Re: Aprilia RS125 / Rotax 650 für die Renne
Verfasst: 29. Apr 2020
Hi Julian,
danke für dein Lob !
Wir sind die letzten zwei Jahre mit diesem Motor im Chassis der Aprilia AF1 unterwegs gewesen. Da passt der Motor nicht so gut rein und der deutlich zierlichere Alurahmen ist an der von uns geänderten Stelle eingerissen. Damit machte eine Reparatur keinen Sinn und wir sind auf das Chassis der RS125 umgestiegen. Deutlich massivere Ausführung mit gegossenen Rahmenprofilen statt den Strangpressprofilen des AF1-Rahmens, dazu eine Zweiarmschwinge.
Die Rad- und Kettenradlagerung an der Einarmschwinge der AF1 hat immer wieder Probleme bereitet und ist schnell verschlissen.
Neuteile gibt es nicht mehr und Gebrauchtteile zeigen alle die gleichen Verschleißerscheinungen.
Die AF1 hat die gleiche Gabel und Bremszange, unterschiedlich sind aber deren asymmetrisches 5-Speichen-Gussrad und die Bremsscheibe. Ganz schlecht dokumentiert, oft falsch beschrieben. Es muss an dem 5-Speichenrad der AF1 eine Scheibe mit gekröpfter Aufnahme sein.
An dem 3-Speichenrad der RS125 ist eine Scheibe ohne Kröpfung und die wird gefühlt an allen italienischen und manchen japanischen Supersportlern gefahren, ist also leicht zu beschaffen.
Gewichtsmäßig ist mir keine der beiden Felgen besonders aufgefallen. Weder in positiver noch in negativer Richtung. Sind halt Großseriengussräder. Die gleich dimensionierten Räder einer KTM RC125 im Y-Speichendesign sind leichter als diese Apriliaräder.
Apriliaräder mit Y-Speichen haben wir nicht zur Hand und können nichts über deren Eignung im Sinne von "plug'n'play" sagen.
Die Bremswirkung mit der AF1 war völlig in Ordnung. Gewicht, Vorderreifengröße und Radlastverteilung ist gleich bzw. sehr ähnlich zur RS125, also sehe ich dem positiv entgegen.
Wir bevorzugen Bremsanlagen, bei denen man den Hebel über einen angemessenen Weg dosieren kann statt einen Backstein zusammendrücken zu müssen, auch wenn die Bremswirkung dann toll ist. Das Anbremsen der Waldkehre auf dem Spreewaldring gelingt Nils sogar mit ganz leicht abgehobenem Hinterrad, für mich ein Zeichen optimaler Bremswirkung und Dosierbarkeit.
Bei meinen Fahrten bin ich sehr zufrieden mit der Vorderradbremse gewesen. Verschleiß der Scheibe war leider auch unerfreulich hoch.
Die serienmäßige Bremsleitung ist schon eine Stahlflex, Bremsbeläge sollten Sintermetall sein, da ist die Auswahl aber nicht groß.
Ein Update der Bremse erfolgt, wenn diese Schwächen zeigt. Schon mal danke für deine Tipps für eine Verbesserung.
Also erstmal damit auf eine Rennstrecke kommen und dann werden wir sehen ob das nötig ist.
Ist ja schon spannend genug, mit solch einem "Neubau" die ersten Runden zu drehen ;)
danke für dein Lob !
Wir sind die letzten zwei Jahre mit diesem Motor im Chassis der Aprilia AF1 unterwegs gewesen. Da passt der Motor nicht so gut rein und der deutlich zierlichere Alurahmen ist an der von uns geänderten Stelle eingerissen. Damit machte eine Reparatur keinen Sinn und wir sind auf das Chassis der RS125 umgestiegen. Deutlich massivere Ausführung mit gegossenen Rahmenprofilen statt den Strangpressprofilen des AF1-Rahmens, dazu eine Zweiarmschwinge.
Die Rad- und Kettenradlagerung an der Einarmschwinge der AF1 hat immer wieder Probleme bereitet und ist schnell verschlissen.
Neuteile gibt es nicht mehr und Gebrauchtteile zeigen alle die gleichen Verschleißerscheinungen.
Die AF1 hat die gleiche Gabel und Bremszange, unterschiedlich sind aber deren asymmetrisches 5-Speichen-Gussrad und die Bremsscheibe. Ganz schlecht dokumentiert, oft falsch beschrieben. Es muss an dem 5-Speichenrad der AF1 eine Scheibe mit gekröpfter Aufnahme sein.
An dem 3-Speichenrad der RS125 ist eine Scheibe ohne Kröpfung und die wird gefühlt an allen italienischen und manchen japanischen Supersportlern gefahren, ist also leicht zu beschaffen.
Gewichtsmäßig ist mir keine der beiden Felgen besonders aufgefallen. Weder in positiver noch in negativer Richtung. Sind halt Großseriengussräder. Die gleich dimensionierten Räder einer KTM RC125 im Y-Speichendesign sind leichter als diese Apriliaräder.
Apriliaräder mit Y-Speichen haben wir nicht zur Hand und können nichts über deren Eignung im Sinne von "plug'n'play" sagen.
Die Bremswirkung mit der AF1 war völlig in Ordnung. Gewicht, Vorderreifengröße und Radlastverteilung ist gleich bzw. sehr ähnlich zur RS125, also sehe ich dem positiv entgegen.
Wir bevorzugen Bremsanlagen, bei denen man den Hebel über einen angemessenen Weg dosieren kann statt einen Backstein zusammendrücken zu müssen, auch wenn die Bremswirkung dann toll ist. Das Anbremsen der Waldkehre auf dem Spreewaldring gelingt Nils sogar mit ganz leicht abgehobenem Hinterrad, für mich ein Zeichen optimaler Bremswirkung und Dosierbarkeit.
Bei meinen Fahrten bin ich sehr zufrieden mit der Vorderradbremse gewesen. Verschleiß der Scheibe war leider auch unerfreulich hoch.
Die serienmäßige Bremsleitung ist schon eine Stahlflex, Bremsbeläge sollten Sintermetall sein, da ist die Auswahl aber nicht groß.
Ein Update der Bremse erfolgt, wenn diese Schwächen zeigt. Schon mal danke für deine Tipps für eine Verbesserung.
Also erstmal damit auf eine Rennstrecke kommen und dann werden wir sehen ob das nötig ist.
Ist ja schon spannend genug, mit solch einem "Neubau" die ersten Runden zu drehen ;)