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Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 15. Mai 2018
von Bambi
Hallo Markus,
tolle Beschreibung! Ich stricke eigentlich schon seit Jahren an einem Hinterrad-Wechsel für die GN 400. Weil es deren verf... piep ...te Reifengröße nur als haltbare Chopper-Mischung und nicht in 'Klebstoff'-Ausführung gibt. Eines meiner größten Probleme dabei ist das 'Einspuren' mit dem größeren Maß und den nötigen Anbau-Teilen. Jetzt habe ich eine Super-Anleitung. Danke!!! So kann ich mir das Herumzaubern mit - wahrscheinlich auch noch krummen - Dachlatten am Hauptständer vorbei usw. sparen. Deine Präzision werde ich gewiß nicht erreichen, dafür hat mein 'Renner' aber auch nur 27 PS ...
Und dem Matthias werde ich das für seine 250-er Kawa auch mal zeigen!
Schöne Grüße, Bambi
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 15. Mai 2018
von Keola
Hi Bambi,
mir hat das auch lange Kopfzerbrechen bereitet, denn außer der Dachlattenmethode habe ich auch noch nirgends eine für "Heimwerker" praktikable Methode gefunden, obwohl doch einige andere Felgenbreiten verbauen.
Man kann sich dieses Maß auch relativ einfach ausrechnen, so dass man schon mal einen Anhaltspunkt hat was man hinten an der Felge messen müßte, wenn das Rad mittig läuft:
Dazu vermißt man die Felge vorne und hinten, und die Höhe des Lasers mit dem Aluprofil. Bei mir sind es folgende Maße:
25mm Aluprofil und 5mm Höhe des Lasers über der Anlagefläche ergibt die 30mm.
Dann ein wenig rechnen:
Felgenbreite vorne + 2 x 30mm = 167,8mm
(167,8mm - Felgenbreite hinten) / 2 = 4,55mm
Ist das Rad mittig müßte ich also links und rechts 4,55mm messen. Ist natürlich unmöglich das per Augenmaß zu messen. Wichtig ist, dass es links und rechts gleich ist, und das kann man per Auge und den Anrissen schon recht genau hinbekommen.
Gruß
Markus
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 15. Mai 2018
von sven
Ja, sehr schöner Aufbau und tolle Dokumentation!
Tip: wenn du es ganz genau machen willst solltest du zuerst das Hinterrad
zum Rahmen ausrichten. Das geht am besten indem man die Parallelität von
Hinter- und Schwingenachse prüft. Ich hab mir dazu mal lange Meßachsen
gemacht die auf beiden Seiten ordentlich überstehen. Dann kann man die
Enden auf gleichen Abstand links und rechts einstellen (was zwar nicht heißt
daß sie dann wirklich parallel sind aber immerhin so gut es geht).
Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 16. Mai 2018
von Bambi
Hallo Markus,
ein weiteres Mal vielen Dank!
Schöne Grüße, Bambi
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 17. Mai 2018
von Keola
Hi Sven,
Die Hinterradachse habe ich mit meinem Schätzeisen parallel zur Schwingenachse ausgerichtet.
Dagegen ist deine Variante die deluxe Version.
Ich habe in einem deiner Posts gelesen, dass du Titanachsen drin hast. Sind die selbst gefertigt? Sind die Gewinde gerollt oder gedreht? Ich habe ziemlich Spiel in meiner rahmenseitigen Achse. Also Bohrung Rahmen ca. 0,3mm größer als die Achse. Ich könnte mir zwar selbst eine drehen aber das Gewinde bekomme ich nur geschnitten und nicht gerollt. Ich habe zum ausrichten des Hinterrads die Schwinge beim Anziehen der Achse nach hinten gezogen, damit sie beidseitig hinten anliegt. Die Ausrichtung sollte also stimmen. Trotzdem hätte ich gerne eine passgenauere Achse.
Gruß
Markus
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 18. Mai 2018
von CPE
Hallo Keola ,
sehr schönes Projekt hast du da am Start. Deine Details und die grundlegenden Überlegungen dazu
gefallen mir gut. Lustig , aber dein Z Projekt kenne ich aus dem Donnermeisterforum ...
