Seite 6 von 7
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 22. Feb 2015
von Bambi
Leute, das war ca. 1969!!!

Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 22. Feb 2015
von obelix
f104wart hat geschrieben:Sicherung festhalten bis die Kiste läuft geht auch

.
Yepp - wenn Du direkt daneben stehst und deine Eltern aus Tschernobyl kommen - dann sparst sogar die Beleuchtung der Werkstatt*gg*
Gruss
Obelix
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 22. Feb 2015
von f104wart
Bambi hat geschrieben:Leute, das war ca. 1969!!!

Na und? ...ist aber immer noch aktuell.
...Hab hier mal ein Foto von einer 3-Fach Steckdose, die ich vor 3 Jahren auf einer Baustelle in Ägypten fotografiert habe
PC260043_K.jpg
Und hier die Stromentnahme am Generator:
SDC11741_K.jpg
.
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 22. Feb 2015
von Grimmzorn
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 22. Feb 2015
von f104wart
Das ist eine Kabeltrommel in der Ukraine:
P0021834_K.jpg
...und das die Steckverbindung mit eingebauter "Isolierband-Schmelzsicherung":
P0021835_K.jpg
...Und hier noch ein fahrbares Gerüst in Bulgarien:
IMG_5424_K.jpg
...Alles Life und ungeschminkt !!
.
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 22. Feb 2015
von obelix
f104wart hat geschrieben:...Hab hier mal ein Foto von einer 3-Fach Steckdose, die ich vor 3 Jahren auf einer Baustelle in Ägypten fotografiert habe
Sauber...
Bei sowas muss ich an meinen bekannten denken. Der ist ein echtes "Käpsele" wie wir Schwaben sagen. Total intelligent. Akademiker mit verschiedneen Auszeichnungen. Der hats mal fertig gebracht, an seinem damaligen Studentenauto (Fiesta1) ein Radio einzubauen. Und weil da kein Stromkabel lag, hat er eines eingezogen.
Ein einzelnes dünnes Kabel am Radio hinten reingetüddelt, schön lang abisoliert und reingewürgt, so nen richtigen Knäuel (Formschluss mit Presspassung:-) ), damit es nicht rausrutscht. Bis heute ist es mir ein Rätsel, wieso das überhaupt nen Ton rausgehauen hat. Der Stromanschluss sah ganz ähnlich aus. Immerhin an der Sicherung im Sicherungskasten angesetzt. Er hat abisoliert und die Drähte zwischen Sicherung und Halter geklemmt (das waren noch die alten Sicherungen, die zwischen 2 Blechzungen eingeklemmt sassen). Blöderweise aber auf der Seite, wo der Strom ankommt:-) Und das Käbelchen lag frei liegend hinter/unter den Pedalen. Kommentar: Naja, ab und zu bleib ich mal hängen, dann muss ich die Sicherung suchen im Fussraum und alles wieder reinklemmen...
Waaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh....
Gruss
Obelix
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 2. Apr 2015
von jangf
Nur mal so als Denkanstoß:
Auf keinen Fall will ich euch Elektriker-Kollegen hier reinpfuschen, jedoch wurde meiner Meinung das wichtigste bei den Sicherungen/ Leitungsberechnung vergessen:
Hat die Zuleitung eine Vorsicherung? Wenn ja, am besten eine Charakteristik schneller auslösend bei der Hauptsicherung Im UV nehmen. Dann spart man sich auf jedenfall die nervige Suche, wo diese nun Sitzt und wer den Schlüssel dazu hat, falls doch mal die Vorsicherung ausgelöst haben sollte. (Sie wird dann nur noch bei Kabelbruch o.ä. auslösen, nicht mehr durch Überlast durch die Endverbraucher im Schuppen)
Noch ne Verständnisfrage: Warum eine Verteilerbox VOR den UV? Das hört sich für mich nach heftigem Pfusch an? Bei uns im Geschäft wird die Zuleitung immer erst auf LS-Schalter oder Schmelzsicherungen gelegt und danach auf die verschiedenen Stromkreise verteilt, die ggf nochmals separat abgesichert werden, um sicherzustellen, dass die Zuleitung auf keinen Fall überlastet werden kann. Dafür braucht man keine WAGO-Klemmen oder ähnliches, einfach mit ausreichend dimensioniertem Querschnitt "durchschleifen".
Die Belastbarkeit der Zuleitung hängt auch von der Verlegeart ab. Vielleicht hast du ja Glück und die Zuleitung kommt in z.B. Verlegeart C an, also eine
Verlegung von ein- oder mehradrigem Kabel oder Mantelleitung
-auf einer Wand,
-mit Abstand zur Wand,
-unter der Decke,
-mit Abstand zur Decke,
-auf einer Kabelwane wenn A(Löcher)<0,3*A
an, dann könntest du mit 25A LS-Schalter als Vorsicherung "richtig fett" dimensionieren. vlg. DIN VDE 0298-4
Hier lohnt sich meiner Meinung nach das Nachschlagen im Tabellenbuch auf jedenfall! (oder man hat viel Erfahrung)
Ziemlich geiles Projekt, so ein Schuppen! braucht bei mir leider noch ein paar Jahre...
Ich wünsch dir VIEL ERFOLG!!
Gruß, Jan
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 2. Apr 2015
von MichaelZ750Twin
Hi Jan,
in der Hauptverteilung sollte ein träger Automat sitzen (z.B. C- oder K-Charakteristik), in der UV der Werkstatt idealerweise Automaten mit B-Charakteristik. Dann hat man wenigstens den Hauch einer selektiven Sicherungsauslegung und kann den ausgelösten Automaten in der Werkstatt selber wieder einlegen.
