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Re: Depressionen?

Verfasst: 9. Mär 2014
von Schinder
Dann gerne auch was Ernstes zum lachen :

Von :
Eugen Egner,
Aus dem Tagebuch eines Trinkers



Januar

28. Januar: Schlafstörungen, Kopfkissen in Wodka getränkt. Lautes nächtliches Pfeifen läßt sich nicht lokalisieren. Gegen Morgen Heizkörper abgeschraubt, keine Änderung. In der Nacht wieder Angst, vor dem Fenster Aborigines auf Traumtröten blasen.

31. Januar: Unverändert Schlafstörungen. Gläschen zählen erfolglos. Fläschchen Baldriantiktur (68%) ex. Hätte sicher Schlaf gefunden, wenn sich die Nachbarskatze nicht schreiend auf meinem Gesicht gewälzt hätte. Haende gerungen. Schwedenbitter, Harndrang.
Februar

12. Februar: Früh zu Bett, um Mitternacht wegen Schlaflosigkeit wieder aufgestanden. Unter Zuhilfenahme aller Finger mindestens bis fünfzehn gezählt, dabei manches Mal die Augen verdreht und den Mund verzogen. Nachbarkeller aufgebrochen, getrunken.

14. Februar: Teures Mittel gegen Magnesiummangel gekauft. Viel von Parallel-Universen gelesen, versucht hinzugelangen, häßlicher Sturz. Noch am Boden liegend Wunder erlebt! Verstorbener Großvater erschien, um mir Scharlachbergflasche hinzustellen. Grosse Hilfe.

20. Februar: Ich warf alles nach jedem. Ruhe erlangt durch Insel-Samos.

27. Februar: Wegen Henriette in der “Schimpansenbar”. Verbrüderungsszenen im Keller, Whisky aus Schuhen, zuletzt wieder so eine dreiste Person rittlings auf mir. Nach heimischer Badewanne gesehnt (Eierlikör-Oberkörpereinreibung), später des Nachts urethrale Schikanen.
März

1. März: Perfekter Tag. Spät abends habe ich mir dann noch ein Käsebrot geschmiert und mich draufgesetzt. Viel Wein.

10. März: Obsession beschlossen: ins Treppenhaus schleichen und das entblößte Gesäß an die Wohnungstür gegenüber drücken. Der vergilbte Lack muß angenehm kühl sein. Wann werde ich es zum erstenmal tun?

11. März: Obsession ist Scheiße. Anläßlich eiliger Flucht vor Nachbarin vom eigenen Schlafrock zu Fall gebracht. Liegengeblieben, totgestellt. Tiefe Scham, später massives Trinken.

19. März: Nachgedacht über Worte eines Freundes: “Die Sonne müßte Nachts scheinen, am Tage ist es doch sowieso hell.”. Wieder geweint. Rum.
April

4. April: Allein im Haus. Vorsichtig Bällchen in alle Zimmer geworfen. Keine Reaktion. – Hastig getrunken, übergeben (5x).

9. April: Zwecks Betrachtung des Sonnenunterganges Rangierbahnhof aufgesucht. Allergrößtes Mitleid für zwei alte D-Zugwagen auf dem Abstellgleis empfunden. Ihr Anblick ließ mich aufschluchzen und unter konvulsivischen Zuckungen Liter von Tränen vergießen. Erst lange nachdem man mich in eine Nachtbar fortgeschafft hatte und mir unter stetigem Einschenken gut zuredete, konnte ich nach und nach zur Ruhe kommen.

15. April: Wieder “Schimpansenbar”. Auf der Heimfahrt vom Taxifahrer Nottaufe erhalten. Lange gemeinsam Mond betrachtet und Geld gezählt.

27. April: Haydn gehört, Flaschen leergetrunken.

30. April: In den “Tag der Arbeit” hineingefeiert. Sehr viel getrunken.
Mai

1. Mai: Unwohlen Gefühl im Magen. Trotzdem mit auf 1.-Mai-Tour. Dabei wegen Fehlschluck ins Industriegebiet gekotzt. Abends unsicherer Heimweg.

