So, der Tropfen Lack ist auf den Lötpunkt des Neutralschalters aufgebracht.
Danach ging‘s wieder mit leichterer Kost weiter:
Zuerst hab‘ ich die neuen Ventilschaftdichtungen eingesetzt. Es handelt sich dabei um Repros, die meines Erachtens nach jedoch besser als die originalen sind, da die Dichtfläche nach unten hin größer ist.
Da ich gelesen habe, dass die Ventilschäfte von Ölrückständen zu befreien sind, ich die Teile jedoch nicht trocken einsetzen wollte, habe ich dünnflüssiges Spindelöl genommen. Das dürfte passen.
Der Zusammenbau mit den Drehstabfedern ist prinzipiell sehr schnell erledigt.
Ich weiß allerdings jetzt auch, woher der Stempelabdruck auf der Einlasseite des rechten Kolbens herrührt:
Das Drehstabaußenteil ließ sich nicht vernünftig einsetzen und klemmte ständig fest.
Es liegt nahe, dass das Ventil dadurch nicht richtig geschlossen wurde und der Kolben es ständig zugeschubst hatte.
Die Außenteile habe ich daraufhin nacheinander in die Ständerbohrmaschine eingespannt und genauso wie die Ventile wieder aufpoliert.
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Für die Bohrungen habe ich mir aus einem Kunststoffrohr ein Werkzeug gebastelt, um diese ebenfalls nachpolieren zu können.
Die Drehstabfedern laufen nun wieder astrein

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Zu guter Letzt habe ich nochmal die Dichtigkeit geprüft und die Brennräume mit Spiritus befüllt.
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Alles dicht!!
Im nächsten Schritt werden die Nockenwellenlager von außen poliert und dann kann die Einlassnockenwelle eingesetzt werden.
Mit den Schlepphebeln für die Auslassseite hat sich leider noch nix getan.
Neue Kolbenringe sind bestellt und damit nix schiefgeht habe ich direkt auch eine Kolbenringzange geordert.
Es rückt langsam alles in greifbare Nähe mit der Grotte.
Wenn‘s richtig gut läuft, könnte der Motor Ende des Monats einbaufertig sein.
Dann geht‘s an die Restarbeiten und die Elektrik.
Mal seh‘n, ob der Plan aufgeht

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