Was mich in diesem Zusammenhang wundert, ist:
Es geht hier in diesem Forum hauptsächlich um Caferacer - somit also Fahrzeuge, die ausgehend von irgendeiner Basis sowieso in mehr oder weniger großem Umfang modifiziert wurden. Dieses zumeist, um das entsprechende Fahrzeug den persönlichen Bedürfnissen bzw. Vorstellungen des Besitzers anzupassen.
Und da wird sich Gedanken um Werterhalt, Investition als Kapitalanlage, oder Wiederverkaufswert gemacht?
Hab`ich da irgendwann, irgendwo etwas wesentliches nicht mitgekriegt?
Bezügl. den "Originalfetischisten":
Da muss ich meine bisher getätigten Aussagen revidieren - ich muss mich ja mit solchen Leuten nicht befassen. Ich kann (und darf das auch - diese Freiheit muss man mir zugestehen) denen ja auch sagen: Geh`weg - du stinkst nach Pipi ......
Tatsache ist nun mal in einem "freien Land", jeder darf machen, was er für richtig hält - solange er nicht anderen Leuten Schaden zufügt.
Also: Die Originalfetischisten dürfen sich von mir aus gerne über die Originalität verwendeter Schrauben oder den Verlauf sowie die Art der Ausführung einer Schweissung streiten - ich klink`mich da aus und sage: Geh`mir nicht auf die Nüsse ;-)
Diese Aussage werden doch wohl "Anders-denkende" zumindest respektieren können :D :D
MfG
Arvid

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GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanlage
- grumbern
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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Manch einer holt sich auf... ähem, fährt voll auf Titanschräubchen ab, weil im das einen noch etwas dickeren Ranzen ermöglicht bei gleich bleibendem Gesamtgewicht, andere brauchen den neuesten Technik-Schnickschnack, wieder andere tolle Markennamen. Wieder andere freut es, ein Fahrzeug wieder auf die Straße zu bringen, wie es einmal vom Band lief (und nicht als Schrottberg verrotten zu lassen) und ganz andere machen am liebsten alles selbst, was noch im bereich der Zulassungsfähigen liegt. Ich kann mit den beiden letzteren etwas anfangen.In meiner Brust schlagen da 2 Herzen. Eins für Orginalzustand und eins für Umbauten.
Beides sollte gut und sauber geschraubt sein und funktionieren, aber nicht überzogen restauriert oder gepimmt.
gibts in beiden Lagern. Also eine Patina die erkennen läßt ,das Fahrzeug wird bewegt, ist der Hit.
Und wie schon gesagt: Hauptsache, es ist gut gemacht! Eine halbärschige Restauration ist genau solcher Murks, wie ein halbärschiger Umbau. Ich für mich sage mir aber: Wenn schon komplett umbauen, dann kann ich dazu wenigstens etwas nehmen, was sowieso nichts mehr taugt, wie es gerade ist.
Gruß,
Andreas
Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
Wie soll ich`s sagen, Andreas ....
Nix von dem, was du da aufgezählt hast, lässt "mein Herzken quietschen" ;-)
Ich rechne folgendermaßen: Was brauche ich, bzw. worauf lege ich mein Hauptaugenmerk.
ich will nicht auf der Autobahn "blasen" - also kann ich auf Höchstleistung verzichten.
Wo habe ich meinen bevorzugten Fahrspass ? Ganz klar kurvenreiche Landstrasse - also liegt die Priorität auf günstigem Drehmomentverlauf und handlichem Fahrwerk.
Fahrzeuggewicht ist ja eigentlich nie unwichtig - wer hampelt schon gerne mit `nem Klotz am Bein rum ....
Fazit: Was relativ leichtes mit stabilem Fahrwerk, ordentlich Drehmoment von unten raus (sollte auf längeren Geraden aber auch nicht obenrum "abkacken") und relativ gute Bremsen.
Als nächstes gucke ich mir zu bewerkstelligende Modifikationsmöglichkeiten an ......
Okay - hoppla, etwas brauchbares steht ja zerlegt in meinem Keller ....... (in meinem Fall also relativ "easy").
