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Suzuki» GS 750

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Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von Kinghariii »

Danke Ralf, aber mir gefällt meine Lösung durchaus :)

In den letzten Tagen habe ich immer mal wieder Zeit gefunden kleinere Arbeiten an der GS durchzuführen und mich an den Kabelbaum gemacht.
Doch der Reihe nach:
Als mir die Kupplungsabdeckung beim Sortieren in die Finger glitt, fiel mir der Kupplungslöser (korrektes deutsches Wort?) ins Auge und ich beschloss diesen neu zu fetten. Wie zu erwarten, war dies auch durchaus notwendig :)
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Putzen und neu fetten, eben die üblichen Aufgaben bei unseren alten Mädeln :grin:

Dann habe ich mich dem Kabelbaum und der Frage der Blinker gewidmet. Lange Zeit konnte ich mich nicht entscheiden, doch letztlich fiel meine Wahl auf die Ochsenaugenblinker, welche vom Ratz modifiziert wurden. Um die besondere Konstruktion der Fixierung aus dem alten
M - Lenker zu bekommen musste dieser zwar dran glauben, aber das wars mir Wert. Außerdem gilt nach wie vor das Motto, das zu verwenden was so im Keller herumkullert. Hinten kommen daher kleine M - Blaze Pins von MG.
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Nachdem nun alles fertig montiert war, kam der etwas kniffligere Teil. Das Anschließen der Kontrollleuchten und der Blinker an den alten Kabelbaum. Was mir vor allem Probleme bereite, war das Anschließen an die LEDs...Denn diese haben wie Lüsterklemmen einen Mechanismus zum Verschrauben von Adernedhülsen...Für winzige Aderendhülsen. Musste jede einzelne mit der Zange nachbearbeiten um sie in das jeweilige Loch zu bekommen. (Eigens extra Kabel vom Xmas bestellt, welche dann immer noch zu groß für 0,5mm Hülsen waren...)Naja, egal.
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Auch ist die Frage noch nicht geklärt, wie ich die Kabel vor allem im Bereich der Instrumentenplatte vor Feuchtigkeit, Witterung etc. schützen könnte. Dachte bislang an so L - förmige Gummis wie sie gerne bei Zündkerzen oder Batterien verwendet werden, aber der große Geistesblitz fiel bislang aus. Hab mich auch schon nach Ersatz mit M12 Gewinde und vergossenen Kabeln umgesehen, aber leider kaum etwas gefunden.

Als Bonus fürs Tapfere durchlesen gibts zum Ende nun ein kurzes Testvideo der Kontrollleuchten. Alles funktioniert, bis auf die Instrumentenbeleuchtung. Der muss ich mich aber auch erst widmen, vl noch heute, vermutlich aber erst irgendwann in der Zukunft.
https://youtu.be/b4AFWF3uybE

Das Weihnachtsgeld wird dann in neue Bremsrepair Kits gesteckt, mit Edelstahlkolben aus England. Wie auch bei der anderen GS ist hier nichts mehr zu retten und das Innenleben gehört einfach überholt.

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TortugaINC
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von TortugaINC »

Hallo Hari,
die pragmatischste Lösung wäre mit Heißkleber zukleistern und dann Tape oder Schrumpfschlauch drüber
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f104wart
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von f104wart »

Kinghariii hat geschrieben: 23. Nov 2020 Danke Ralf, aber mir gefällt meine Lösung durchaus :)
Warum fragst Du dann eigentlich immer?

...Kein Wunder, dass Deine Threads "100" Seiten haben und trotzdem nicht mehr drinsteht als das, was man auch auf 20 Seiten unterbringen könnte.

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Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von Kinghariii »

Ich habe nicht gefragt.

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f104wart
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von f104wart »

Sorry, ich wollte Dir helfen, weil Du im Cleanen der Gabelbrücke anscheinend eine unüberwindbare Hürde gesehen hast:
Kinghariii hat geschrieben: 25. Okt 2020Die Gabelbrücke zu cleanen kommt ebenfalls nicht wirklich in Frage. Kostet Geld (keine eigene Fräse) und muss nicht unbedingt sein...
Natürlich muss es nicht unbedingt sein, ich wollte Dir nur zeigen, dass es auch ohne Geld und Fräse geht, falls dies denn der Hauptgrund gewesen sein soll.

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f104wart
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von f104wart »

Kinghariii hat geschrieben: 23. Nov 2020Auch ist die Frage noch nicht geklärt, wie ich die Kabel vor allem im Bereich der Instrumentenplatte vor Feuchtigkeit, Witterung etc. schützen könnte.
Auch auf die Gefahr hin, dass dies nicht als Frage zu verstehen ist:

OLYMPUS-DIGITAL-CAMERA.jpg
In diesem speziellen Fall und unter den gegebenen Umständen hätte ich die Schrauben entfernt, die Kabel von unten in die Schraubenlöcher gesteckt, verlötet und jeweils einen passenden Schrumpfschlauch über das Kabel und die Klemmen geschrumpft. Dann noch einen größeren Schrumpfschlauch über beide Kabel und das Gewinde und fertig.

