caferacer-forum.de

Hi Andreas !

Keine Panik ...
Ist schon ärgerlich, aber die Kerze auf dem Bild schaut jetzt
nicht so aus, als wäre das Ventil ans Gewinde gekommen.
Wenn nur die Elektrode platt ist, dann wirst Du sicher
Glück gehabt haben und es ist alles noch ok.

Ausreißer bei frisch zusammengebauten Motoren können
viele Ursachen haben und ich schließe hier mal ein
defektes Ventil eher aus.

Die Gängigsten :
-Öl von der Montage im Hubraum
-kalter Motor
-unterschiedliche Spielmaße Kolben/Zylinder
-Kolbenringe nicht richtig ausgerichtet
-nicht gleichmäßige Trockendrehzahl beim Orgeln (Batterie)
-Drosselklappe/n in unterschiedlicher Entfernung zum Einlaßventil
-Drosselklappe/n nicht vollständig geöffnet
-bei mehreren Drosselklappen kann auch die Synchro daneben sein
-Kompressionstester irgendwo undicht oder teilweise nicht richtig angepresst
-mehr fällt mir grad nicht ein

Undichte Ventile habe ich bewusst ausgelassen.

Daher solltes du vielleicht erst mal mit einem
Endoskop da reinlinsen bevor Du den
Motor erneut zerlegst.

Nicht ärgern, alles wird gut


Gruss, Jochen !

Also erst mal Entwarnung? Wäre mir ja ganz recht. Ich habe eben etwas bedenken, dass ich ihn jetzt so anfeuere und dann feststelle, dass doch etwas nicht stimmt. Das wäre mehr als ärgerlich.

Jetzt, mit voll geöffneter Drossel (Feder der Beschleunigerpumpe blockiert) liefert mir Zylinder 8 auch 9bar und Zylinder 6 7bar. Immer noch nicht viel und auch weniger als 9bar-20%. Aber wie ihr schon sagt, der Motor ist noch nicht gelaufen. Ich werde wohl mal einen Kumpel anhauen, der hat eine KFZ-Werkstatt und sicher auch Erfahrung mit Druckverlustprüfungen.

Die Ölpumpe liefert übrigens stramme 3bar bei kaltem Motor und Anlasserdrehzahl. Scheint mir ein guter Wert zu sein, für den Anfang.
Gruß,
Andreas

Drei Bar erscheinen mir erst mal plausibel.
Aber ich kenne diese Motoren leider nicht im Detail.
Das WHB sollte aber Aufschluß geben über den erforderlich Druck.


Schade das Du nicht grad "ums Eck" wohnst.
Täte mich schon näher interessieren so ein Teil.


Gruss, Jochen !

moin

stösst da wirklich das ventil an die kerze oder haut der kolben da drauf?? kenn die brennraumgeometrie nicht
aber mit den kompiwerten würd ich den erstmal anfeuern.
wenn ein ventilteller krumm wäre hättest du weniger kompression.

weiter so gefällt mir das projekt

Bei ner Druckverlustprüfung hört man es meist zischen. Wenns wirklich am Ventil liegt, zischts am Einlass oder Auslasskanal raus. Wenns ins Kurbelgehäuse zischt wären es die Ringe, wobei das in kaltem Zustand nicht wirklich bedeutsam sein muss.

Mein Kollege (der KFZ-Meister) meinte vorhin auch, er würde sich da keine Gedanken machen. AUch Neumotoren von VW hätten bei Auslieferung oft Druckunterschiede von 2bar und mehr unter den Zylindern und das würde sich nach der Einlaufphase geben. Bei verbogenem Ventil würde die Kompression schon eher bei 2-3bar liegen, wenn überhaupt.
Klingt also gut!
Und ja, durch das Kerzenloch schaut man direkt auf den Ventilteller und der Kolben ist nicht in Sicht:



Gruß,
Andreas

Kleines Update:



Werde demnächst mal einen Test starten, zwecks der Fliehkraftverstellung.
Gruß,
Andreas

Ein erster Test auf dem improvisierten Prüfstand, mit alter LED-Taschenlampe als Stroboskop (am Zündspulenanschluss), einem Multimeter als DZM (parallel dazu) und einer Bohrmaschine als Antrieb ergab eine sehr sprunghafte Frühverstellung, bei ca. 32Hz, was einer Kurbelwellendrehzahl von ca. 3800 entspricht.
Natürlich viel zu spät und nicht linear genug. Heißt für mich: Federvorspannung zu groß!
Da ich keine Federn zum experimentieren habe, werde ich wohl die vorhandenen modifizieren müssen, dann sieht man weiter.
Gruß,
Andreas

moin

vielleicht is es einfacher die fliehgewichte einfach zu beschweren mit federn biegen und basteln hab ich schlechte erfahrungen gemacht.
oder du holst dir hilfe für ne kennfeldzündung z.b im finger forum.
aber was ich da so alles sehe gefällt echt gut RESPEKT!!

mfg stephan

Pläne, sowie ein Programm für eine vollelektronische Zündung habe ich bereits, aber das wäre erst mal zu viel des Guten. Wollte ursprünglich ja gar keine Elektronik verbauen... Schwerere Gewichte kann man eigentlich nicht mehr machen, ist platztechnisch schon auf Anschlag und mit 6mm Dicke auch recht ordentlich. Es lag m.E. einfach daran, dass die Federn zu arg vorgespannt waren - nicht zu hart. Habe mir jetzt also etwas mehr Feder verschafft, indem ich von der ersten Wicklung ein Stück gerade gebogen habe. Hat auch gleich den positiven Aspekt, dass nun beide Federaugen in der gleichen Ebene liegen und nicht wie vorher um 90° verdreht.
Man wird sehen, was wird.
Gruß,
Andreas