Aber bevor ich `n Haufen Geld für eine "Fahrzeuglegende" raushaue, von der nach dem Umbau sowieso nicht mehr viel übrigbleibt, suche ich lieber nach günstigeren Alternativen.
MfG
Arvid
Nix von dem, was du da aufgezählt hast, lässt "mein Herzken quietschen" ;-)
Ich rechne folgendermaßen: Was brauche ich, bzw. worauf lege ich mein Hauptaugenmerk.
ich will nicht auf der Autobahn "blasen" - also kann ich auf Höchstleistung verzichten.
Wo habe ich meinen bevorzugten Fahrspass ? Ganz klar kurvenreiche Landstrasse - also liegt die Priorität auf günstigem Drehmomentverlauf und handlichem Fahrwerk.
Fahrzeuggewicht ist ja eigentlich nie unwichtig - wer hampelt schon gerne mit `nem Klotz am Bein rum ....
Fazit: Was relativ leichtes mit stabilem Fahrwerk, ordentlich Drehmoment von unten raus (sollte auf längeren Geraden aber auch nicht obenrum "abkacken") und relativ gute Bremsen.
Als nächstes gucke ich mir zu bewerkstelligende Modifikationsmöglichkeiten an ......
Okay - hoppla, etwas brauchbares steht ja zerlegt in meinem Keller ....... (in meinem Fall also relativ "easy").
Aber bevor ich `n Haufen Geld für eine "Fahrzeuglegende" raushaue, von der nach dem Umbau sowieso nicht mehr viel übrigbleibt, suche ich lieber nach günstigeren Alternativen.
MfG
Arvid
- ausreiter
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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
Wiso, man kann doch auch darüber reden ob das einen Wert hat was man da so baut.
Nicht nur einen ideellen Wert, auch vielleicht einen finanziellen, oder ist das hier verpönt, ich glaube nicht.
Peter
Nicht nur einen ideellen Wert, auch vielleicht einen finanziellen, oder ist das hier verpönt, ich glaube nicht.
Peter
Grüsse, Peter
die einen sagen so, die andern so ?
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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
Finanziell macht das eher keinen Sinn - weil man Erfahrungsgemäß immer mehr Geld einsetzt, als ein potentieller Käufer zu zahlen bereit ist.
Eine fachgerechte Restauration ist zu 90% immer ein Verlustgeschäft - es sei denn, man macht dieses an einer absoluten Preziose.
Aber das sind finanzielle Regionen, da brauchen wir uns keinen Kopp drum zu machen.
;-) ;-) ;-)
Eine fachgerechte Restauration ist zu 90% immer ein Verlustgeschäft - es sei denn, man macht dieses an einer absoluten Preziose.
Aber das sind finanzielle Regionen, da brauchen wir uns keinen Kopp drum zu machen.
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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl






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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
@winne...
Keineswegs muß man sich schämen, aber die Toleranz die ich vom Gegenüber erwarte muß ich auch aufbringen können.
Und dann noch folgendes. Der finanzielle Wert eines Umbaus oder gelungene Restauration ist nicht unwichtig.
Denkt doch mal an folgendes.
Einer hat mit viel Liebe und auch Geldlichem Einsatz seine Traummaschine über Jahre aufgebaut. Und nach paar
tausend km nimmt ihm so ein Depp die Vorfahrt. Was denkt Ihr wie wir die Gegnerversicherung, die den Schaden
ja zahlen muß, reagieren. Die wird dem Geschädigten bestimmt nicht auf die Schulterklopfen und alleszahlen. Die
wird schön den Zeitwert des geckräschten Bike rechnen und regulieren.
Schön wäre wenn man dann den Tatsächlichen Wert zur Hand hätte, son Gutachten, kann man machen lassen.
Wir sprechen hierwohlgemerkt von Oldtimern oder Klassikern, die hier oft als Umbaubasis genommen werden.
Undwas ich hier so gesehen habe sind das teilweise wertige Dinger dabei.
Ich kann jedem der glaubt sowas, ich sach mal Wertvolles, zu besitzen raten ein Wertgutachten machen zu lassen.
