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Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von mrairbrush
Nix für ungut. Auch wenn ein Busdach doppelt oder dreifach so groß ist deutet 2cm auf falsche Verarbeitung hin. GFK hat von allen Kunststoffen die geringste Wärmedehnung.

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von mrairbrush
Wenn ihr zwischen den Jahren Langeweile habt wäre das doch auch ein nettes Projekt. Spok hätte
Faszinierend
gesagt.

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von Maggus2303
Ich hab das Wort "Gelcoat" jetzt hier zum ersten Mal bewusst gelesen. Sagte mir nix. Nach bissl Recherche weiß ich jetzt das ich so eine Schicht auftragen sollte. Jetz hätt ich versucht ein Gebinde in einer vernünftigen Größe zu finden im Netz. Bin ich zu doof für... :versteck:
Das sind alles immer nur irgendwelche "Repair-Kits" in den verschiedensten Varianten. So eine Spraydose Gelcoat (auch so eine Reparaturvariante) wird ja nicht im Sinne meiner Verwendung sein....
Hat da vielleicht jemand netterweise auf die Schnelle einen Link? Die Menge für 2qm wär ja schon mehr als Genug... :dontknow:

Dankeschön!

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von sven1
Guck mal hier

https://www.compass24.de/?sPartner=adw- ... &q=gelcoat

Eventuell vorher anrufen und die Verwendung klären.

Grüße Sven

PS: Yachticon weist konkret auf den Überzug von Gewebe hin.

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von obelix
Maggus2303 hat geschrieben: 23. Dez 2024 Ich hab das Wort "Gelcoat" jetzt hier zum ersten Mal bewusst gelesen. Sagte mir nix. Nach bissl Recherche weiß ich jetzt das ich so eine Schicht auftragen sollte.
Wieso?
Für ne saubere Oberfläche in ner Negativform reicht es vollkommen, ne saubere Feinschicht zu legen, es geht da ja nur um ne glatte Oberfläche.
Das Zeug, das hier beworben wird, ist im Grunde für den Bootsbau, um es absolut sicher wasserdicht zu bekommen. Einen Höcker am Mopped tangiert das recht wenig:-) Zumal ja eh noch ein Lackaufbau draufkommen wird.
Von den Anforderungen im Bootsbau bist Du mit so nem Höckerchen meilenweit entfernt. Da ist ne saubere Verarbeitung viel wichtiger, sowas wie Kanten und Rundungen sauber hinzubekommen/vorzufüllen, die Gewebe und Matten richtig zu legen, sauber zu entlüften uswusw.

Gruss

Obelix

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von car7662
Gelcoat:

Einfach bestellen, Ebay suche „ Gelcoat Epoxi“ ab ca. 100g zu haben.

Grüße Axel

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 23. Dez 2024
von Maggus2303
obelix hat geschrieben: 23. Dez 2024 Wieso?
Für ne saubere Oberfläche in ner Negativform reicht es vollkommen, ne saubere Feinschicht zu legen, es geht da ja nur um ne glatte Oberfläche.
Da du den Thread so eifrig mitferfolgst (und das freut mich auch! ) wird dir sicher nicht entgangen sein, das ich mir nach wie vor die Möglichkeit für eine Negativform offen lasse. Daher machts in meinen Augen schon Sinn jetzt mit Gelcoat anzufangen. Wär eine geile Oberfläche für eine Negativform. Ausser ich hab jetzt einen kompletten Denkfehler

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 24. Dez 2024
von obelix
Maggus2303 hat geschrieben: 23. Dez 2024Ausser ich hab jetzt einen kompletten Denkfehler
So a bisserl:-) Um ne Negativform abzunehmen brauchts nur ne bestmögliche Oberfläche. Und gutes Trennmittel. Aus was die oberste Schicht des Modells besteht ist egal. Stabiler Lackaufbau, auf Babypopo-Niveau poliert, erledigt.
Schau Dir mal ds Video von Himora an.
Er hat auch mit Gelcoat gearbeitet und musste nachher heftig nacharbeiten, weil es am Trennmittel scheiterte. Deshalb mein Einwand - nicht das Material der Oberfläche machts sondern eben die Sorgfalt und das Trennmittel. Grade an dem darf man nicht sparen.

Gruss

Obelix

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 27. Dez 2024
von borsti
Gelcoat ist letztendlich keine Hexerei.
Ich mache mir mein Gelcoat meistens selber:
Letztendlich mische ich das Epoxyharz ganz normal an und nehme ein Tixotropiemittel (https://de.wikipedia.org/wiki/Thixotropie).
Ich nehme z.B. Aerosil (das ist pyrogene Kieselsäure). Es gibt auch andere Tixotropiemittel, mit denen habe ich aber keine Erfahrung. Der Vorteil des Gelcoat ist , das man die erste Schicht relativ dick auftragen kann ohne das das Epoxy an geneigten oder senkrechten Flächen wegfließt.
Wenn du es nicht selber anrühren möchtest gibt es dort auch kleine Gebinde: https://www.phd-24.de/harze/epoxidharz/ ... 8008_11153
(ich will für den Anbieter an dieser Stelle keine Werbung machen)
Um Formen z.B. schwarz einzufärben nutze ich dann noch Carbonmehl.
Aber, wie Obelix schon schrieb, ob du Gelcoat nimmst, oder auch nicht ist letztendlich von der technischen Seite egal.
Ich nehme gerne Gelcoat, weil man es aufgrund der etwas höheren Schichtdicke schleifen und polieren kann.
Wenn es angeliert ist und das Gewebe dann legt, hat man hinterher keine Gewebemuster in der Oberfläche.
Und ein gutes Trennmittel ist sehr viel Wert. Da sollte man nicht sparen.
Ich benutze mittlereile Formula Five Trennwachs. Dünn auftragen und nach 10 min nachpolieren. Dann eine zweite und bei Bedarf auch gerne eine dritte Schicht. Dann mindestens eine Stunde ablüften lassen.
Ich habe auch schon Partall One Coat benutzt, dass hat mich nicht überzeugt. Es bleibt nach dem Ablüften eine recht Harte aber nicht unbedingt glatte Oberfläche und das Entformen war nicht so einfach.
Standard Trennwachs (ist glaube ich so etwas wie Bohnerwachs) funktioniert auch ganz anständig, wenn man mehrere Schichten aufträgt, gut ablüften lässt und jede Schicht auspoliert.

Re: Höcker aus PU-Schaum und GFK herstellen

Verfasst: 27. Dez 2024
von Soulie
Nach dem Wachs gehört noch Trennlack drauf.
Ich hab - leider - noch nie mit Gelcoat gearbeitet. Aber ich bin der Meinung, dass Gelcoat nach Wachs und Trennlack auf (in) die Negativform gehört. Sozusagen als erste (äußere) Schicht der späteren endgültigen Positivform. Gelcoat gleicht leichte Unebenheiten aus und lässt sich besser schleifen als Epoxidharz. Deshalb wundere ich mich über den Tipp, statt Gelcoat angedicktes Epoxi Harz zu verwenden. Das verwende ich häufiger, aber nicht für diesen Zweck.