Keine Bange, das bekommst du schon hin ;)
Das einfachste ist, du setzt dich mit Onkelheri in Verbindung, der macht dir die Vergaser einbaufertig, wie neu oder auch besser ;)
Ansonsten besorgst du dir am besten erstmal vier gleichgroße, stapelbare Kisten und nummerierst sie von 1 bis 4 oder auch links aussen, links innen, rechts innen und rechts aussen, jeweils in Fahrtrichtung gesehen.
Ein einfaches Gestell aus Vierkantholz ist unglaublich praktisch, um die Vergaser darauf abzulegen bzw. abzustellen.
Habe eines aus etwa 4 x 7 cm Kantholz gefertigt, wirklich eine einfache Konstruktion.
Der Abstand zwischen den oberen Hölzern ist etwas kleiner als die Schwimmerkammer, damit die nicht so weit reinrutscht.
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Dann schnappst du dir die komplette Vergaserbatterie und sprühst sie mit Silikonspray, evtl. WD40, großflächig und großzügig ein.
Danach entfernst alle Schläuche die aussen dranhängen. Überlauf- und Belüftungsschläuche braucht man nicht wirklich, den Benzinschlauch erneuert man am besten.
Dann baust du alle Schwimmerkammern ab und legst sie samt Schrauben in die jeweilige Kiste.
Dann gleich die Schwimmer, Nadeln und Achsen raus und auch in die Kisten.
Alle Düsen, Düsenstöcke, Stöpsel, etc. die unten verschraubt sind raus und in die Kisten.
Dann die Vergaserbatterie umdrehen und Deckel ab, Schieber samt Membranen raus und, klar, ab in die Kisten.
Die Schieber sind die Bauteile, die tunlichst wieder an gleicher Stelle eingebaut werden sollen, auf die Fahrtrichtung achten ;)
Noch die Gemischregulierschrauben mitsamt der Feder, der winzigen Scheibe und dem winzigen O-Ring rausbekommen und in die Kisten.
Dann hast du schon mal die nackte Vergaserbatterie vor dir und viele Einzelteile in den Kisten.
Bisher war es nicht nötig und ich habe sogar schlechte Erfahrungen damit gemacht, die vier Gehäuse voneinander zu trennen.
Ich würde sie mit den Querstreben verschraubt lassen, die Drosselklappen samt Welle und auch die zwischen den Gehäusen befindlichen Spritverbinder samt ihren O-Ringen belassen.
Jetzt kannst du die Vergaserbatterie von innen und aussen reinigen, mit Druckluft drin rumpusten, kein Problem.
Die verschiedenen Bohrungen, Luftkanäle. etc. kann man schlecht mechanisch reinigen, das wäre der Zeitpunkt für ein Ultraschallbad.
Ist soweit alles sauber sprühe ich etwas WD40 in die Bohrungen und blase rein (Schutzbrille tragen!). Man sieht, wo das WD40 rausgeblasen wird, kann den Kanalweg verfolgen. Man kann über das Ausblasmuster und die austretende Menge abschätzen, ob alle Bohrungen in allen Vergasern gleich reagieren oder ob doch die eine oder andere Bohrung verstopft ist.
In den Kisten hast du die Teile und kannst sie einzeln beurteilen und reinigen.
Schwimmernasen anschauen, ob die alle gleich sind oder ob die Spuren von nachträglichem biegen aufweisen.
Die Schieber auf Schleifspuren untersuchen, die Membranen auf Beschädigung, meist in Form von Löchern an den Knickstellen.
Ok, wenn du so weit bist und Bilder zeigen kannst, dann geht es an den nächsten Schritt, Beurteilung der Komponenten.
Danach kommt der Zusammenbau und später die Synchronisierung.
Wird schon oder eben machen lassen, da reichen ein paar Pils aber nicht aus ;)