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Ich denke mal, auf solche Sachen zu spekulieren, ist wie Lotto spielen. Nachher kennen alle die Zahlen.
Und MZ ist nun nicht die Schmiede wirklich toller Sachen gewesen. Ich hatte mal so ein Scheißteil TS150,
geschenkt würde ich sowas nicht mehr nehmen. Damals brauchte ich es allerdings, um zur Lehre zu fahren.
Leider ist der Kackhaufen nie wirklich zuverlässig gefahren (war nagelneu). Waren fürchterliche Jahre.
Aber.....: " Lehrjahre sind ja keine Herrenjahre" . WAS ein MZ-SCHEIßmoped.

Ich hatte 16 ne 150er ETZ, die ich auf 125 umgebaut hatte zwecks A1 Führerschein. Die Kiste wird 20 Jahre alte gewesen +-. Probleme hatte ich damit keine, aber viel Geld würde ich dafür ebenfalls nicht ausgeben. Ostalgie ist meiner Meinung nach nichts anderes als technischer Rückstand durch das Festhalten an nicht nachvollziehbaren 5 Jahrenplänen. Anfang der 60er waren die ja durchaus noch konkurrenzfähig…

@Tibor
Ich habe eine ES 250/1 von 57 aufgebaut, die erste nach der Doppelport. Die ist einfach und schön und fährt. OK, Öl läuft aus der Hütte raus, nicht feierlich. Liegt an den dusseligen Bohrungen im Gehäuse, die mit Blechdeckeln verpreßt wurden. Bei dem Baujahr allerdings komplett Wurscht.
Aber die TS war einfach nur Müll.

Meine TS 150 von 1976 habe ich geliebt, nicht aus Ostalgie, sondern Nostalgie. Die war halt wie ein billig Moped aus den. 50/60ern. Müll wurde ich das nicht nennen, aber eine gewisse "Russengespann Affinität", wie Bollermann schrieb, sollte man schon mitbringen ;-)

Ach kommt...schlecht waren die TS nicht.
Gut durchkonstruiert allemal. Oder kennt jemand ein besseres Mopped zum dran rumschrauben? Alles logisch angeordnet, gut erreichbar und fast kein Spezialwerkzeug nötig. Der Motorausbau geht da schneller als so mancher Kerzenwechsel einer zeitgenössischen Japanerin. Und da weiß ich, wovon ich rede.
Die Emme ist ein Fahrzeug zur täglichen Benutzung und nicht zum Posen oder die Rennstrecke gewesen.
Daß die Leute dort wegen des Zauns teilweise billige Simmeringe, miserable Kugellager und elende Elektrikkomponenten vom großen Bruder oder den da auch nicht besser aufgestellten Nachbarn kaufen mußten, war ja nicht deren Schuld.
Die hatten nicht nur ein anderes, politisch strikt vorgeschriebenes Konstruktionsziel, sondern auch keinen Zugriff auf konkurrenzfähige Baugruppen internationaler Hersteller.
Ich schäme mich jedenfalls heute ernsthaft für meine herablassenden Blicke, die ich den Leuten vom MZ-Messestand damals auf der IFMA zugeworfen habe. Die konnten schon was.

Ja klar, sieht anders aus, wenn man mit einem derart unzuverlässigen Hobel jeden Morgen zur Lehre fahren muß.
Mistkarre, zumindest meine. Das Ding war nagelneu und lief einfach fast nie vernünftig. Garnicht lustig.

aufmschlauch hat geschrieben: 16. Okt 2023 aber eine gewisse "Russengespann Affinität", wie Bollermann schrieb, sollte man schon mitbringen ;-)

Da muss ich widersprechen. Die TS war im Gegensatz zu dem Russengedönns gut verarbeitet. Was ich bei DNEPR gesehen habe, war im Vergleich dazu unterste Schublade. Und ja, die MZ Leute konnten was. Auch die Trabbi-Leute konnten was. Die Bremse der Konkurrenzfähigkeit war nicht das Personal sondern das System.

Gruß

Jens, Du hast gewiß einfach nur Pech gehabt. Meine, ebenfalls ladenneu erworbene, TS 250 wurde erst zickig nachdem ich angefangen habe daran zu basteln. Okay, ich war jung und hatte keine Ahnung - heute bin ich alt und habe immer noch keine ...

Meint Ihr nicht, dass das Thema MZ hier nicht langsam etwas Off-Topic ist?

Ich hab mal geschaut, was man sonst so für 12K in der 250er Klasse bekommt...
...und, schon wieder eine MZ
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... -305-17383