Tagesziel nicht erreicht!
Ich hab‘ erstmal das Kreuzgelenk in die Schwinge eingebaut.
Dafür musste zuerst ein neues Kugellager eingesetzt werden.
Aber womit bei diesem Prengel?
Junior vom Chef sammelt Schrott und nach längerem Durchblättern seines Sammelalbums hatte ich endlich ein 60er verzinktes Stahlrohr gefunden, aus dem ich mir ein längeres Stück abgeflext hab.
Die Schwinge wurde dann hochkant mit dem Flansch für den Endantrieb auf dem Tisch festgeschraubt und ich konnte das Lager eintreiben ohne die frisch lackierte Schönheit zu beschädigen.
Danach hab‘ ich das vorgefettete Kreuzgelenk ebenfalls in die Schwinge montiert.
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Ca. zwei Stunden Lebenszeit waren so vergangen.
Eine gute weitere Stunde lang in Richtung Lebensabend habe ich mich mit der LiMa amüsiert.
Meine Lötstation (Ersa!) hat für solche Arbeiten einfach nicht genügend Leistung und somit habe ich eine Ewigkeit gebraucht um zwei sehr bescheidene Lötverbindungen zu erstellen.
Und dann ist noch die untere Feder beim Einschieben der Kohle so umgeschlagen, dass sie keinen vernünftigen Druck mehr ausüben konnte.
Geduldig wie ich bin, ist es mir dann irgendwann gelungen die sch..ß Feder wieder gangbar zu machen und die Lima wegpacken zu können.
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Nun wurde mein Tagesplan völlig durcheinandergebracht, weil ich eigentlich den Motor fertigmachen wollte, jedoch niemand greifbar war, der dieses rückenfeindliche Monstrum mit mir auf den Arbeitstisch heben konnte.
Schade!
Zum Glück fiel mir ein, dass ich ein motorisiertes Zweirad besitze, aber bisher nur das Vorderrad fertig gemacht habe.
Also gab es eine neue Herausforderung für mich.
Der Aufbau des Hinterrades ist recht simpel. Ich wusste nur nicht, wie die Mitnehmerplatte in Gänze aussieht, denn sie ließ sich nicht einfach so abnehmen. Ein Blick ins Internet offenbarte mir dann, dass ein Abzieher hier gute Dienste leisten könnte. Und so war es dann auch.
Der Rest war eigentlich Kinderteller. Nur die Bremsscheibe war in einem schrecklichen Zustand und konnte so nicht bleiben.
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Also Bref, Bürste, Bref, Bürste…….
Danach trockenblasen und die Scheibe mit Zitronensäure einsprühen, um den Aluminiumträger nicht zu verärgern.
Weiter ging‘s mit Akkuschrauber und diversen Aufsätzen, dann feines Schleifges und mit dem Vlies hinterher.
Nicht top, aber mehr konnte ich beim besten Willen an visueller Ästhetik nicht erreichen.
Da müssen wohl ein paar Bremsungen das Werk vollenden.
Als Gesamtkunstwerk gefällt mir das frische Hinterrad allerdings schon jetzt.
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Und wenn morgen jemand mit mir den Motor auf den Tisch hebt,……..