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Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 16. Sep 2016
von GuzziWilly
Ähm, Synchronisieren ist schon wichtig! Oder? Ich würde auch eine Schlauchwaage nehmen, aber gibts die auch in klein? Ich räume meine Synchron-uhren nach Gebrauch immer gern wieder weg und wenn so eine Kontruktion so groß ist wie hier vorgestellt, dann geht's nicht. Ich brauch die Dinger nur sehr selten und hab nicht so viel Platz. Und wegen dem Gemisch, da gibt es diese gläsernen Zündkerzen, Colortune, habe bisher keine, aber trage mich mit dem Gedanken mir sowas zuzulegen. Wäre doch eine schöne Kombination, oder!? Gemisch gut und Synchronisation auch.

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 16. Sep 2016
von Schraubnix
Mal n bissl OT :wink:

Wer obendrein wissen möchte ob die Gemischaufbereitung in allen Drehzahlbereichen im grünen Bereich is .

http://www.pro-chiptuning.com/pshop/pro ... ducts_id=9

Dazu braucht man dann noch ne Breitbandsonde , n Handy , und los gehts . :wink:






nice to have but no target :wink:

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 16. Sep 2016
von kramer
GuzziWilly hat geschrieben: Ich würde auch eine Schlauchwaage nehmen, aber gibts die auch in klein?
Man kann die Schlauchwaagen sehr viel kleiner bauen wenn man schwerere Flüsigkeiten verwendet. Qucksilber ist gut (leider sehr giftig).
Im Guzzi-Forum hat einer mal ein sehr edles Teil aus Glas in einem schönen Holzkästchen mit Quecksilberfüllung vorgestellt. Das Kästchen hängt, jederzeit messbereit, an einer Garagenwand.

Peter

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von Troubadix
kramer hat geschrieben: Im Guzzi-Forum hat einer mal ein sehr edles Teil aus Glas in einem schönen Holzkästchen mit Quecksilberfüllung vorgestellt. Das Kästchen hängt, jederzeit messbereit, an einer Garagenwand.

Peter

Je kleiner die Skala bzw Schwerer das Medium ist je ungenauer dürfte die Messung sein...

...finde für den Hobbybereich so eine Schlauchwaage auch ausreichend, und Flach an der Wand hängend (bzw Haken an der Decke zum damit arbeiten) dürften sie auch nicht zuviel Platz wegnehmen, muss aber gestehen das ich bislang weder Waage noch Uhren mein eigen nennen kann...


Troubadix

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von f104wart
Actionandi hat geschrieben:Ich finde den Selbstbau super! Wenn ich jetzt noch wüsste wie sowas funktioniert... :D
Muss ich mich mal schlau machen.
Genau so, wie ein Strohhalm, an dem Du saugst. Nur mit dem Unterschied, dass nicht Du daran saugst, sondern die Vergaser. Wie stark sie saugen, siehst Du an der Höhe der Flüssigkeitssäule.

Bei der Schlauchwaage hast Du im Prinzip mehrere miteinander verbundene "Strohhalme", an denen gleichzeitig gezogen wird. Wenn alle Säulen gleich hoch sind, sind die Vergaser synchron.

Angeschlossen werden die anderen Enden der Schläuche am Ansaugstutzen zwischen Vergaser und Zylinderkopf.

Das hier gezeigte Video ist zwar besch...eiden gemacht, aber es zeigt, wie einfach das ganze funktioniert und wie primitiv es im Grunde aufgebaut werden kann.

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Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von f104wart
GuzziWilly hat geschrieben:Ich würde auch eine Schlauchwaage nehmen, aber gibts die auch in klein?
Willy, Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht. Danke dafür! :grin: :prost:



...Die Skalierung der Synchronuhren hat einen Bereich von 500 mbar, was einer Wassersäule von 5mWs entspricht.

So extrem weichen die Vergaser aber niemals voneinader ab.

Die Grundeinstellung nach einer Vergasserrevision mache ich mit Stahlkugeln aus einem alten Kugellager. Die lege ich auf die Drosselklappen und drehe langsam am Betätigungsgestänge.

Wenn die Kugeln gleichzeitig durch den Drosselklappenspalt fallen, ist die Grundeinstellung erreicht.

Die Feinabstimmung erfolgt dann mit Uhren oder einer Schlauchwaage. Die Unterschiede betragen nach der Grundeinstellung nur noch wenige mmWS.

Es würde also genügen, die Schlauchwaage auf einer Grundplatte montiert in einem, sagen wir, ca 20 - 40 cm großen Koffer aufzubauen, den man nach Gebrauch einfach zuklappt und weg stellt. Darin finden dann auch noch die Anschlußschläuche genügend Platz. :wink:


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Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von kramer
f104wart hat geschrieben:
GuzziWilly hat geschrieben: ...Die Skalierung der Synchronuhren hat einen Bereich von 500 mbar, was einer Wassersäule vonn 500 mmWs entspricht.
Da hast du eine Null vergessen. 500 mbar entsprechen 5000 mmWs, also 5 m.