Zahlt sich bei Verkauf und beim, sorry, Unfall aus.
Bis denne
Peter
Keineswegs muß man sich schämen, aber die Toleranz die ich vom Gegenüber erwarte muß ich auch aufbringen können.
Und dann noch folgendes. Der finanzielle Wert eines Umbaus oder gelungene Restauration ist nicht unwichtig.
Denkt doch mal an folgendes.
Einer hat mit viel Liebe und auch Geldlichem Einsatz seine Traummaschine über Jahre aufgebaut. Und nach paar
tausend km nimmt ihm so ein Depp die Vorfahrt. Was denkt Ihr wie wir die Gegnerversicherung, die den Schaden
ja zahlen muß, reagieren. Die wird dem Geschädigten bestimmt nicht auf die Schulterklopfen und alleszahlen. Die
wird schön den Zeitwert des geckräschten Bike rechnen und regulieren.
Schön wäre wenn man dann den Tatsächlichen Wert zur Hand hätte, son Gutachten, kann man machen lassen.
Wir sprechen hierwohlgemerkt von Oldtimern oder Klassikern, die hier oft als Umbaubasis genommen werden.
Undwas ich hier so gesehen habe sind das teilweise wertige Dinger dabei.
Ich kann jedem der glaubt sowas, ich sach mal Wertvolles, zu besitzen raten ein Wertgutachten machen zu lassen.
Zahlt sich bei Verkauf und beim, sorry, Unfall aus.
Bis denne
Peter
Grüsse, Peter
die einen sagen so, die andern so ?
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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
Hallo Peter ich traue mich ja fast garnicht deine Ansichten zuteilen .was du gesagt hast hat auch Hand und Fuß .ich bin keiner der auf Orginal pocht .die alten Motorräder sollten einfach nur gut gepflegt aussehen ,ja man sollte Ihnen auch Ihre Lebens ( fahren ) Jahre ansehen dürfen.das müß sogar auch so sein.und wenn ich das auch noch sagen darf? Ein Café Racer Umbau muß nur super geil und perfekt dastehen .aber sowas von perfekt .mein Vorbesitzer hat soviel Zeit und dicke euros in die Honda gesteckt ,das er sie am liebsten nicht verkauft hätte wollen.aber dann Kamm ich ihn in die Quere .und das ist nur ein kleines Motorrad .da gibt es hier im Forum wahre Goldstücke mit viel mehr Perfektion und schweißgebadete Arbeitsstunden .ja und die Jungs dürfen stolz auf sich selber sein was sie da geschaffen haben.wenn man unbedingt eine klapper Kiste haben möchte .dann soll man sich eine vom Schrott für 168€ holen und ab geht die Post zum Café Racer treffen nach Bad Zwischenahn
. winne .Ps.war das wieder Mist von mir.? 




Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
Ich kann auch gut mit beiden Fraktionen leben, Originalos und Umbauern. Um genau zu sein bin ich von den Originalos aus Mangel an einem Projekt hierher gekommen und auch in mir schlagen die zwei Herzen.
Irgendwie verwundert es mich das sich einige, dieser sonst so toleranten Caferacergemeischaft, bei dem Thema so untolerant zeigen. Beispiele der geldbeschmutzten Originalos die alles machen lassen ohne selbst zu schrauben sind absolut wertlos. Auch genauso wie man Restaurationen übertreiben kann, kann man einen Umbau übertreiben. Solche Leute gibt es in allen Fraktionen.
Es scheint auch nicht jedem bewußt zu sein daß man zwar jedes Motorrad umbauen kann, es aber bei einigen Modellen finanziellen Selbstmord darstellt. Ich kaufe mir z.B. eine Brough Superior und baue einen CR daraus. Das würde bestimmt ein supertolles Moped und ein finanzieller Supergau. Das kann aber jeder für sich entscheiden ob er sich das leisten kann solch einen Wertverlust hinzunehmen. Ich könnte das nicht und so gibt es für mich Motorräder die ich gerne umbauen aber auch welche die ich restaurieren würde.
