caferacer-forum.de

grumbern hat geschrieben: 28. Jan 2023 Like we're a bunch of f***ing doctors!

Ob man den Mann unbedingt für voll nehmen muss ? ...

Ich, für meinen Teil, trage als Schrauber diese Dinger oft auch.
Denn, wenn nach den Jahrzehnten der Schrauberei dann die Haut beim
Kontakt mit diversen Betriebsflüssigkeiten gleich bis zum Fleisch aufplatzt,
dann willst Du das auch.
Nein, Du willst es nicht, aber Du wirst es müssen.
Glaubs mir ...

Warum diese Bastler im benannten Filmchen das so handhaben ...





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Hallo zusammen,
das habe ich jahrelang auch so gemacht und wenn ich weiß, daß es richtig dreckig wird, dann mache ich das heute noch. Ich konnte im Außendienst schlecht am nächsten Tag mit den Schrauberpfoten zum Versicherten oder Firmen-/Personalchef fahren ...
Saubere Grüße, Bambi

...dafür gibt es Handwaschpaste und eine Bürste.

Handschuhe nur bei Kontakt mit schädlichen Flüssigkeiten oder Lösemitteln, dann aber nicht diese Fledderteile, die mir meißt nach dem zweiten zugreifen an den drei Hauptfingern kaputt gehen.

Damit habe ich die Pfoten nie richtig sauber bekommen, Sven!
Ohne die Idee mit den Pflegehandschuhen wäre mir womöglich die Lust am Schrauben vergangen ... Okay, je nach Tätigkeit durften das dann auch mal 5 Stück am Nachmittag sein (rechts, bin Rechtshänder). Aber das war mir egal, Hauptsache, es funktionierte. Zumal sich bei kleineren Löchern durch das Schwitzen in den Dingern der Öldreck nicht so richtig festsetzte wie ohne Handschuhe. Ich hoffe, Ihr kündigt mir nicht die Freundschaft nach diesem Geständnis ...
Mit sauberen Hufen grüsst das Bambi

Bambi hat geschrieben: 28. Jan 2023 Damit habe ich die Pfoten nie richtig sauber bekommen, Sven!

Ich habe diese schwarzen Schrauberflossen immer verflucht!
Das Problem ist aber, dass der gemeine Schmutzfinger nicht bereit ist, in vernünftige Waschpaste zu investieren.
Ende der 80er hab ich eine Lehre als Karosseriebauer auf vierrädrigen englischen Oldtimern gemacht.
Dieser fiese Feinstaub zieht bis in die letzte Pore, nicht vergleichbar mit dem Siff bei einem Getriebe- oder Kupplungswechsel an der Alltagsdose.
Trotzdem, im Betrieb gabs Pevalin, die für mich beste Paste der Welt!
Man muss sich ja nicht die kaputte Antriebswelle 10x durch die Finger ziehen.
Bei sowas zieh ich mittlerweile auch Handschuhe an.
Aber bei den Mopeds sollte soviel Schmodder doch gar nicht erst aufkommen...


...ausser vielleicht bei einigen Engländer

Bambi hat geschrieben: 28. Jan 2023Damit habe ich die Pfoten nie richtig sauber bekommen, Sven!

Macht in vielen Fällen Sinn. Ich hab z.B. extreme Probleme mit rissiger Haut, da ist das mit dem Schrubben echt ein Thema.
Eine Bekannte arbeitet in ihrem Familienrestaurant, da kannst ned mit Trauerrändern Speisen servieren. Da jetzt drüber herzuziehen ist ned so prall. Jeder muss selbst entscheiden, wie er an die Dinge rangeht.

Ich arbeite z.B. den ganzen Tag mit (Stoff)handschuhen, in den Hochzeiten von Corona hatte ich drunter zusätzlich Nitrils. Auch beim täglich mehrmaligen desinfizieren meines Dienstautos verwende ich die Dinger, sonst kannst Dich nach ein paar Tagen von der Haut an den Krallen verabschieden... An der Airbag-Abdeckung auf der Beifahrerseite hat die Optikbeschichtung schon aufgegeben:-)

Gruss

Obelix

Hab das gleiche Problem.
Hab ja mal ne medizinische Ausbildung gemacht und in dem Bereich auch lange gearbeitet. Hatte da auch ständig und lange Einmalhandschuhe an, aber zu den Zeiten war meine Haut scheinbar noch weniger empfindlich, selbst als die noch gepudert waren.
Heute hab ich das Problem, dass mir bei Kälte und Nässe ständig die Fingerkuppen aufplatzen. Mit Arbeitshandschuhen ist es noch schlimmer, weil da die Feuchtigkeit drin hängenbleibt und die Haut noch mehr aufweicht. Mir hilft es nur, die Hände so wenig wie möglich zu waschen, ich wisch die nur trocken ab, waschen nur wenn sich's nicht mehr vermeiden lässt. Für die normale Sauerei im Job geht das so halbwegs, aber wenn ich selbst was schraube, zieh ich tatsächlich auch Nitrilhandschuhe an. Handwaschpaste + Bürste geht im Winter gar nicht, da hab ich das Gefühl, ich schrubb mir die Haut von den Knochen.

Ich hab früher mit Handschuhen gerbeitet, die normalen ledernen. Ich vermute, ein grosser Teil meiner heutigen Probleme stammen daher.
In den Handschuhen sind mir die Pfoten immer total ausgetrocknet, fühlte sich an wie Pergament. Die extreme Rissbildung heute führe ich zum grossen Teil auch darauf zurück, quasi als Spätfolge.

Relativ gut helfen tut bei mir die O'Keeffe Handcreme Working Hands (DOSE, nicht Tube). Ist mit ~7 Talern ned die billigste, hilft aber tatsächlich. Besser als die so hochgelobte Neutrogena (die auch gut ist, aber stark schmiert und ned so gut wirkt), hol ich mir immer bei Kaufland.

Gruss

Obelix

Wenn man sich die Finger nicht dreckig machen, oder vor Schnitten schützen will, gibt es dafür geeignete Arbeitshandschuhe!

Diese Gummiginger sind -insbesondere fürs "normale" Schrauben- völlig lächerlich. Ich behaupte sogar: Schädlich! Da drin quellen die Finger erst recht auf, weil sie dauerhaft feucht sind und nicht atmen können. Schutz bieten sie auch nicht wirklich. Ich bezog mich auch nicht auf das Hantieren mit gefährlichen, oder unangenehmen Chemikalien - da nehme ich so was auch, z.B. für 2K-Harz, Lack, etc.

Diese Kasperles da auf YT, die man immer bei jedem Scheiß in Gummihandschuhen sieht, haben einfach nur "Mimimi".

@Jochen: Nein, muss man definitiv nicht, aber in diesem einen Fall hat er Recht!

Hab mich falsch ausgedrückt: "schrauben" geht mit Nitrilhandschuhen nicht, die reißen oft schon auf, wenn man ein Werkzeug in die Hand nimmt.
Ich nehm die, wenn ich irgendwo reinlangen muss und ich keinen Bock auf Sprit, Öl oder Bremsflüssigkeit unter den Fingernägeln hab.