2. Mai: Gestern im Ärztehaus. Drei Stunden in der falschen Arztpraxis gewartet, dann versehentlich Termine beiHeilgymnastin besorgt. Panik im Treppenhaus verursacht, Hausverbot in der Apotheke. Schändlich besoffen, beidseitiges Trommelfellflattern.

8. Mai: Letzten Abend mit zwei Flaschen Chianti im Opernhaus, “Orpheus und Eurydike”, sehr geschimpft. Nichts ist so ekelhaft wie Knabensopran, darüber hinaus vehement bemängelt, daß Orpheus von einer Frau (Zarah Leander?) gesungen wird. Jede Kontrolle verloren, hinausgetragen worden. Überfallkommando, sehr verstimmt, Gaderobenfrau wollte mich mit ihrer missratenen Tochter verkuppeln.

10. Mai: Im Kino wieder zwei Finger abgestorben. Im Foyer Hans und Rose getroffen, die sich als Junge und Mädchen verkleidet hatten. Unguter Auftritt in der Bar, Notarztwagen.

14. Mai: Mit Henriette weißen Rheinwein probiert. In Karohemden stundenlang an der Decke gekniet. Immer gesagt: “Aufpassen, daß sich nichts verschiebt.” (Ebenen!). Gegen Morgen heftige Oenomanie. In der Notaufnahme Akten vernichtet.

29. Mai: Gedicht geschrieben: “Managerschulung – ritsch ratsch reisele, geht die Welt im Kreisele”; Rotwein, in der Badewanne eingeschlafen, Prostataentzündung.
Juni

2. Juni: Viel Gin auf Anraten Hansens, Wasserlassen klappt besser.

9. Juni: Der Arzt macht mir Hoffnung; ich höre, wie die Urologen lachen. Heute zum ersten Mal versehentlich Wein in die Pfeife geschüttet.

12. Juni: Es wird behauptet, ich hätte letzte Nacht versucht, im Schlafanzug den Straßenverkehr auf der Kreuzung zuregeln. Mißtrauen, unsicher und verkrampft getrunken.

18. Juni: Nervengeschichten … fremde Bohnen (sic!) sahen mich aus dem Spiegel an – unbedingt Abstinenz üben!

21. Juni: Für diesen Satz hätte ich Karl May geliebt: ” Winnetou starb, ließ sich jedoch nichts anmerken.” Etwas geweint, Brandy durch Strohhalm.

30. Juni: Reimepos erwogen. Anfangs Lob der Frau, dann müßte Schilderung der Begegnung mit einem Nilpferd folgen oder Himmelfahrtswitz. Schlußformel könnte sein: “Und ein nackter Mann stand tumb dabei.” In der Küche vergeblich nach Cherry-Rest gesucht, daher “Schimpansenbar”. Halmasteinchen gekotzt, Personalausweis verkauft.
Juli

2. Juli: Stimme aus der Steckdose gehört. Werde ich wahnsinnig? Wein, Wein.

11. Juli: Seit heute zwei Stimmen. Eine sagt “Puppenhuhn”, die andere “Paradieswurst”. Trotziges Trinken, aber doch Furcht.

12. Juli: Wenn ich J.S. Bach wäre, würde ich folgenden Satz vertonen (Kantate): “Ich bleibe oft lange auf, trinke viel und schäme mich für alle”; elterliche Hausbar vorgeknöpft, wieder Notarzt.

17. Juli: Nachmittags weinender Mann vor der Haustür. Wehe, wehe, ich war es selbst. Strenger Cocktail, schließlich wieder Mut. Ab 20 Uhr wieder gewissenhaft getrunken. Wohin sind die Tage, wo Wasserlassen eine Selbstverständlichkeit war?

18. Juli: Gegen Abend in völlig fremden Kleidern aufgewacht. Starker Wunsch, etwas über Hamster zu schreiben. Persiko-Trinkkur begonnen.

