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TÜV in Indien ist wahrscheinlich das gleiche wie eine Führerscheinprüfung in Südafrika.

...Ich finde, wir haben hier in Deutschland (wie lange noch?) ein einigermaßen vernünftiges Regelwerk.

Man sollte so was immer von zwie Seiten sehen: Was haben wir beispielsweise davon, wenn uns irgendein "Outlaw" in die Karre oder über den Haufen fährt, dessen Versicherung die Zahlung verweigert, weil irgendwelche nicht abgenommenen Umbauten am Fahrzeug vorgenommen wurden und andere auf ihrem Schaden sitzen bleiben?

Wer sich über unsere Regeln beschwert, der kann ja, wie von Klaus schon angemerkt, gerne in die Schweiz oder nach Österreich ziehen. ...Oder auch nach Frankreich, wo man für 1 km/h zu viel 45 € berappen darf. Die "spende" ich dann doch lieber der Bündelungsbehörde, die, zumindest theoretisch, dafür sorgen soll, die Sachverständigen mit von denen ohne Sachverstand zu trennen.

Und je mehr über das Thema geschrieben und diskutiert wird, umso mehr sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen!

Warten wir's einfach mal ab. Für den Kunden ändern sich die Spielregeln ja nicht, es gibt nur mehr Auswahl, dass man "seinen" Prüfer finden kann.

f104wart hat geschrieben:Man sollte so was immer von zwie Seiten sehen: Was haben wir beispielsweise davon, wenn uns irgendein "Outlaw" in die Karre oder über den Haufen fährt, dessen Versicherung die Zahlung verweigert, weil irgendwelche nicht abgenommenen Umbauten am Fahrzeug vorgenommen wurden und andere auf ihrem Schaden sitzen bleiben

Was so ja auch nicht passiert, weil die Haftpflichtversicherung immer den Schaden an Dritten begleicht. Die holen sich das in so nem Fall halt vom Verursacher wieder.
Schlecht sieht's halt aus, wenn keine Versicherung besteht. Aber das ist hierzulande mehr oder minder ausgeschlossen.

f104wart hat geschrieben: 14. Jan 2019 .................
Wer sich über unsere Regeln beschwert, der kann ja, wie von Klaus schon angemerkt, gerne in die Schweiz oder nach Österreich ziehen. ......

Und je mehr über das Thema geschrieben und diskutiert wird, umso mehr sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen!

Genau, geht doch nach drüben!

Ach Mist, "drüben" gibts ja nicht mehr.
Die haben sich da doch glatt so lange über
die Regeln beschwert und diskutiert bis
plötzlich der Staat weg war.

f104wart hat geschrieben: 14. Jan 2019 TÜV in Indien ist wahrscheinlich das gleiche wie eine Führerscheinprüfung in Südafrika.

...Ich finde, wir haben hier in Deutschland (wie lange noch?) ein einigermaßen vernünftiges Regelwerk.

Ebenfalls: Haargenau.
Aber, kurz zurück nach Indien, wo das alles natürlich noch viel Jahre dauern wird: Aber, da wo es schon eingeführt wird, ist es Tüv nach deutschem Spiegelbild. Und noch viel mehr: Weit technisierter als bei uns, da steht kein Prüfer mehr an der Grube oder der Bühne, geht alles mit Kameras und und Roboterarmen vom Sessel aus. Man kann direkt einsehen, was uns da noch blüht. Wer hätte gedacht das die noch früher als wir dran sind. Da war ei langer Bericht drüber im TV letztes Jahr, man war völlig gefesselt ob der Dinge, die man da sah .... und vor allem die vor Ort, die Betroffenen, waren noch viel "gefesselter", hatten nämlich 1 Woche Zeit zur Nachbesserung und Reparatur, bevor man ihnen die Weiterfahrt versagte .....
Da sind wir im Paradies. Und wenn wir auch nicht drüber schreiben, da ändern wir nix mehr dran.

Ich würde es im allgemeinen eher begrüßen wenn dienMonopolstellung gekippt wird. Allerdings nicht aus der Hinsicht, dass Eintragungen einfacher werden aber evtl. Günstiger.
Der TÜV kann für Einzelabnahmen aufrufen was er möchte und macht die teils auch willkürlich.
Wenn der TÜVer eine Stunde um meinen Eimer turnt und am Ende für einen nicht unbeträchtlichen Betrag alles einträgt und zwar nach Anzahl der Eintragungen kommen da Stundenlöhne zusammen die sind jenseits von gut und Böse und so teils nicht gerechtfertigt.
Beste Grüße

Was soll daran denn günstiger werden?

Eine §21-Abnahme erfolgt nach Aufwand und nicht nach der Zahl der Eintragungen. Zu zahlen ist der allegemein gültige Stundensatz für eine Ingenieurstunde (ca 140 €/Std).

