Meine üble Laune der letzten 1,5 Wochen ist zwar inzw. fast verflogen, doch hat mich das ganze so extrem genervt, dass ich euch mal einen kleinen Abriss geben möchte. Ich muß aber etwas ausholen (so schnell komm ich nämlich eigntl nicht aus der Ruhe)
Und zwar geht´s um die Fahrschule meiner Halbstarken, der ich ja wir hier im Forum berichtet zur Jugendweihe ein Möp gebastelt und geschenkt hatte.
Im Sommer ´22 nach einem Fahrschulplatz gesucht, im Oktober dann endlich Zusage und im November Anmeldung zum nächsten Kurs im Februar ´23....
Dieses ganze Vorgehen heute macht mich echt inzw. sprachlos.
2 Wochen Theorie-Crash-Kurs, dann werden die Lütten mit einer "Lern-App" alleine gelassen.
Wir haben jeden Tag 2-3h geübt, nach 6-8 Wochen wurde ich das erste Mal unruhig und hab in der Fahrschule gefragt: Wann denn mal Prüfung angesagt ist? Antwort: Die App bestätigt noch keine 100%ige Prüfungstauglichkeit, wir werden das Kind noch nicht anmelden.
Das zog sich dann in 10-tägigem Abstand bis Juni so. Ich glaubte da schon, hätte ich nicht ständig genervt, von der Fahrschule wäre gar nix gekommen.
1.Prüfung vergeigt (2Fehler zu viel), OK, kann passieren, dann eben in 2 Wo nochmal.
"Nein da haben wir keine ausreichende Anzahl Prüflinge, bitte in 4 Wochen wieder".
Juli, 2.Prüfung NULL Fehler, warum nicht gleich so

Tochter.
Ich zur Fahrschule: "dann können wir ja in 10 Tagen mit der Praxis beginnen, wir sind kurz im Urlaub" Antwort: OK.
Wir sind kaum aus dem Urlaub zurück, kurze Nachricht von der Fahrschule. "Wir sind ab dem 1.9. wieder für Sie da!
Endlich September:
Fahrschule: "Die ersten 1-2h muß die Lütte, aber erstmal auf´s Moped (S51) damit wir wissen das auch nix passiert."
Man bemerke, das Kind ist zur A1 angemeldet, hat von mir direkt am Tag nach der JW die erste Lektion erhalten und führ nach 10min selbständig auf der SR125 und seitdem min. 250km auf Feld und Flur....Aber: ja bitte!
Stunde um Stunde hat die Kurze auf dem S51 verbracht, den ganzen Sep/Oktober. Ich hatte bereits 2-3mal angesprochen das mir das ganze so nicht paßt und zu lange dauert, ich keine Fortschritte sehe.
Dazu kam auch bei der Tochter zusehens Frust auf, das sie einen gewissen Hass auf das S51 entwickelte.
Nun wurde wir also vor knapp 2 Wo zur Vertragsverlängerung einbestellt, da es ja bald weitergehen sollte mit der Ausbildung.
Verträge gelten immer nur 6Monate, war also schon die 2. Verlängerung.
Ich habe mir erlaubt, mal anzusprechen was alles meiner Meinung nach nicht so optimal läuft, vor allem aber das mit dem Moped statt dem LKR gefahren wird. Es sollten ja inzwischen schon so 8-10h sein, statt der besprochenen 1-2h.
Ich wurde da abgefrühstückt, als müßte ich das Zweiradfahren erst noch erlernen und ob es die Tochter je lernen könnte ist noch nicht raus. ABER!.... ich bräuchte die Ausbildung ja nicht verlängern, wenn mir irgendwas nicht paßt.
Im nachhinein Danke dafür!
Trotz Puls bis zur Stirn, hatte ich wenigsten noch reagiert und den bereits unterschrieben Vertrag eingesackt..."Die Frau will ja auch noch unterzeichnen."
Nach 2 schlaflosen Nächten, was man tun solle, habe ich angefangen alle Fahrschulen der Umgebung abzugrasen, ob nicht jemand das Kind übernehmen könnte und bin dann auch doch noch fündig geworden. Denn eigentlich sind alle voll, Anmeldezeit 6-12Monate.
Als ich dann den Ausbildungsstand und die Schlußrechnung von der alten Schule abgeholt habe, hätte ich fast nochmal explodieren können.
Es waren nicht 8-10h, wie nach meiner Zählung, nein 22h standen dort zu Buche.
Gezahlt wird übrigens vor jeder Stunde vorab in Bar, quittiert wird auf dem Tablet per Fingerprint, eine Rechnung o.ä. gibt´s nicht.
Ich war Sprachlos.
Zum Abschluß, sagte mir jetzt die neue Schule noch, dass ich nicht der erste bin mit solchen Erfahrungen und das Sie schon einige Schüler von dort übernommen hätten. Aber ich wäre wohl der erste, der so spät die Reißleine gezogen hat. Na toll.