29. Juli: Unleserliche Flammenschrift am Himmel; schon wieder diese Bolzen im Teppich. Eierlikör.

31. Juli: Das Geräusch aneinanderklirrender Weinflaschen lockte mich gestern Abend in den Nachbargarten. Zunächst geduldet, trank ich allen süßen Wein. So wie ich aber anfing, den Nachbarn von Schrödingers Katze und den Wundern der Quantenwelt zu berichten (wobei ich bedauerlicherweise bis zum Ellenbogen im Dekolltee der Tochter des Hauses stecken blieb), warfen sie mich über die Hecke. Mildtätige Zwerge fanden mich und pflegten mich in ihrer Höhle gesund.
August

1. August: Geträumt: nach 37 Jahren erstmals wieder aus dem Fenster geschaut. Die Landschaft hatte sich stark verändert, der Fluß trug sogar Koteletten.

5. August: Mit Person, an die ich mich nicht erinnern kann (Henriette?, Hans?) irgendwie über Land gegangen. Wir liefen bergab durch Gärten hindurch. Oder dran vorbei. Wir legten uns nach reiflichen Überlegungen an den Straßenrand und versuchten zu sterben. Auf den Tod wartend schauten wir in die Luft. Die Fliegen flogen verkehrt herum und sahen aus wie große Damen. Auf dem Heimweg Glossolalie: indogermanische Trinklieder mit leicht schlüpfrigen Kehrreimen. Champagner!

23. August: Heute den vierten Tag bei herabgelassenen Jalousien und Kunstlicht in der Wohnung, meist im Bett. Hatte mir große Inspiration von solcher Lebensweise versprochen (etwa wie H.P. Lovecraft), bis jetzt aber nur mit Voodoo-Puppen herumgefudelt. Rechter Hausschuh ins Klo gefallen. Danziger Goldwasser bis zum Erbrechen.
September

4. September: Seit Wochen nur über moderne Physik und das Bermudadreieck gelesen. Spüre, wie mein Leben wieder einen Halt bekommt. Im Kaufhof haben sie neue Rolltreppen. Leberwerte verheerend. Am leicht geöffneten Fenster verbrachte ich im Clubsessel sitzend eine der glücklichsten Zeitspannen meines Lebens.

6. September: Brief vom Wiener Verleger. Muß echt sein, Henriette sieht ihn auch. Einladung zur Lesung. Große Angst vor weiter Reise, “Mut angetrunken”, Rasierapparat und einzig gute Hose ruiniert.

12. September: Eine Woche lang mit Henriette verreist gewesen. Nach der Rückkehr erfahren, daß wir in der Bretagne waren und nicht, wie ich irrtümlich annahm, in der Toskana. Wieso aber bekomme ich heute eine Ansichtskarte von uns aus Florenz? In Jeans Weindepot alle Reste ausgetrunken, nachdenklich.

14. September: Sitze im Zug nach Wien. Henriette hat Affäre mit VHS-Kursleiter. Soll ich lieber in Wien bleiben? Habe mir elegantes Halstuch im Hemdkragen installiert. Markenwodka aus der Thermoskanne. Sehr weltmännisch, jedoch Fahrkarte verloren.

15. September: Wieder zu Hause. Anzeigen wegen Schwarzfahrens, Beleidigung und Sachbeschaedigung. Desolater Zustand. Versucht, von Streifenpolizisten erschossen zu werden. Nur Ohrfeige erhalten. Immerzu geschrien:” Ich sterbe, ich sterbe!” Zur naechsten Lottoannahmestelle geschleppt, Magenbitter auf Kredit.
November

19. November: Durch jenseitige Beeinflussung Schlager geschrieben: “Ball-a-Ball-a-Ball-Ball-a-Ball … (etc.), der Blumenhund anbei, so find ich euch, dem treff ich euermaßen an (quella) – Kwu Kwäck-Ball-a-Ball-a-Ball-a-Ball … (etc.) Und die Hirtenmädchen lesen: So bist du du du mit deinem Blarr Blamm Blumenhund (wiederholen)” Mit abnehmenden Flascheninhalt kristalliert sich die Melodie heraus. Erregt, Zierleisten abgebrochen.

28. November: Religiöser Exzess, Hausrat auf die Straße gestellt. Schlaflos, brünstige Abstinenz.

29. November: Zwangsvorstellungen bezüglich Nachfolge Christi sind abgeklungen. Viehisch besoffen.
Dezember

1. Dezember: Unbekannte Frau in der Fußgängerzone verbot mir, in ihren Armen zu sterben. Wenig schöne Szene. Danach Glühwein und rücksichtslose Kirchenkritik auf dem Weihnachtsmarkt. Schürfwunden.