Ein gerade nach unten geführtes Kabel ist ausserdem weniger bruchgefährdet als ein abgewinkeltes.
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Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von Kinghariii »

Oh, da hast du mich offenbar ein wenig misverstanden Ralf :) Ein cleanen der Gabelbrücke ist mit den von euch aufgezählten Mitteln natürlich möglich, ich hatte es jedoch nie wirklich vor. Mag seltsam erscheinen, aber mir gefällt es so wie es ist. Irgendwann möchte ich dann noch eine gravierte Platte auf die Lenkeraufnahmen platzieren, als Abschluss sozusagen.

Der Tipp mit dem verlöten der Kabel hört sich sich sehr gut an und ist mir wesentlich lieber als die Lösung mit der Klemmung (vor allem aufgrund des von dir genannten Nachteils der erhöhten Bruchgefahr.)
Da ich im Löten nun nicht allzu erfahren bin...Dürfte ich dich eventuell noch fragen, wie genau du dabei vorgehen würdest? Kabel durchstecken ist klar. Nur wie genau soll ich beim Löten vorgehen? Wo soll ich die Litzen anlöten, damit es auch hält? (Hoffe du verstehst was ich meine haha) :)

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TortugaINC
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von TortugaINC »

Etwas Patina und ein hauch Rat-look finde ich auch ziemlich cool. Man kann auch mit nicht perfekten Teilen ein schönes Motorrad bauen...
Zum löten: Flussmittel ins Loch und auf den Draht, dann den Draht ins Loch halten (das spiel kennen wir alle ganz gut :zunge: ). Anschließend, abweichend von der sonst üblichen Strategie, den Lötkolben an verhältnismäßig massiven "Klotz" halten, in dem der Draht steckt (der Draht wird automatisch warm). Lötzin seitlich an den Draht halten. Wenns warm genug ist, dann zieht es das Lötzinn in den Spalt die Sache ist endfest verlötet. Ich sehe das problem darin, dass du verhältnismäßig viel Wärme brauchst um den "Klotz" warm zu bekommen und dadurch wahrscheinlich die blaue Isolierung schmelzen wird. Verusch macht klug.

Edit: Schrumpfschlauch vorher einfädeln nicht vergessen :prost:
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f104wart
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von f104wart »

Beim Löten würde ich auf alle Fälle den Schalter oder die Leuchte ausbauen und so positionieren, dass das Kabel von oben her eingeführt wird. Einfach aus dem Grund, dass das Lot nicht in die Litze läuft und das Kabel nicht versteift wird.

Dann die Klemmen mit dem Lötkolben eritzen und die Längs und Querbohrungen voll laufen lassen. Das Kabel anschließend schön gerade in der erhitzte flüssige Lot stecken und abkühlen lassen.


Alternativ das Kabel anstelle der Schraube in die Gewindebohrung stecken, den Lötkolben an die Klemme halten und das Lot seitlich reinlaufen lassen.

Wichtig dabei ist, dass das Lot nur an den Teil des Kabels kommt, der sich innerhalb der Klemme befindet. Das Lot sollte sich nicht durch die Kapillarwirkung in die Litze ziehen und das Kabel ausserhalb der Klemme nicht versteifen, denn dann kann es brechen.

Am besten übst Du das vorher mal an einer Lüsterklemme. :wink:


...Die Kabel würde ich hinterher auch nicht einzeln runterhängen lassen, sondern durch einen passenen Schutzschlauch schieben.

Wenn das andere Ende des Kabels frei ist, kannst Du die Schrumpfschläuche auch hinterher draufstecken. Ansonsten halt vorher, ebenso wie den Schutzschlauch.



Das hier war so was ähnliches mit 2 LEDs
K640_IMG_4024.JPG
K640_IMG_4228.JPG

Da ist das Kabel zwar abgewinkelt, der gesamte Strang aber fest mit dem Halter verbunden, so das das Kabel sich nicht hin- und herbewegt.
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Zuletzt geändert von f104wart am 23. Nov 2020, insgesamt 1-mal geändert.

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TortugaINC
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Re: Suzuki» GS 750

Beitrag von TortugaINC »

Ein relativ dünnen Draht in ein im Vergleich dazu massives Bauteil zu löten, und dabei die Kapilarwirkung des Lotes zu umgehen, ist echte Raketenwissenschaft. Überhaupt ist Benetzung vom Lot ohne Kapilarwirkung eine Kunst, die nur wenige Menschen beherrschen. Ist das am Ende ein Formschluss zwischen Lot und Draht?

Im Ernst: Lot verhält sich wie eine Flüssigkeit, aufgrund der Kapilarwirkung kann beim Löten das Lot außerhalb des Spaltes angesetzt werden und "zieht" dann in den Spalt, wenn die Arbeitstemperatur erreicht ist. Wenn das erfolgt, dann weiß man, dass ordentlich gelötet wurde. Es gibt sogar Graphen, aus denen der Lötspalt in Abhängigkeit der Steighöhe ablesen werden kann (aber so weit wollen wir es mal nicht treiben).
Zuletzt geändert von TortugaINC am 23. Nov 2020, insgesamt 1-mal geändert.
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