mapfl hat geschrieben: 20. Nov 2020
Ich glaube du hast mein Frage nicht verstanden.
Doch, hat er!
mapfl hat geschrieben: 20. Nov 2020
Wenn ich den Kabelquerschnitt erhöhe, dann wird der Leitungswiderstand geringer und die fließende Strommenge größer, die beim Verbraucher ankommt!
Vergiss diesen Schmarrn! Wer sagt denn so was?
Der Strom, der durch das Kabel fließt, hat nichts mit dem Leiterquerschnitt oder dessen Widerstand zu tun, sondern mit der Leistung des Verbrauchers (Watt = Volt x Ampere), die dieser benötigt.
Hast Du beispielsweise eine 60 Watt Glülampe an einem 12 Volt-Netz angeschlossen, dann fließen da 5 A. Und die fließen, weil die Lampe 12V haben möchte, um 60 Watt erzeugen zu können.
Das Problem, dass Du meinst, entseht dann, wenn der Leiterquerschnitt zu gering ist. Dann wird das Kabel warm und es kann zur Überhitzung kommen. Ein zu großer Querschnitt hat, elektrisch gesehen, keinerlei Nachteile, sondern eigentlich nur Vorteile.
Deine Lampe hat deswegen immer noch 12V/60 Watt, weil an der (Spannungs)Quelle eben nur 12 V anliegen.
...Vergleich das mal mit einem Stück Holz, dass auf einem Fluß schwimmt. Die Geschwindigkeit, mit der das Holz sich fortbewegt, entspricht der Strömungsgeschwindigkeit des Flusses.
Die Strömungsgeschwindigkeit (Strom) hängt ab von der Wassermenge (Spannung), dem Gefälle und der Breite/Tiefe des Flussbetts (Kabelquerschnitt).
Je geringer dieser Querschnitt ist, umso schneller (der Strom) muss das Wasser fließen, damit an der Mühle (Verbraucher) dieselbe Menge Wasser (Spannung) ankommt. Die Menge des Wassers bestimmt die Drehzahl/Leistung (Watt) der Mühle.
Im Fluss bedeutet eine höhere Fließgeschwindigkeit, dass mehr loses Material (Sand und Steine) mitgerissen werden. Im Kabel erzeugt eine höhere Fließgeschwindigkeit zusätzliche Wärme. Je dünner das Kabel, umso mehr Wärme. Je geringer die Spannung, unso höher der Strom, um am Ende dieselbe Leistung zu bekommen. Deshalb sich auch die Querschnitte in einem 6V-Netz größer als in einem 12V-Netz.
Umgekehrt kommt aber bei gleichem Gefälle und gleicher Wassermenge am Ende nicht mehr an, nur weil das Flussbett breiter und tiefer ist.