Peter

Ich hab´s geändert. Danke für den Hinweis, Peter. .daumen-h1:

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von chinakohl
Moin,

@ Willy
Naja - so `ne Colortune habe ich als kompl. Set seit etl. Jahren unbenutzt hier liegen. Ich trau`dem Ding nicht ......
Das hört sich ja in der Beschreibung alles gut und schön an, aber was ist mit dem Volumen des Verbrennungsraums ?
Durch die Bauweise der Colortune ergibt sich ein leicht anderes Volumen als bei Verwendung einer Zündkerze (Atmungsraum) - dieses sollte natürlich auch Einfluss auf den Verbrennungsvorgang haben. Je kleiner die Einzelhubräume und damit auch die Verbrennungsräume werden, desto größer sollten die Auswirkungen (verfälschtes Ergebnis) sein - das "Dingens von Gunson" stammt ja meines Wissens nach aus dem Auto- Bereich in GB
Ausserdem: Wie willst du im Volllastbereich die Farbe der Verbrennung kontrollieren?

Ich glaube, die sinnvollste Art der Abstimmung nimmt man auf einem Rollenprüfstand unter Verwendung eines Abgastesters (CO, CO2, HC ) und einem Lasertermometer (Abgastemperatur im Krümmer) vor.

Weil das oftmals nicht möglich ist: Datt einzige watt zählt, is`auffe Strasse ..... Fahren - Kerzenbild kontrollieren - Düsennadeln umhängen - Hauptdüsen wechseln - und immer wieder fahren, fahren, fahren.

Ist zwar des öfteren sehr mühevoll und zeitraubend, aber mittlerweile mach`ich das so - das sind alles alte Böcke, da ist Pragmatismuss oftmals das "beste Werkzeug".

Woher stammen denn sonst so Sprüche wie: Solange noch Öl drunter ist, ist auch welches drin - oder: Solange die Ventile klappern, sind sie auch noch da (und haben zumindest nicht zu geringes Ventilspiel ;-) ).

Nix für ungut für`s offtopic,

MfG
Arvid

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von obelix
chinakohl hat geschrieben:Ich glaube, die sinnvollste Art der Abstimmung nimmt man auf einem Rollenprüfstand unter Verwendung eines Abgastesters (CO, CO2, HC ) und einem Lasertermometer (Abgastemperatur im Krümmer) vor.
Ist durchaus korrekt. Allerdings macht es nur Sinn, wenn man in jedem Krümmerrohr separat misst. Habe erst die Tage gehört, dass Yamahas z.B. am Ende der Krümmerrohre M6er Anschlüsse haben in der Serienanlage, um genau das zu tun. Dann kannst für jeden Pott einzeln das Co einstellen und siehst genau, was jeder Zylinder so tut. Mit ner einzenen Sonde im Endrohr messen ist für ne gute Einstellung zu ungenau.

Das setzt aber den Besitz eines Abgastesters voraus, womit wir wieder bei meinem vorigen Post angekommen sind, dem in der normalen Otto-Normal-Schrauberbude nicht vorhandenen Equipement.

Eine Frage zur Schlauchwaage, die mich schon länger beschäftigt - welchen Schlauchdurchmesser sollte man nehmen und wieviel "Vorratsöl" sollte drinne sein? Ich denke, dass mit zunehmendem Durchmesser schon ne Beeinflussung der Säulen einhergeht, also z.B. eine "hektischere" Reaktion der Säule bei engen Rohren und ein etwas oder sogar deutlich ruhigeres Verhalten bei grossen Durchmessern. Gibt es da "Norm"werte oder Empfehlungen?

Gruss

Obelix

Re: Eigenbau Syncrontester

Verfasst: 17. Sep 2016
von obelix
f104wart hat geschrieben:Es würde also genügen, die Schlauchwaage auf einer Grundplatte montiert in einem, sagen wir, ca 20 - 40 cm großen Koffer aufzubauen, den man nach Gebrauch einfach zuklappt und weg stellt. Darin finden dann auch noch die Anschlußschläuche genügend Platz.
Sowas hab ich auch schon angedacht, ich dachte da an so eine Konstruktion wie ein Tapeziertisch - also 3 Teile, die ineinander klappen. Damit hast auf jeden Fall ne ordentliche Länge im ausgeklappten Zustand. Hab mich nur noch ned rangetraut, weil ich skeptisch bin, was die Abknickerei der Schläuche betrifft und man ja theoretisch jedes Mal das Öl rausholen müsste. Sonst stellt man mal das Ding aus Versehen auf den Kopf und die Brühe macht sich vom Acker und tropft unten raus... Da hatte ich mal angedacht, an den offenen Enden Verschlüsse anzubauen, dass sowas wie ein geschlossener Ring ensteht, so könnte es funzen.

Gruss

Obelix