Moin,Hallo Lindenbaum (und das Folgende ist wirklich nicht bös gemeint!):
die Sch...wierigkeiten fingen aber doch letztlich mit der Umstellung auf E 10 (und mehr oder weniger heimlich auf E 5 beim Nicht-E-10-Sprit) an. Auch die sensationellen Rost-Ergebnisse gibt es erst seitdem. Wobei ich mehr als einen Bericht gelesen haben, daß es schon mit der Einführung
da ich dort arbeite, wo die Suppe raffiniert wird, muss ich nun doch meinen Senf dazu geben.
Irgendeiner unserer Verfahrensingenieure hat es mir mal einfach erklärt:
Der Alkoholanteil im Sprit sorgt tatsächlich für unschöne Ergebnisse, wenn man Schwimmerkammern oder Tanks vor längerer Stillstandszeit nicht entleert.
Das hat teilweise mit einer Entmischung des Alkohols zu tun und damit, dass Alkohol Wasser bindet und es manchmal sogar zur Algenbildung kommt.
Aber der Alkohol sorgt nicht dafür, dass der Lack der Kunstofftanks Blasen wirft. Das sind die Kohlenwasserstoffe, Aromaten und evtl. geringste Anteile von Benzol, die durch das Material diffundieren. Der Effekt trat schon vor Einführung von E5 bzw. E10 auf.
Ist bei Lösemitteln ähnlich (sind letztendlich auch Kohlenwasserstoffe). Wenn GFK Teile gespachtelt wurden und die Lösemittelanteile nicht vollständig verdampft sind kann es später irgendwann zur Blasenbildung unter dem schönen Lack kommen.
Deswegen soll man diese Teile angeblich ausreichend lange ausdampfen lassen. Ich glaube man sollte es sogar in einer Wärmekammer machen.
Das wissen aber sicher die Lackierer besser als ich.