Das, was Du meinst, ist eine Eintragung nach §19 StVZO (Änderungsabnahme), und die darf auch jetzt schon jede Prüforganisation machen.


Und wenn nach Aufwand abgerechnet wird, will der GTÜ-Sachveständige genau so viel Geld haben wie der Kollege vom TÜV oder der DEKRA.

Du kannst froh sein, wenn Du überhaupt jemand findest, der sich mit Deinem "Eimer", wie Du ihn nennst, abgibt. KEIN PRÜFER, egal von welcher Organisation er ist, ist scharf auf eine §21-Abnahme. Und KEINER ist verpflichtet, sich der Sache anzunehmen.

Schau Dich doch im Forum ml etwas um, wie lange manche Leute einen Sachverständigen suchen, der sich mit der Materie auskennt und bereit ist, ein Gutachten zu erstellen, und dann willst DU noch von einem zum anderen rennen und fragen, wer´s billiger macht? Ich lach mich tot!


Wenn ein Prüfer in der Zeit, in der er sich um Deinen Eimer kümmert, 3 Hauptuntersuchungen macht, hat er mehr verdient als mit Deinem Eimer. Und hat weniger Arbeit damit.

Ausserdem kenne ich KEINEN Prüfer, der die Zeit, die er für die Vor- und Beratungsgespräche aufwendet, jemals in Rechnung gestellt hat. Und da kommen bei so einem Umbau auch mal eben in der Summe zwei bis drei Stunden zusammen, bevor der Prüfer Kohle sieht.


Es wurde noch nie so viel und noch nie von so vielen Laien umgebaut wie heute. Und es werden nicht nur fachmännisch ausgeführte Umbauten zur Begutachtung vorgestellt.

Man sollte den Bogen nicht überspannen, indem man Forderungen stellt oder Erwartungen äussert, die ganz schnell ins Gegenteil umschlagen könnten. Niemand hat ein Recht darauf, einen Umbau eingetragen zu bekommen. Auch dessen sollte man sich einfach mal bewusst sein.

Und je mehr Prüforganisationen es gibt, die dazu berechtigt sind, umso mehr wird seitens der Politik der Ruf nach einer übergeordneten Behörde laut. Und dann sind die, die jetzt frohlocken die ersten, die dann noch lauter jammern.

Stimme zu, viele Begutachtungen werden total verramscht. Aber das Spiel muss man ja nicht mitmachen.

Muss dir allerdings in einem Punkt widersprechen: Die Prüfer an den Technischen Prüfstellen (TÜV in den gebrauchten, DEKRA in den etwas neueren Bundesländern) sind sehr wohl verpflichtet, sich mit jedem Mist zu befassen, der ihnen serviert wird. Ist ein bisschen praxisfremd, aber wenn ein Kunde darauf besteht, seinen Wurstblinker begutachten zu lassen, dann müssen die das machen. Ergebnisoffen versteht sich.

Für eine Einzeleintragung der Auspuffanlage ist bei meinem Umbau eine Fahrgeräuschmessung notwendig und die rechnet der Freundliche mit mehr als 140€ die Std ab ;) und zwar deutlich.
Aber es steht dir ja offen wenn es zu einem kippen des Gesetzes kommt weiterhin deine Umbauten beim TÜV abnehmen zu lassen sowie es anderen frei steht dies, wenn es irgendwann mal möglich wird (was ich aktuell noch bezweifle), woanders zu machen.
Ich gehe nur noch zum TÜV wegen Einbaueintragungen nach 21. alles andere (speziell nach 19) mache ich bereits seit vielen Jahren bei GTÜ und habe schon verschiedene GTÜ Stationen besucht dazu. Bei allen bekomme ich beim ersten Besuch ohne den Betreiber zu kennen ein Kaffee spendiert, bin günstiger Dran und werde freundlicher bedient als beim TÜV.
Ich verstehe auch nicht warum in der Diskussion es automatisch mit einem schlechten Umbau verbunden wird wenn man sich eine weitere Prüforgansiation mit dem Recht nach Einzelabnahme nach 21 wünscht? Ich sehe da keine Verbindung.
Sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen und genau aus diesem Grund würde es mich freuen.
Ich habe übrigens auch keine Angst bei Veränderung des Gesetzes von herumfliegenden Motorrad und Autoteilen getroffen zu werden beim Spazieren gehen.

Alnagel hat geschrieben: 16. Jan 2019 Für eine Einzeleintragung der Auspuffanlage ist bei meinem Umbau eine Fahrgeräuschmessung notwendig und die rechnet der Freundliche mit mehr als 140€ die Std ab ;) und zwar deutlich.

Das musst du aber dann durch 2 Rechnen weil dafür mindestens 2 Prüfer notwendig sind