3. Dezember: Im Keller sitzen seit ein paar Tagen zwei alte Männer unter einer Abdeckplane und essen schreckliche Butterbrote. Zwischendurch gehen sie hinaus (in Unterhemden) und schlagen mit grossen Hämmern auf die Treppe. Betroffenheit meinerseits, nicht länger vor marokkanischem Wein zurückgeschreckt. Wadenkrampf.

28. Dezember: Alkohol wirkt nicht mehr bei mir. Vor einer Stunde Gift genommen. Enttäuschung: es wirkt auch nicht, Scheisse !!



Gruss, Jochen !

Re: Depressionen?

Verfasst: 9. Mär 2014
von Jupp100
” Winnetou starb, ließ sich jedoch nichts anmerken.” .daumen-h1:

Re: Depressionen?

Verfasst: 9. Mär 2014
von Winnecaferacer
:) Hallo Jochen gut gut .daumen-h1: aber leider gibt es im waren leben so Fälle . :oops:

Re: Depressionen?

Verfasst: 14. Mär 2014
von Winnecaferacer
Ja ich bekomme Depressionen ! :roll: Neue EU-Verordnung für Motorräder

Neue Sicherheitsrichtlinien hat die EU für Motorräder verabschiedet. (Foto: Petra Bork/pixelio.de)
Nach Angaben des Europäischen Parlaments machen Fahrer, die einen Führerschein der Klasse L besitzen, etwa 16 Prozent der Straßenverkehrstoten in der Europäischen Union aus (ERSO, Traffic Safety Basic Facts, 2011). Die tragischen Ausmaße dieser Statistik werden noch deutlicher, wenn man in Relation zieht, dass diese Fahrergruppe nur 2 Prozent der gefahrenen Kilometer in der EU zurückgelegt.

Um die Sicherheitsstandards insbesondere bei Motorrädern zu verbessern, haben EU-Abgeordnete am Dienstag neue Sicherheitsregeln verabschiedet. Darauf weist die Deutsche Verkehrswacht in einer Pressemitteilung hin.

Danach müssen alle Motorräder mit einem Hubraum ab 125 cm³ ab 2016 mit einem ABS-System ausgestattet werden. Bei kleineren Fahrzeugen gibt es keine ABS-Verpflichtung, jedoch empfehlen die Parlamentarier dies oder den Einbau eines kombinierten Bremssystems.

Der Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a. D. Kurt Bodewig, begrüßt die neuen EU-Verordnungen: "Die Entscheidung des EU-Parlaments ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hoffen, dass die Zustimmung der nationalen Parlamente umgehend folgt, damit der Sicherheitsgewinn für die stets unfallgefährdeten Motorradfahrer zügig einsetzt."

Neben der Einführung eines ABS-Systems für Neufahrzeuge heißen die EU-Abgeordneten die Einführung von Vorrichtungen zum automatischen Einschalten der Beleuchtung beim Zünden des Motors willkommen. Diese sollen die Sichtbarkeit bei Fahrern und Motorrädern verbessern.

Das EU-Parlament legt hohen Wert nicht nur auf mehr Sicherheit, sondern auch auf mehr Umweltfreundlichkeit. Die Abgeordneten stimmten für die Einführung der Euro-4-Norm für Motorräder ab 2016 und für Mopeds ab 2017. Ab 2020 sollen alle Fahrzeuge der Klasse L nach der Euro-5 Norm gebaut werden.

Eine Euro-Norm legt die Grenzwerte für Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel (PM) bei Kraftfahrzeugen fest. Dadurch werden die Fahrzeuge in Schadstoffklassen unterteilt. Die Grenzwerte unterscheiden sich dabei sowohl nach Motortyp als auch nach Kraftfahrzeugtyp.

Durch die Einführung von Abgasnormen für Kraftfahrzeuge erhofft sich die EU die Menge der Treibhausgase zu verringern und somit die schädliche Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt zu begrenzen.
:roll: :cry: :roll: von der EU bekommt man Depressionen .das ist Fakt .