Mal noch paar kurze Anmerkungen zur Elektrik :
Ich habe bei mir für Abzweigungen nur wo nötig gelötet . Das wird sogar original vom Werk auch so
gemacht. Ansonsten habe ich Masseleitungen gesammelt und mit gekrimpten Ringösen an Rahmenpunkten
befestigt. Plus ( Rücklicht , Standlicht , Instrument , Zündschloss ) auf einem Strompfosten gesammelt.
Du hast in deinem Schaltplan nichts auf AUX gelegt . Warum ?
Ach ja , die MT 01 habe ich verkauft , um mich auf das doch sehr aufwendige Guzzi Projekt konzentrieren
zu können .
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 18. Mai 2018
von sven
Ja, die Achsen hab ich mir auf Arbeit gedreht.
Weil wir keine Rollköpfe dafür haben sind die Gewinde gestrehlt.
Bei Achsen halte ich das für unkritisch da die Anzugsmomente in
Relation zur Gewindegröße sehr moderat sind. Hab da auch Alu-
muttern drauf.
Die 0,3 Luft zwischen Bohrung im Rahmen und Achse sind zwar
eher reichlich aber technisch sehe ich da eigentlich kein Problem.
Das Ganze ist ja keine formschlüssige Verbindung sondern wird
axial geklemmt. Bleibt die Sache mit der Ausrichtung, aber das
mußt du doch höchstens einmal im Jahr machen ...
Fragt sich eh wieviel du an dieser Stelle mit der Achse holen kannst,
der Maximaldurchmesser ist ja durch die Innenringe der Lager be-
grenzt (es sei denn du drehst die auch noch aus). Vermutlich haben
doch die Bohrungen im Rahmen mehr Plus als die Achse Minus (auf's
Nennmaß bezogen).
Viele Grüße
Sven
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 19. Mai 2018
von Keola
Hi Sven,
Dankefür die Info. Hab‘s mal genau nachgemessen:
Rechts: 16,38mm - 15,94mm = 0,44mm Durchmesserunterschied
Links: 16,37mm - 15,94mm = 0,43mm Durchmesserunterschied
Die Achse könnte ich größer drehen, da ich Buchsen in der Schwinge habe, die ich aufdrehen könnte. Die Schwinge hat Nadellager. Genaue Größe weiß ich grade nicht.
Gruß
Markus
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 19. Mai 2018
von sven
Keola hat geschrieben: 19. Mai 2018
Rechts: 16,38mm - 15,94mm = 0,44mm Durchmesserunterschied
Links: 16,37mm - 15,94mm = 0,43mm Durchmesserunterschied
Ja, das meinte ich mit "Bohrungen haben mehr Plus als Achse Minus".
Die Achse könnte ich größer drehen, da ich Buchsen in der Schwinge habe, die ich aufdrehen könnte.
Die Schwinge hat Nadellager. Genaue Größe weiß ich grade nicht.
Also versteh ich das richtig, du nennst "Buchse" was bei mir "Innenring" heißt?
Also die gehärtete innere Laufbahn für die Nadeln?
Dazu Folgendes: wenn das wirklich Bestandteile von Nadellagern sind sind die Dinger
richtig hart. Das heißt nicht daß man sie nicht um 4 Zehntel ausdrehen könnte,
aber dafür braucht man dann schon ein Hartmetallwerkzeug und richtig gut geht's
damit auch nicht. Außerdem sollten sie dazu tunlichst nicht zu lang sein (es gibt sowas
als durchgehendes Rohr über die gesamte Schwingenbreite, da kommst du mit keinem
Innenstahl mehr durch).
Möglicherweise finden sich Normlager die für die Lagerung geeignet wären, sprich den
passenden Außendurchmesser haben. Ein gängiges Maß für die Bohrung wäre dann nicht
d16 sondern d17. Damit könntest du auf 17er Schwingenachse umrüsten und die Bohrungen
im Rahmen passend aufbohren und -reiben. Auch nicht ganz einfach.
Viele Grüße
Sven
Re: Kawasaki» Die Z
Verfasst: 21. Mai 2018
von Keola
Der "Innenring" der Nadellager ist eine durchgehende Hülse. Da die Schwingenachse des Spenders größer ist als meine Achse, sind links und rechts Buchsen drin, die ich größer drehen könnte.
Gruß
Markus