Moin Jungs,
ich muß euch da leider widersprechen
Fen hat geschrieben:....Bei mir is das leider an ner Schweißstelle undicht geworden. Haarriss... der Sprit hat den lack versaut... und dann wurds erst beim zweiten mal dicht... diesmal gelötet... das war wohl weicher und damit besser...
Wenn die Schweißnaht gut gemacht ist, dann reißt sie nie in der Naht, sondern es reißt neben der Naht.
Mögliche Ursachen:
1. Schlechte Nahtvorbereitung (Dreck,Öl,Benzinrückstände o.ä. wurden nicht entfernt)
2. Falscher Zusatzwerkstoff (er muß zum verschweißenden Metall passen)
3. Mangelhafte Fertigkeit des Schweißers (da gibts viele von...)
Eine Lötverbindung jedweder Art ist NIEMALS so belastbar wie eine Schweißverbindung.
chinakohl hat geschrieben:Hartlöten !!!!!! - nicht schweißen ..........
Tanks - egal ob Sprit oder Öl - werden gelötet !!!!!!
Weil das Lot durch Kapilarwirkung auch in Spalten fließt - Schweißdraht tut dieses nicht und bildet an Unterbrechungen der Schweißnähte zudem noch Lunker (und Absetzen muss man - weil man solche Nähte an Dünnblech normalerweise wegen dem Wärmeverzug im Pilgerschritt schweißt).
MfG
Arvid
Sorry Arvid, aber deine Aussage kann ich so nicht stehen lassen.
Ich habe schon etliche Stahltanks umgeschweißt. Sei es um zusätzliche Anschlüsse für Benzinhähne oder Rücklauf (Umbau auf Einspritzung)zu setzen, oder aber andere Tankdeckel zu verwenden, bzw. die kompl. Form zu verändern.
1.
Wenn ich beim Schweißen das Material vernünftig aufschmelze dann sind da keine Spalten mehr und die Verbindung ist absolut dicht und im Normalfall belastbarer als das restliche Material.
2.
Pilgerschritte schweißt man nur bei langen Verbindungsnähten, nicht aber beim Einschweißen von normalen Muffen,Stutzen oder ähnlichem. Es sei denn sie haben einen großen Durchmesser wie z.B. Tankdeckelflansch >100mm. Da kann man es schon mal machen.
3.
Die von dir angesprochenen Lunker, damit sind wohl Endkraterporen gemeint, siehe:
http://www.aweldi.de/wp-content/uploads ... ore-1a.jpg
Dabei handelt es sich klar um einen Schweißfehler, der durch eine mangelhafte Ausführung hervorgerufen wird. Beim WIG-Verfahren z.B. durch schnelles wegziehen des Brenners während der Lichtbogen noch brennt oder durch zu kurz eingestellte Absenkzeit des Schweißstromes.
4.
Beim Pilgerschritt muß man halt nur darauf achten das ich am Anfang die vorherige Naht am Ende vernünftig aufschmelze und am Ende bei der kommenden Naht weit genug aufschmelze, dann ist alles Tutti und die Naht ist so belastbar und dicht, als hätte ich eine durchgehende Naht gezogen.
Ich denke das die anderen Schweißer hier im Forum das bestätigen werden
