Da ich nach erfolgter OP gerade mal wieder recht viel Zeit habe, hab ich mich mit den beiden Nockenwellenpaaren (FZS 600 und YZF/FZR 600) beschäftigt. Beim Abnehmen der Ventilerhebungskurven, trat bereits die erste Überraschung zu Tage:
Die Profile der Einlaßnocken sind absolut identisch, die Auslaßnocken unterscheiden unterscheiden sich lediglich durch 0,1mm mehr Hub für die YZF.
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Da die Nockenwellenräder aber unterschiedliche Artikelnummern haben, vermute ich, dass die Mehrleistung aus unterschiedlichen Steuerzeiten und den unterschiedlichen Vergasern (33 bzw. 36mm) resultieren.
Ich habe also weiter im Netz gesucht und bin dabei auf zwei Dinge gestoßen:
- Es gibt anscheinend lediglich einen Hersteller von Tuningnockenwellen für die FZR/YZF, die aber eine ziemlich spitze Leistungskurve ergeben und über 1000,- kosten sollen.
- Weiters dürfte es Sinn machen, die Auslaßnockenwelle durch eine Einlaßwelle zu ersetzen. Dadurch ergeben sich zwei symetrische Kurven mit einer etwas höheren Überschneidung im, oder kurz vor OT. Je nach Einstellung der Steuerzeiten sollte sich das sowohl in der Drehzahlmitte, als auch am oberen Ende auswirken.
Wenn ich dann schon den Motor öffne, werde ich mich ziemlich sicher auch mit den Kanälen beschäftigen.

In Summe sollte das dann schon eine spürbare Mehrleistung bringen.
Ach ja, meinen genialen Meßaufbau möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Leider versteckt sich die Nockenwelle etwas verschämt hinter der Gradscheibe:
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