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Für eine 50er mag das ja mal ganz nett gewesen sein, aber für 9500 Euro soll man ihm die Ruine zwischen dem Sperrmüll auch noch zusammenkehren und aus dem heiligen Gewölbe mit der latenten Mauerblüte entsorgen. Das ist wie wenn ich meine alten Unnerbuxen für einen vierstelligen Betrag feilbiete, weil ich in der Nähe der Düsseldorfer Kö wohne.

Nur zu.
Als damaliger Domian-Hörer durfte ich nächtens live erfahren, für was es alles einen Markt gibt.

Hab keine Ahnung von dem Kracher, aber: in 20 Jahren werden die, die heute so alt sind wie unsere Kinder, genau so einen Zirkus um all den alten Krempel machen, wie wir das heute tun.

jenscbr184 hat geschrieben: 1. Mai 2023 Hab keine Ahnung von dem Kracher, aber: in 20 Jahren werden die, die heute so alt sind wie unsere Kinder, genau so einen Zirkus um all den alten Krempel machen, wie wir das heute tun.

Kann sein, muss nicht sein.
Schau dir mal die ganzen Sammelthemen an, Münzen, Briefmarken, etc. Da gibt es nur noch Sau teuer oder nix Wert.
Die ganzen Sammler sind schlicht und ergreifend ausgestorben. Daher interessieren so die Allerweltssammlungen keine Sau mehr. Lediglich so blaue Mauritius und son Krempel wird weiterhin gehandelt. Der Rest ist quasi unverkäuflich.

Daher würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass dies bei anderen Themen wie Mopeds nicht auch pasiert.

Bollermann hat geschrieben: 1. Mai 2023, aber der Wert dürfte eher in der Erinnerung derer liegen, die so was als Jugendliche gehabt hatten oder gerne gehabt hätten.

Das sehe ich auch so.
Die Geburtenstarken Jahrgänge sind die die sich dafür interessieren.
Wenn das einer bezahlt, Bitteschön ich nicht.
Das Problem ist halt wenn's bezahlt wird wird's immer teurer!
Für Vorkriegsmopeds interessieren die sich auch schon weniger. Umso günstiger werden die halt, aber wie immer halt nicht alle.
Siehe "Blaue Mauritius!"

Gruß Reinhold

Vorkriegsmotorräder in günstig? Hab' ich noch nicht gefunden.

Bei uns wurden auch nur Kreidler, Zündapp und Hercules gefahren, Baumarktroller waren schwerstens verpönt
Und ich (u40) kenne doch den einen oder anderen, der entweder sein Moped noch hat, oder ihm hinterhertrauert. Lass da mal die Kinder aus dem Haus, oder selbiges in ausreichender Größe vorhanden sein - da gibt's sicher noch Interesenten.

Diese ganze Sammlergeschichte hängt am Wohlstand einer Gesellschaft.
Man muß das Geld übrig haben und alles Lebenswichtige schon im Kühlschrank.
Aber drei Tage ohne Strom und die Leute tauschen eine Vincent Black Shadow gegen eine Dose Ravioli.

Meine Eltern haben haben noch den Krieg und die Zeit danach als junge Leute erlebt. Und mir da erzählt, wie sich da die Prioritäten verschieben.
Was wir jetzt sehen, ist nur ein ganz kurz anhaltender Zeitraum in unserer Gesellschaft.

Bollermann hat geschrieben: 2. Mai 2023 Diese ganze Sammlergeschichte hängt am Wohlstand einer Gesellschaft.

Quatsch.
Gesammelt wurde vor 30 Jahren, da hatten die Leute weit weniger Geld wie heute. Damals wurde jehrelang auf ein Kühlschrank gespart, aber die Sammler haben sich trotzdem eine Briefmarke oder Münze quasi vom Mund abgespart.

Aktuell ist einfach keiner am sammeln interessiert.

Steile These.