Auch muß ich mal mit dem "überoriginal Gerücht" aufräumen. Ab einem gewissen alter eines Motorrades sieht die Ersatzteillage bescheiden aus, alles mit Originalteilen wiederhezustellen ist so gut wie unmöglich. Z.B. die mobile Tradition von BMW fängt nach dem zweiten Weltkrieg an, alles vorher scheint nicht zu existieren. Da bleibt einem nur übrig verwertbares zu reparieren, nachzubauen/Nachbauten zu nutzen oder sich nach Alternativen umzuschauen. Originale Ribeschrauben kommen ganz vereinzelt mal auf den Markt, sind aber unbezahlbar. Wer auch mal fahren möchte kann beim besten Willen keinen 70 ahre alten Metzler Block-C mit originalen Schläuchen am Moped haben. Das sind nur ein paar Beispiele die zeigen sollen das der Originalo genauso mit Kompromissen leben muß wie der CR-Umbauer.
Irgendwie verwundert es mich das sich einige, dieser sonst so toleranten Caferacergemeischaft, bei dem Thema so untolerant zeigen. Beispiele der geldbeschmutzten Originalos die alles machen lassen ohne selbst zu schrauben sind absolut wertlos. Auch genauso wie man Restaurationen übertreiben kann, kann man einen Umbau übertreiben. Solche Leute gibt es in allen Fraktionen.
Es scheint auch nicht jedem bewußt zu sein daß man zwar jedes Motorrad umbauen kann, es aber bei einigen Modellen finanziellen Selbstmord darstellt. Ich kaufe mir z.B. eine Brough Superior und baue einen CR daraus. Das würde bestimmt ein supertolles Moped und ein finanzieller Supergau. Das kann aber jeder für sich entscheiden ob er sich das leisten kann solch einen Wertverlust hinzunehmen. Ich könnte das nicht und so gibt es für mich Motorräder die ich gerne umbauen aber auch welche die ich restaurieren würde.
Auch muß ich mal mit dem "überoriginal Gerücht" aufräumen. Ab einem gewissen alter eines Motorrades sieht die Ersatzteillage bescheiden aus, alles mit Originalteilen wiederhezustellen ist so gut wie unmöglich. Z.B. die mobile Tradition von BMW fängt nach dem zweiten Weltkrieg an, alles vorher scheint nicht zu existieren. Da bleibt einem nur übrig verwertbares zu reparieren, nachzubauen/Nachbauten zu nutzen oder sich nach Alternativen umzuschauen. Originale Ribeschrauben kommen ganz vereinzelt mal auf den Markt, sind aber unbezahlbar. Wer auch mal fahren möchte kann beim besten Willen keinen 70 ahre alten Metzler Block-C mit originalen Schläuchen am Moped haben. Das sind nur ein paar Beispiele die zeigen sollen das der Originalo genauso mit Kompromissen leben muß wie der CR-Umbauer.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!
- grumbern
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- Motorrad:: Kreidler Mustang (1981, original), Kreidler RS (1974, Café), Kreidler Florett 80 (1982, original), Enfield Bullet 350 (1979, original), XS-650 (1977, Café), Royal Enfield Indian Chief 700 (1959), Royal Enfield Trial (1963, im Aufbau), Royal Enfield Interceptor (1964, im Aufbau)
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Re: GQ Germany entdeckt Motorräder als Kulturgut und Wertanl
@ Arvid: Ich habe es ja extra überspitzt dargestellt.
Der, dem ich die Überreste meines Peugeots ausgehändigt habe, die ich für mein Projekt nicht mehr brauche (da freuen sich ja auch welche drüber), verzog sein Gesicht vor Schmerz, als er erfuhr, was aus dem Auto werden soll. Meine Aussage dazu: "Ich vernichte ja kein Material, erhalte so gut das möglich ist und jeder andere hätte das Auto auch kaufen können (ebay) - hat keiner, also ist es meins." ich bezweifle nach wie vor, dass das noch rigendwer original wieder aufgebaut hätte. Dafür war einfach zu wenig Basis da und das noch böse verbastelt.
