...Letztens war ich in Kassel und hab mal bei Louis rein geschaut. Ich wollte mir "nur" nen Rückstrahler holen. Raus gegangen bin ich dann mit diesem Highsider LED-Scheinwerfer:
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Das Teil sieht, trotz moderner Technik, so richtig schön oldschool aus und das tolle ist, dass ich nichtmal den Scheinwerfertopf tauschen musste: Der Topf ist identisch mit dem von meinem "alten" Scheinwerfer und der Einsatz passt perfekt.
Nachdem das mit der Verchromerei der alten Rücklicht-Grundplatte nicht so recht geklappt hat, hab ich mit viel Glück noch eine neue ergattern können.
Damit konnte dann auch die alte, neu aufgearbeitete Rücklicht- und Kennzeichenhalterung komplettiert werden. Die Dinger werden ja, wenn sie gut erhalten sind, inzwischen mit Gold aufgewogen.
Ich hatte damals Glück und konnte eine ziemlich verranzte für 29 € ersteigern.
Schön war sie nicht mehr mit den ganzen Löchern, aber zumindest war nichts geschweißt oder verbogen:
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Nachdem ich die überflüssigen Bohrungen zugeschweißt und verschliffen hatte und das Teil vom Pulvern kam (15 €), kann man damit auch wieder los, denke ich:
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Die nächste Arbeit waren dann die Auspuffhalter.
Da ich keine Soziusfußrasten mehr brauche, sind die Halter dafür überflüssig. Weg schneiden aber wollte ich sie nicht, denn sie sind sehr komplex und auf der rechten Seite auch mit dem Halter für die hintere Bremspumpe kombiniert.
Also hab ich sie genutzt, um die Endschalldämpfer daran aufzuhängen.
Das Besondere dabei war, dass die Befestigungen am Schalldämpfer selbst in einer anderen Ebene liegen und ich die Halter auch nicht bis ganz runter ziehen wollte.
Nachdem ich mir zwei/drei Pappschablonen gemacht hatte, war die Lösung schnell gefunden.
Die Materialauswahl fiel auf 8 mm dicke Aluplatten, das Design sollte an die Lampenhalter und den Tachohalter angepasst werden.
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Mit Corel Draw wurde eine Skizze im Maßstab 1:1 angefertigt, auf Klebeettiketten gedruckt und die Skizzen auf die Platten aufgeklebt.
Nachdem die Bohrungen angebracht waren, wurden die Halter mit der Stichsäge ausgeschnitten. Die komischen Ausfransungen stammen von der Klarsichtfolie, die noch über die Skizze geklebt wurde, damit diese beim Bohren vor dem zur Kühlschmierung verwendeten Spiritus geschützt und beim Sägen nicht abgerieben wird.
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Anschließend wurden sie mit einer Aluraspel bearbeitet, noch etwas nachgefeilt, geschliffen und poliert.
Dabei habe ich mir keine allzu große Mühe gegeben und ganz bewusst darauf verzichtet, letzte Bearbeitungsspuren zu entfernen.
Schließlich ist es Handarbeit und soll auch danach aussehen.
"Built not bought" eben.
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