Anekdoten zur Prüfung:
Mein Fahrlehrer war auch gleichzeitig Kneipenwirt, daher wurden die theoretischen Prüfungen nicht im Schulungsraum sondern in der Gaststätte durchgeführt. Der Fahrlehrer war ein ziemliches Schlitzohr. Er fragte mich, ob ich es mir zutraue während der theoretischen Prüfung den Fragebogen eines weiteren Prüflings auszufüllen, da dieser sonst nie seinen Führerschein bekäme. Hat wunderbar geklappt, nachdem er den Prüfer immer etwas abgelenkt hatte.
Da ich der einzige Zweiradaspirant war, versuchte er dann den Prüfer zu überreden, daß ich meine prakt. Fahrübungen
auf dem Parkplatz vor der Fahrschule/Kneipe absolvieren konnte. Die praktischen Prüfungen erfolgten üblicherweise in einer ca. 5 Kilometer entfernten Kleinstadt. Der Prüfer lehnte das aber ab. So mußte ich mit. Der Fahrlehrer forderte mich daraufhin auf, während der Anfahrt unbedingt an ihm dranzubleiben. Er fuhr los wie eine gesengte Sau und ich hinterher. In der Nachbarstadt angekommen mußten wir erstmal auf den Prüfer warten. Er fuhr immerhin damals einen der ersten 100er Audi. Er stieg aus und mit den Worten "hier unterschreiben, ich hab alles gesehen!" bekam ich dann meine ersehnte Pappe. Nun konnte ich endlich entspannt Motorrad fahren ohne mich immer beim Anblick eines grünweißen Fahrzeugs vom Acker machen zu müssen.

Meine CB 77 fiel dann ein Jahr später der Anschaffung meiner ersten CB 750 zum Opfer. Dafür könnte ich mir heute natürlich sonstwo hintreten.
Gruß Jürgen