fördert oder ob es an dem kurs liegt (keine lange gerade mit viel fahrtwind) um in einen optimalen temperaturbereich zu kommen.
Der rest des wochenendes verlief dann weiter so, vergaser läuft über, ausbauen reinigen, kurtzfristig alles gut bis er wieder überlief, u.s.w., dazu hatte sich die hintere bremsleitung noch leicht losgerappelt und leckte an der stelle, es war wie verhexgt.
Am samstag bin ich dann noch eine mehr schlechte als rechte gezeitete runde in der Quali gefahren.
Worauf mich mein mitlerweile auch eingetroffener 6 jähriger sohn sich bei mir beschwärte, wie ich denn so langsam fahren könnte

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Sonntag morgen nochmal den vergaser gereineigt, doch das überlaufen war nicht zu stoppen, da habe ich das warm up mit der TZ ausfallen lassen und mich erstmal auf den Caferacer Gold Cup mit der RD konzentriert.
Nach dem CGR rennen, in dem ich leider auch nach 2 runden wegen technischem defekt ausgefallen bin, habe ich ein letztes mal probiert den vergaser richtig sauber zu bekommen, doch fehlanzeige.
Da war klar das ich mit der TZ kein rennen an diesem wochenende bestreiten werde.
Tja allem in allem war es fahrtechnisch gesehen ein sehr bescheidenes wochenende für mich, dank sovielen netten leuten und meiner familie hatte ich trotzdem spass., in dem sinne, auf ein besseres BNB 2017
Durch die ganze schrauberrei bin ich auch zu keinem foto gekommen, ausser diesem.
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Analyse:
Der dreck im vergaser, der für das überlaufen verantwortlich war, kam aus dem tank, wie hatte er sich aber an den benzifilter vorbeigeschlichen ?
Zuhause, in aller ruhe kam ich dann darauf das ich die benzinzufuhr auf der linken seite nach der probefahrt nochmal neu verlegt hatte, dabei ist ein benzischlauch abschnitt der vor dem filter sass hinter den filter gerutscht.
Kleiner fehler grosse wirkung.
Beim erneuten reinigen des vergasers viel mir noch etwas auf, wo ich ganz froh war das ich sonntag nicht mehr zum fahren gekommen bin, der linke vergaser hatte seine standgasschraube verloren,
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bei richtigem angasen wäre ein motorschaden wegen falschluft vorprogramiert gewesen.
Ausser den vergaser ordentlich zu reinigen habe ich noch den schwimmerstand genau eingestellt.
Die richtigen werte und wie man es richtig macht, habe ich hier gefunden.
http://www.mikuni-topham.de/ENGLISHSITE ... de.pdf[url][/url]
24mm fürmeine VM34 vergaser, den anderen vergaser habe ich dann auch noch kontrolliert und nachgestellt.
Dann habe ich noch die benzinzufuhr ab dem tank komplett neu gemacht, mit neuen schläuchen und filtern.
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Der vordere verkleidungshalter, den ich mir aus dem aluroh gebogen hatte, erwiess sich trotz des dickeren alurohres als zu schwach, beim richtigen beschleunigen drückte sich die verkeidung runter, den werde ich jetzt aus stahl fertigen und anschweissen, statt schrauben.
Die vordere - obere verkleidung ist immer noch zu eng für die gabel, so habe ich sie kurtzerhand unten mehrmals eingeschnitten,
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um sie etwas erweitert wieder zusammenzuleimen.
Dann habe ich mich noch ein bischen der wasserpumpe gewidmet, der plan ist es die mechanische wasserpumpe zu verbauen. Dafür muss noch ein 8mm distanzstück her, werde ich aus einer 8mm aluplatte macben.
grüsse zippi