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Sag mal, wie lackierst du denn die ganzen Teile Lis? Dose,Pistole oder Eimer? 2k oder einfacher Acryllack?Sieht großartig neu und meine T würde sich über einer deratige Aufarbeitung bestimmt auch freuen. ;)

Kinghariii hat geschrieben: 30. Mai 2025 Dose,Pistole oder Eimer? 2k oder einfacher Acryllack?

Ich nehme einfachen Acryllack aus der Dose und vorher wird ein schwarzer Haftgrund vom selben Lieferanten, ebenfalls aus der Dose, aufgebracht. Bei der Grotte hatte ich den schwarzen Lack noch mit Klarlack (auch Dose und gleicher Lieferant) überzogen. Diesen Arbeitsgang habe ich mir bei der Guzzi gespart und bin mit dem Glanzgrad auch so sehr zufrieden.
Die Dosen bestelle ich über ebay bei Ludwig-Lacke.
Für mich hat sich gezeigt, dass diese Lacke für ein Dosenprodukt von extrem guter Qualität sind.
Preislich sehr günstig und für mein Empfinden besser als die ganze andere Plörre aus dem Baumarkt.
Dupli hat ganz gute andere Lacksorten je nach Anwendung. Die Acryl-Buntlacke sind ohne Klarlack jedoch nicht so brillant.
Den Ludwig kann man recht dick aufsprühen, ohne dass er schnell läuft und Nasen bildet.
Er zieht auch nicht ganz so schnell an, sodass matte Stellen wegen Spritznebels auch kein Thema sind.
Nachteilig dadurch ist die Aushärtezeit. Ich lasse die Teile immer erst ein paar Tage liegen, bevor ich an ihnen herumwerkele.
Und die Sprühköpfe sind kacke. Die tausche ich immer gegen eifache andere aus.

Heute ging‘s weiter im Programm.

Aus dem Endantrieb habe ich erstmal das alte Öl abgelassen.
Eine sehr zähe grünlich braune Brühe, die eine gefühlte Ewigkeit brauchte bis sie draußen war.
Danach habe ich den Triebling rausgezogen und ebenfalls von dieser ekligen Masse befreit.
Der Triebling hat zwei Kegelrollenlager, die wie zwei Lenkkopflager gegeneinander angezogen werden.
Die Kardanwelle hätte sich eigentlich geschmeidig drehen lassen müssen. Das wollte sie aber nicht.
Trotz Reinigung und ölen war die Welle sehr hakelig und schwergängig,
Also musste ich die Mutter des Trieblings entsichern und etwas lösen, damit die Sache frei laufen kann.
Zum Glück haben wir in der Firma eine Armaturenzange, denn ein 36er Schlüssel war nicht zur Hand.
Nach dem Lösen die Mutter wieder gesichert und die Kardanwelle dreht nun frei und sehr sauber.

Danach ging‘s ans Gehäuse.
Friedhelms Harzlöser war auch hier wieder das Mittel der Wahl.
Eingesprüht, einwirken lassen und dann mit meinem Tornador und einem „Dasty“-Wassergemisch das Teil abgesprüht.
Dann noch ein paar Mal mit der Messingbürste drüber und immer wieder abgesprüht.
Zu guter Letzt bin ich noch mit einem Vlies alle Stellen nachgegangen und nun mit dem erzielten Ergebnis ganz zufrieden.
Man beachte des Tischlers Spezialwerkzeug zum Verschließen des Gehäuses gegen eindringende Reinigungsmittel!!
Eigentlich wollte ich den Endantrieb mattschwarz lackieren. Die geleistete Vorarbeit wäre perfekt dafür.
Aber ich bringe es nicht über‘s Herz, dieses schöne Gehäuse unter einer schnöden Lackschicht zu verstecken.
Also bleibt es so, passend zu den anderen Komponenten des Antriebs.

Den großen radseitigen Simmerring habe ich bei der Gelegenheit auch erneuert.
Das Tagesziel war erreicht und da mir noch etwas Zeit blieb und die Lagerbuchsen für den Anlasser geliefert wurden, nutzte ich die Gunst der letzten Frickelstunde für heute und hab‘ den Anlasser wieder zusmmengebaut, nachdem ich alle relevanten Stellen mit Fett versorgt hatte.
Isser nicht schön geworden?
Er macht, was er soll und schnurrt wieder wie ein Kätzchen.

Sehr, sehr schön, was Du machst Manni.
Bei Gelegenheit schau nich mir die Guzzi mal an (Drohung).

Stück für Stück, sehr schön, Manni!
Was fehlt jetzt eigentlich noch?

Lisbeth hat geschrieben: 30. Mai 2025 Also bleibt es so, passend zu den anderen Komponenten des Antriebs.

Jepp, gute Entscheidung und fleißig war er, der Manni.

Das kann ich beantworten Tilo.
Ein freier Tag würde dem Zappelphillip mal fehlen...

genau so ein Finish mag ich

Last den Manni mal machen, nennt sich Bluesbewältigung.

Manni, für die Verzahnung des HAG empfiehlt sich Staburax als Fett der Wahl.