Meine XS war schon verbastelt, als ich sie gekauft habe. Sie lief nur auf einem Zylinder, wegen verbogenem Einlassventil und alles eher rostig und gammelig. Da wurde kein Originallack zerstört, den es zu bewahren galt, die Schutzbleche, Seitenteile, Sitzbank und der Tank liegen im Keller, hinten ist eines von der US-Version, vorne eines aus Alu, der Tank wurde so gebaut, dass er passt. Sitzbank genauso. Alles wieder aufgebaut, Motor gleich etwas verbessert. Der Rahmen wurde nicht angetastet! Außer neuer Farbe ist der in Werkszustand. Das ist m.E. auch etwas, wo es sich viele irgendwie zu leicht machen und sogar leichtfertig einfach alles wegschnibbeln, ohne, dass es nötig wäre!
Meine RS habe ich vor Jahren gekauft und es war noch eine LF-F. Rahmen ist nach wie vor im Originallack und ich sehe keinen Grund, das zu ändern. Schutzbleche sind aus VA, Gabel von der Scheibenbremsenversion, die Speichennabe passend dazu wurde selbst hergestellt, da nur als Guss in der Serie. Stummel statt Lenkstange, der Tacho wurde in eine alte Gabelbrücke integriert - die war eh nicht mehr schön, rostig und hatte Macken. Rußrastenanlage hätte ich eine zerflexen können, ich habe sie aber lieber selbst gebaut, wie ich sie wollte.
Was ich damit sagen will: Bei alten Fahrzeugen sollte man etwas mit Respekt heran gehen und nicht mutwillig alles zerstören, nur weil es einem gerade so einfällt. Umbauen kann man das ja trotzdem, dass es einem passt.
Und ich mache da schon einen Unterschied, ob von dem Modell 1000, oder 50.000 vom Band gerollt sind.
Ach ja, kleine Anekdote dazu noch: Dirk meinte zu mir, als er mir die Chief verkaufte: "Ich hätte auch an einen anderen verkaufen können, von dem ich vermutlich mehr bekommen hätte. Doch bei dem weiß ich, dass er sie einfach nur zum Restaurateur bringt, alles machen lässt und sie dann bei ihm steht. Dann doch lieber jemand, der das auch mit Herzblut macht." Das ist ja genau das, was du auch ansprichst und was ich auch immer sehr schade finde. Wie oft habe ich schon Leute angesprochen, auf ihr schönes Fahrzeug und wie sie das eine, oder andere gelöst haben. Da kam dann oft: "Die habe ich so gekauft!", oder "Das hat der XY aus Z gemacht." - na ganz toll. Aber stolz sein wollen, auf den dicken Geldbeutel
Ein Fahrzeug und sein Besitzer sollten eine Geschichte erzählen können. Sei es die der Restauration vom Fragment und Teilehaufen zum Prachtstück, oder der langjährigen Nutzung mit einhergehender Pflege, oder eben des Umbaus, der Gedanken, die hineingeflossen sind, bis es das wurde, was es ist. Alles andere finde ich langweilig. Ebenso interessieren mich solche: "Ich will einfach nur fahren"-Maschinen nicht. Da ist jedes Ding von der Stange tauglich und kann nach belieben getauscht werden, wenn es ein neueres Modell gibt. Das hat keine Emotion und daher auch keinen Wert (um beim Thema zu bleiben), außer dem, den man beim Händler bekommt.
ich kann zu jeder Schraube etwas erzählen und weiß, auch wenn etwas aussieht als wäre es neu, dass es das nicht war und wie der Weg da hin war, bis es so war. Das macht für mich den Wert aus. Eine Lösung darf einfach nicht aus Faulheit, Kalkül, oder Inkonsequenz entstehen, sondern aus einer Vision, einem Wunsch, einem Gefühl. Dann hat es Wert.
Gruß,
Andreas
Der, dem ich die Überreste meines Peugeots ausgehändigt habe, die ich für mein Projekt nicht mehr brauche (da freuen sich ja auch welche drüber), verzog sein Gesicht vor Schmerz, als er erfuhr, was aus dem Auto werden soll. Meine Aussage dazu: "Ich vernichte ja kein Material, erhalte so gut das möglich ist und jeder andere hätte das Auto auch kaufen können (ebay) - hat keiner, also ist es meins." ich bezweifle nach wie vor, dass das noch rigendwer original wieder aufgebaut hätte. Dafür war einfach zu wenig Basis da und das noch böse verbastelt.