Re: Depressionen?

Verfasst: 14. Mär 2014
von Dengelmeister
Jupp100 hat geschrieben:” Winnetou starb, ließ sich jedoch nichts anmerken.” .daumen-h1:
Stimmt,....aber er hörte die Glocken mein weißer Bruder :oldtimer:



:mrgreen:

Re: Depressionen?

Verfasst: 22. Mär 2014
von Winnecaferacer
:grin: Hallo ein gedicht aus Bayreuth . :grin: Legionär:
So viele Nicks

Es war einmal ein Nick,
der hatte einen Tick,
er musste alles doppelt sehn,
konnte nicht alleine gehn,
er kaufte sich ne Brille,
und sah nur noch Quadrille,
es dauert nicht mehr lang,
bis neu Verdoppelung gelang,
jetzt steht er 16 Nickis vor,
gemeinsam singen sie im Chor.

:Der Schorsch wor in seim Wirtshaus g´sessen
und hot die Zeit dabei vergessen,
hot seina Bierla gmietlich gschlabbt
und is recht spät erscht haam gedabbt.

Sei Edeltraud wor scho im Bett,
ober g´schlofn hot se net.
Der Schorsch hot gemerkt, sie is nuch wach
und rechnt mit am mittlern Krach.

Er nimmt an Stuhl sich aus der Küchn,
is ins Schlofzimmer nei g´schlichen
stellt na vor die Betten auf
und setzt erwartungsvoll sich drauf.

Die Edeltraut schaut staunend zu
und frächt na dann: "wos machst denn du?
Wos soll des wern jetzt in der Nocht?"
Do socht er zu ihr mit Bedocht:
"Wenn des Theater los geht glei,
dann sitz ich in der erschten Reih!"

:wink: einen Grus an Bayreuth von winne .Schorsch,G.A.

Re: Depressionen?

Verfasst: 22. Mär 2014
von Winnecaferacer
Hallo dies ist ein Spaß an triplesmart . :wink:  
Is erschde Gebood

 

Ich bin der Herr, dei Godd!

Du därfst nix anders für wichdicher haldn,

als wäi miich!

Überhabds nix!

 
Is zweide Gebood

 

Du dousd mi beleidichn,

wennad gedangknlous:

"Ach Godd" saggad, floung sollst sa ned!

Mei Noma is haillich!

 
Is dridde Gebood

 

Am Feierdooch sollsd su lebm,

als wenni bei dir af Bsouch wär!

 
Is värdde Gebood

 

Dei Vadder ist allewall dei Vaddeer

und dei Mudder immer nu dei Mudder!

Du sollsd dera in Ehrn haldn.

Dengk droo, daß'd seiwer aar amoi ald wärst.

 
Is fünfde Gebood

 

Du därfsd deine Middmenschn nix oodou !

Umbringer därfsd's scho glei goar ned !

 
Is sechsde Gebood

 

Du sollsd nix dou und dreibm,

wos dei Eh' kabudd machd !

 
Is sibbde Gebood

 

Du därfsd nix nehmen,

wos der ned gkärd !

 
Is achde Gebood

 

Über dei Middmenschn solls nix Schlechds redn !

 
Is neinde Gebood

 

Du därfsd ned neidisch sei af dein Nachbern

sei Heisla oder wou er dahamm is !

 
Is zehnde Gebood

 

Du därfsd kann Glussderer ned hom

af dein Nachbern sei Fra odder deiner Nachberin ihrn Mo,

aa ned af seine Leid odder wos'n sunsd nu alles gkärd !


Grus winne.

 

 

 

 

Re: Depressionen?

Verfasst: 29. Mär 2014
von Winnecaferacer
:roll: ich bin traurig :roll:Depression :roll:

„Geld mag die Schale für vieles sein, aber nicht der Kern. Es verschafft dir Essen, aber nicht Appetit, Medizin, aber nicht Gesundheit, Möglichkeiten zum Kennenlernen, aber nicht Freunde, Diener, aber nicht Treue, Tage der Freude, aber nicht Frieden noch Glück.“
:roll: „Geld und Zeit sind die schwersten Bürden des Lebens, und die unglücklichsten aller Sterblichen sind die, welche von einem der beiden mehr haben, als sie zu nutzen wissen.“
Ps. Vergese nie deine Freundschaft Schulden zu bezahlen!!!!!!!! Wenn du einen starken Charakter Besitzt! Nur mal so von mir. :wink:

Re: Depressionen?

