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Die Frage ist halt, ob sich da noch was spannen lässt. Ich halte die ganze Geschichte mit Zahnarztspiegel und Abtasten nicht wirklich für zuverlässig. Wirklich sicher ist man nur, wenn man die Teile direkt vor Augen hat.

Wenn der Vorbesitzer nicht weiß, ob die Kette schon mal erneuert wurde oder nicht, dann wurde sie wahrscheinlich NICHT erneuert.

Erkennen kann man das unter Umständen auch an der Farbe der Gehäusedichtung am hinteren Motordeckel: Originaldichtungen sind schwarz, die aus den Dichtsätzen meistens grün. Wenn also eine grüne Dichtung drin ist, dann war der Motor in jedem Fall schon mal auf, ...warum auch immer?


...Der Sache mit den Vibrationen ist nur schwer beizukommen. Da Du aber allem Anschein nach auch keine Leistung hast, kann es sein, dass sich die Steuerzeiten irgendwie verschieben. Sei es durch eine ausgelutschte Kette oder auch eingelaufene Kipphebelwellen in Verbindung mit starker Pittingbildung an den Ventilschaftenden, der Nockenwelle oder auch eingelaufene Schlepphebel.

Oder die CDI bzw. die Kondensator-Ladespulen haben nen Schuß und die Zündverstellung funktioniert nur einseitig. Es kann aber auch an einem Fehler in der Verkabelung von den Pickups zur CDI liegen. In diesem Fall könnte das Problem auch mit der Ignitech auftreten, so lange Du den originalen Kabelbaum benutzt.

Ignitech hast Du eh schon bekommen, also probierst Du es als erstes damit. Danach schauen wir weiter und tasten uns Schritt für Schritt voran...

Ich hatte mal nen Motor, bei dem die ausgelutschte Kette ein Zahn falsch war.
Die Kiste lief zwar, aber nicht gescheit.
Nach Einbau einer neuen Kette und richtiger Montage rannte der Bock wieder.

Bei einem anderen Motor hab ich mal zwei Pleuel drin, die 10g Unterschied im Gewicht hatten.
Da haben die beim schmieden zuviel Material genommen.
Ein anderes Pleuel organisiert, da waren es noch 2g Unterschied.
Das noch angepasst und eingebaut. Ist übrigends der 650er Motor, den Ralf jetzt hat.
Der mit dem Ausbruch im Motorgehäuse.

Die Frage ist: Hat der Motor schon immer so vibriert, lief nicht richtig und soff schon immer so viel?!

Gruss
Alex

Habe heute die Ignitech eingebaut. Also ich muss sagen ein Leistungszuwachs hat sie auf jedenfall.
Vibrieren tut sie jedoch immernoch nur mittlerweile nichtmehr bei 4000u/min sondern erst ab ca 6000u/min.


Meine hintere Motoreckeldichtung ist eine grüne.
Das heißt wohl er war schonmal auf.
Ich werde in den nächsten Wochen nicht drumherum kommen den Motor auszubauen und mir das ganze anzuschauen.
Dauert aber leider noch ne Weile.
So lange bleibt die gute erstmal stehen komme leider nicht so schnell dazu.

Sollte ich gleich noch etwas mit wechseln wenn der gute Motor schonmal raus ist?

Vorher schaue ich mir jedoch noch die Ventile an. Werde mir morgen eine Lehre kaufen. (vll stimmt ja da etwas nicht)

Ich danke euch für die umfassende Hilfe und werde weiter berichten
Grüße Tim

Das Öffnen des Motors kannst Du also erst nochmal hinten anstellen.


...Du schreibst weiter oben, dass die Vergaser synchronisiert wurden. Jetzt willst Du Dir eine Lehre besorgen und das Ventilspiel prüfen?

Sorry, aber das Ventilspiel muss VOR dem Synchronisieren eingestellt und davor noch muss die Steuerkette gespannt werden.

Du hast also die Chance, dass wenn Du jetzt nochmal alles in der richtigen Reihenfolge wiederholst, es dann besser wird.

Oh ok das kann natürlich sein das darin der Fehler liegt daran hab ich nicht gedacht.
Dann werde ich das mal machen hoffe es bringt den gewünschten Erfolg.
Danke
Grüße Tim

Wie hat mein alter Meister immer gesagt man lernt nie aus ich werd mich daran machen und weiter berichten.

Schau Dir vor dem Einstellen der Ventile auch mal die Einstellschrauben und die Ventilschaftenden an, wie sehr sich dort schon Pittung gebildet hat. Dazu drehst Du die Schrauben am besten erst mal ganz raus.

...Und versuche auch mal, die Kipphebel am Lagergehäuse quer zur Kipphebelachse zu bewegen, um damit zu prüfen, ob die Kipphebelwellen eingelaufen und die Kipphebellager schon oval sind. Falls Du da schon spürbares Radialspiel nach oben und unten hast, kannst Du Dir den Rest gleich sparen. Am besten merkst Du das, wenn Du den Daumen auf den Kipphebel und gleichzeitig auf den festen Teil des Kipphebelbocks legst und den Kipphebel kräftig hoch und runter bewegst.

In diesem Fall müssten dann auch die Kipphebelwellen erneuert werden, was aber meistens auch das Erneuern der Kopfdichtungen nach sich zieht.

Hallo zusammen,

Habe mich mal wieder an mein Projekt gemacht und neue Erkenntnisse.

Ventilspiel eingestellt
Kippelhebel und Ventilschäfte sind in Ordnung.

Ich habe mir den Vergaser nun nochmals genauer angeschaut und festgestellt das mein aircut ventil völlig aufgeweicht ist und porös.


Werde mir nun das Ersatzteil bestellen und dies einbauen.

Ob dies jetzt die Fehlerursache war werde ich berichten.

Grüße und danke für eure Hilfe.

Soo nach langer Pause mal wieder Neuigkeiten.
Vergaser komplett überholt.
Maschine läuft und hat gut Leistung.
Leistungsthema lag am vergaser.

Steuerkettenspanner geprüft Schraube sitzt ca 1mm über dem unteren Ende des Langlochs.
(ein kleiner spalt ist zu sehen)

Problem mit den Vibrationen bestehen leider weiterhin und auf dem Hauptständer bei eingelegtem Gang ist eine Art krachendes Geräusch zu hören.
Könnte vermutlich mit Kardan oder Getriebe zusammenhängen? Oder Kupplung?

Bin am verzweifeln

Wenn ich mal etwas mehr Zeit hätte würde ich den Motor mal auseinander nehmen

Scheunenschrauber hat geschrieben: 19. Okt 2018 auf dem Hauptständer bei eingelegtem Gang ist eine Art krachendes Geräusch zu hören.

Bau mal Dein Hinterrad aus und schau Dir Deine Verzahnung am Endantrieb an.