Meine XS war schon verbastelt, als ich sie gekauft habe. Sie lief nur auf einem Zylinder, wegen verbogenem Einlassventil und alles eher rostig und gammelig. Da wurde kein Originallack zerstört, den es zu bewahren galt, die Schutzbleche, Seitenteile, Sitzbank und der Tank liegen im Keller, hinten ist eines von der US-Version, vorne eines aus Alu, der Tank wurde so gebaut, dass er passt. Sitzbank genauso. Alles wieder aufgebaut, Motor gleich etwas verbessert. Der Rahmen wurde nicht angetastet! Außer neuer Farbe ist der in Werkszustand. Das ist m.E. auch etwas, wo es sich viele irgendwie zu leicht machen und sogar leichtfertig einfach alles wegschnibbeln, ohne, dass es nötig wäre!
Meine RS habe ich vor Jahren gekauft und es war noch eine LF-F. Rahmen ist nach wie vor im Originallack und ich sehe keinen Grund, das zu ändern. Schutzbleche sind aus VA, Gabel von der Scheibenbremsenversion, die Speichennabe passend dazu wurde selbst hergestellt, da nur als Guss in der Serie. Stummel statt Lenkstange, der Tacho wurde in eine alte Gabelbrücke integriert - die war eh nicht mehr schön, rostig und hatte Macken. Rußrastenanlage hätte ich eine zerflexen können, ich habe sie aber lieber selbst gebaut, wie ich sie wollte.
Was ich damit sagen will: Bei alten Fahrzeugen sollte man etwas mit Respekt heran gehen und nicht mutwillig alles zerstören, nur weil es einem gerade so einfällt. Umbauen kann man das ja trotzdem, dass es einem passt.
Und ich mache da schon einen Unterschied, ob von dem Modell 1000, oder 50.000 vom Band gerollt sind.
Ach ja, kleine Anekdote dazu noch: Dirk meinte zu mir, als er mir die Chief verkaufte: "Ich hätte auch an einen anderen verkaufen können, von dem ich vermutlich mehr bekommen hätte. Doch bei dem weiß ich, dass er sie einfach nur zum Restaurateur bringt, alles machen lässt und sie dann bei ihm steht. Dann doch lieber jemand, der das auch mit Herzblut macht." Das ist ja genau das, was du auch ansprichst und was ich auch immer sehr schade finde. Wie oft habe ich schon Leute angesprochen, auf ihr schönes Fahrzeug und wie sie das eine, oder andere gelöst haben. Da kam dann oft: "Die habe ich so gekauft!", oder "Das hat der XY aus Z gemacht." - na ganz toll. Aber stolz sein wollen, auf den dicken Geldbeutel

Ein Fahrzeug und sein Besitzer sollten eine Geschichte erzählen können. Sei es die der Restauration vom Fragment und Teilehaufen zum Prachtstück, oder der langjährigen Nutzung mit einhergehender Pflege, oder eben des Umbaus, der Gedanken, die hineingeflossen sind, bis es das wurde, was es ist. Alles andere finde ich langweilig. Ebenso interessieren mich solche: "Ich will einfach nur fahren"-Maschinen nicht. Da ist jedes Ding von der Stange tauglich und kann nach belieben getauscht werden, wenn es ein neueres Modell gibt. Das hat keine Emotion und daher auch keinen Wert (um beim Thema zu bleiben), außer dem, den man beim Händler bekommt.
ich kann zu jeder Schraube etwas erzählen und weiß, auch wenn etwas aussieht als wäre es neu, dass es das nicht war und wie der Weg da hin war, bis es so war. Das macht für mich den Wert aus. Eine Lösung darf einfach nicht aus Faulheit, Kalkül, oder Inkonsequenz entstehen, sondern aus einer Vision, einem Wunsch, einem Gefühl. Dann hat es Wert.
Gruß,
Andreas