Verfasst: 22. Apr 2014
von Winnecaferacer
:) Ein Gedicht " warum nicht. :) dieses Gedicht Möchte ich nicht als Beleidigung verstehen! Hier ein kleines Gedicht aus den 40er Jahren an alle BMW Fahrer

11.10.09 16:56 Uhr
Wer knattert so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Der Vater mit seinem Sohne Fritz
Auf BMW mit Soziussitz.

"Mein Vater, mein Vater, mir wird so bang,
Siehst Vater du nicht den Bahnübergang,
Der unüberwacht in nebliger Ferne?"
"Mein Sohn, wir haben 'ne Boschlaterne!"

"Mein Vater, siehst du dort jene Gestalt?"
"Sicherlich, sie rennt durch den Wald!"
Sie fahren mit hundert an ihr vorbei.
"Oh Vater, mein Vater, hörst du diesen Schrei?"

"Sei ruhig, mein Sohn, wir überfuhren sie,
Ich kanns nicht erklären, ich weiss nicht wie!"
"Mein Vater, siehst du den Schupo dort nicht
Mit Bleistift, Papier und strengem Gesicht?"

Mein Kind, mein Kind, das geht uns nichts an,
Wir haben 'ne falsche Nummer dran.
Und übrigens fahren wir viel zu schnell,
Jetzt ist es dunkel und nicht mehr hell."
"Mein Vater, mein Vater, jetzt fahr aber zu,
Dort hinten kommt einer auf NSU"
"Wir lassen uns von diesem nicht schlagen!!"
Will Fritz in der nächsten Kurve sagen.

Doch zu schnell gehts, er schnappt nach Luft,
Weil der Vergaser so fürchterlich pufft.
"Mein Sohn, mein Sohn, das erklär' ich dir später,
Der hat doch nur zwei Kubikzentimeter!"

Es dröhnet und kracht,
Das Unheil rast durch die Nacht.
Die Telephonstangen werden zu Wänden.
Der Vater zittert und friert an den Händen.

Sie fahren wie Schurken die Straße dahin,
Es schwindet ihnen Verstand und Sinn.
Dem Vater grauset's, er gibt mehr Gas:
"Halt' dich, mein Sohn, sonst passiert noch was!"

Er erreicht als erster das Haus am Meer...
Der Sozius hinter ihm... war leer.

Re: Depressionen?

Verfasst: 1. Mai 2014
von Winnecaferacer
:oops: ich darf das ja eigentlich nicht mehr.naja einmal geht noch . :oops: Dunkel war´s der Mond schien helle...



Dunkel war's, der Mond schien helle,
Schneebedeckt die grüne Flur,
Als ein Auto blitzesschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschossner Hase
Auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und der Wagen fuhr im Trabe
Rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
Grade eine Turmuhr auf.
Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
Und mit fürchterlichem Krach
Spielen in des Grases Zweigen
Zwei Kamele lautlos Schach.
Und auf einer roten Bank,
Die blau angestrichen war
Saß ein blondgelockter Jüngling
Mit kohlrabenschwarzem Haar.
Neben ihm 'ne alte Schachtel,
Zählte kaum erst sechzehn Jahr,
Und sie aß ein Butterbrot,
Das mit Schmalz bestrichen war.
Oben auf dem Apfelbaume,
Der sehr süße Birnen trug,
Hing des Frühlings letzte Pflaume
Und an Nüssen noch genug.
Von der regennassen Straße
Wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
Mächtig an den Ohren fror.
Beide Hände in den Taschen
Hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
Wie nach Veilchen roch die Kuh.
Und zwei Fische liefen munter
Durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
Und der graue Tag erschien.
Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
Abends in der Morgenröte,
Als er auf dem Nachttopf saß
Und seine Morgenzeitung las.
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