B-Automaten lösen aber bereits bei dem 6,25-fachen Nennstrom aus und sind damit nicht so resistent gegen Anlaufströme wie die C-Automaten mit 10-fachem Nennstrom.
Meist ist diese Auslegung bei dieser Art der Installation nicht möglich und es empfehlen sich beidseitig Automaten mit C-Charakteristik um hohe Anlaufströme liefern zu können und man sollte Zugang zur Hauptverteilung haben, falls dort mal ein Automat auslöst. Die Chancen, ob hier oder da ein Automat auslöst stehen dann halt 50:50, fifty/fifty, you know ;-)
Eine kleine UV mit WAGO-Klemmen zur Vervielfältigung der Stromkreise kann überall eingesetzt werden, solange sie korrekt abgesichert und verkabelt ist.
Bei 16A Nennstrom lasse ich keine Kompromisse zu und verlege immer 2,5 mm² Kabel.
Damit hat man bei überschaubaren Kabellängen (bis ca. 25m) auch das Thema Verlegeart der Kabel vollends erschlagen und du kannst die Kabel verlegen wie du kannst und willst. Zu empfehlen sind die Installationsrohre mit den zugehörigen Clips für Wand- und Deckenmontage.
Nur bei Lichtstromkreisen, die höchstens ein paar hundert Watt haben und typischerweise nicht mehr verändert werden, greife ich bei 16A Absicherung auf die ebenfalls zulässigen 1,5 mm²-Kabel zurück.
Das von dir benannte "Durchschleifen" habe ich nicht verstanden, hört sich in meinen Ohren aber eher nach Pfusch an, als eine separate Dose mit Wago-Klemmen. Das Prinzip ist jedoch immer das selbe:
Abgesichertes Kabel mit geeignetem Durchmesser rein, mehrere Kabel wieder raus. Gesamtbelastbarkeit bzw. Belastbarkeit pro Phase gemäß der vorgeschalteten Sicherung. Das die Kabelquerschnitte dazu passen müssen ist auch klar, da man sich sonst eine Brandgefahr ins Haus holt !
Wenn man pfuschen will, klemmt man alle Kabel einfach in einer großen Lüsterklemme zusammen.
Die Wago-Klemmen erlauben das sichere Verbinden mehrerer Kabel an einem abgesicherten Stromkreis.
Ich sehe eine 25A-Absicherung nicht als wesentlichen Vorteil an, da du dafür einerseits 4 mm² Kabel verlegen und andererseits doch wieder durch eine 16A-Sicherung die Steckdosen und Lichtschalter schützen musst.
So lange die Hauptzuleitung bereits mit 16 A abgesichert ist, sind 25A Sicherungen ohnehin keine Option mehr.
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 2. Apr 2015
von jangf
Das mit den vielleicht 25A-Sicherung geht natürlich nur, wenn eine entsprechende Vorsicherung Auf der Seite der Zuleitung gegeben ist. Wenn dort schon nur C16 Automaten verbaut sind, hat sich die Diskussion natürlich schon erledigt. Mein Gedanke war nur, wenn die Zuleitung hierfür groß genug abgesichert ist kann je nach länge und Verlegeart ja die Hauptsicherung im UV in dem Schuppen auch groß dimensioniert werden und dann die einzelnen Strompfade einzeln abgesichert werden. Dann fliegt nichts so schnell raus... aber Ihr werdet das schon gut machen ;)
Auf jedenfall find ich es toll, wie hier auf jedes Detail der Werkstatt eingegangen und geplant wird und nicht nach und nach was "dazugepfuscht" werden sollte.
Das hab ich mit dem "Durchschleifen gemeint:
Irgendwo ist der HV, dann Leitung zu UV, dort erstmal direkt auf die Hauptsicherung. Nach dieser Sicherung auf die nächste Sicherung, von dort wieder zur nächsten usw... Meiner Meinung nach kein Pfusch, wird bei uns in der Industrie in den Werkstätten und an den Linien immer so verdrahtet, muss aber jeder für sich Wissen. Es gibt auch eine Norm, die hierfür die WAGO-Klemmen untersagt, aber ich glaub das war die betriebseigene Norm und somit hier nicht bindend.
Re: Grimmzorns Schrauberbude-Projekt
Verfasst: 3. Apr 2015
von f104wart
Hab ich jetzt irgendwas überlesen oder ist mir hier was entgangen?
Warum macht Ihr alles komplizierter als es eigentlich ist?
Die HV ist in der Regel mit 63 A abgesichert. Unser EVU schreibt vor, dass eine UV in der HV abgesichert und abschaltbar ist.
Ist die HV nicht oder nur bedingt zugänglich, muss zwischen HV und UV selektiert werden. Das aber ist keine Vorschrift, sondern nur eine Maßnahme, die einem das Leben leichter macht.
Wenn ich die UV nun im HV mit 35 A absichere und in der UV selbst nochmal 20A vorschalte, ist die Selektivität in jedem Fall gewährleistet. Und 20 A reichen in einer Hobbywerkstatt, allemal aus.
...Und was soll die Diskussion mit den WAGO-Klemmen? Die UV wird so aufgebaut, dass die leitungen zu den einzelnen Betriebsmitteln auf eine Klemmleiste bzw. direkt auf die Sicherungen gelegt werden.
Eventuell in der UV hinter der Sicherung verschaltete Einzeldrähte können dort selbstverständlich auch mit WAGO-Klemmen verbunden werden. VOR einer Sicherung haben WAGO-Klemmen definitiv nichts zu suchen.
.