Seite 10 von 12

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von modderfreak
Backofenreiniger ist recht agressiv, und bei Aluminium keine gute Idee.
Nach etlichen Versuchen habe ich in CIF Cremereiniger (bzw. die günstigen Eigenmarken funktionieren genauso) die ideale Lösung gefunden, um öligen und fettigen Dreck zu entfernen. Sogar Kettenfett geht damit einfach runter.

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von Zissel
@mrairbrush: Wasser bzw. Dampf unter Druck wäre m.E. auch keine gute Idee. So dicht werde ich die Ein- und Auslässe nicht bekommen..

Wanne drunter und separat auffangen, klaro. Schon weil nach solchen Aktionen sonst immer die Duschtasse versaut ist :mrgreen: Nein im Ernst, das wird natürlich aufgefangen und entsorgt.

Bremsenreiniger als Erstmaßnahme habe ich an einer Stelle jetzt mal probiert: der entfernt zwar das Öl, nicht aber die Dreckkruste. Die erscheint mir anschließend eher solider als vorher. Deshalb mein Gedanke, den Dreck erstmal mit reichlich WD40 und Zahn-/Flaschenbürste o.ä. von der Oberfläche zu lösen. So kann man die Brühe dann vielleicht auch ganz gut aus den Ecken pusten. Zum Abschluss dann Bremsen(oder Kalt-)reiniger zum vollständigen Entfetten. Das wäre derzeit jedenfalls so mein vorläufiger Plan..


@Jupp100: Stimmt, die Idee mit dem Backofenreiniger finde ich auf den ersten Blick auch ziemlich bestechend! Allerdings scheint der mir stark basisch zu sein, was dann nicht nur auf Metall, sondern evtl. auch an Dichtungen und Lackoberflächen seine Wirkung hinterlassen könnte. Das ist aber erstmal nur reine Theorie meinerseits :wink: Das mit dem Hochdruckstrahler fällt aus den o.g. Gründen leider aus, da der Motor ja gerade "solo" ist. Aber vom Prinzip her, wenn man´s mal vom Backofen überträgt .. damit erreicht man sicher selbst die letzten Ecken und Winkel, hat entfettende und drecklösende Wirkung zugleich, und das recht bequem .. :roll:

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von Jaap
Ja moin ihr Motorenputzer,
Jetzt mal nix direkt zum Motor aber den Boden dadrunter.

Ich habe immer ein Reststück einer Dachunterspannbahn ausgelegt und dadrauf meine siffigen Arbeiten erledigt.
Die Dinger sind klasse, sie lassen nichts durch, pfützen bleiben nicht lange bestehen und der Boden dadrunter bleibt sauber.
Ich habe dadrüber schon mal siffive Antriebsketten gereinigt und nicht mit Kettenreiniger gespart, nix passiert.
Dachdecker haben immer Reste davon rumliegen und man hat alles aufegfangen, kann es entsorgen und somit im Winter auch im Wohnzimmer weitermachen.

Nur mal so am Rande
Gruß Jaap

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von Zissel
Waschbenzin ist wie Heizöl/Diesel sicher auch nicht schlecht, würde ich in der Wirkung mit WD40 vergleichen, wenn auch flüchtig. Man hat das Lösungsmittel dann am Ende halt nicht in der Wanne, sondern in der Luft. Aber die Oberfläche ist am Ende schonmal relativ fettfreier. Das mit dem CIF-Reiniger klingt auch gut. Vielleicht sollte ich das wissenschaftlich angehen :grinsen1: und einfach mal ein paar Ecken separat probieren .. Jugend (*hüstel*) forscht :wink:

Jaap, wenn du das so meinst, dass die USB aufsaugt, aber nix durchlässt - auch eine gute Idee. Den Motor stell ich in eine große Ölablasswanne.

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von Jaap
Jaap, wenn du das so meinst, dass die USB aufsaugt, aber nix durchlässt - auch eine gute Idee. Den Motor stell ich in eine große Ölablasswanne.
...ja, so war das gemeint. Nun aber nicht literweise aber der übliche kleckerkram ist gesichert .

Jaap

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von sven1
statt USB kannst du auch einfach das übliche Malervlies nehmen, das hat eine Kunststoff- Folienrückseite.
Zur Entsorgung (Ölige Lumpen und Lappen) hat sich, bei den kleinen Mengen die ich habe, meine favorisierte Tankstelle (mit Abschleppdienst) bereit erklärt.
Damit nichts durcheinander kommt habe ich einen extra "Ölabfallbehälter".
Ich reinige eigentlich alle Teile unter freiem Himmel mit Benzin oder Diesel. Große, hohe Wanne drunter und gut. Nach Gebrauch die Reste in einen Kanister oder Blecheimer gießen. Den gebe ich dann bei der nächsten "Gefahrstoffsammlung" ordnungsgemäß mit ab.
Kleine Teile aus Kunststoff oder Gummi (Steckerkappen, Faltenbälge, kleine Gummidämpfer und Co.) mache ich mit Handwaschpaste sauber. Damit habe ich auch schon an Motorteilen recht gute Ergebnisse erzielt (in Verbindung mit sehr warmen Wasser und einer Bürste).
Grüße

Sven

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von Zissel
Auch nicht schlecht mit der Handwaschpaste, Sven. Sind die auf Holzmehlbasis garantiert sandfrei oder gibt es da auch Mischmasch?

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von sven1
Moin Martin,

gute Frage...über die volle Bandbreite der angebotenen Produkte, ganz ehrlich, keine Ahnung. Ich habe aktuell so einen Pott von Louis, da steht SANDFREI drauf, vorher hatte ich einen Reiniger aus dem Baumarkt, von dem würde ich auch behaupten das kein Sand enthalten war.
Ob dort trotzdem eine nicht deklarierungspflichtige Menge Sand enthalten ist (kann Spuren von Nüssen enthalten) ???
Wenn du ganz sicher gehen willst, es gibt hier einen Threat über die Herstellung von Handwaschpaste mit Sägemehl und Flüssigseife, aufgeweichten Seifenresten usw. und wenn du mal die Zusätze in der Handwaschpaste mit denen in Flüssigwaschmittel vergleichst, fällt dir bestimmt etwas auf.

Viel Erfolg

Sven

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von Zissel
Naja, ich meine schon Sand, der kratzt und schmirgelt, keine Zusätze in der Partikelgröße von Kreidemehl. Da bleibt die Kirche durchaus im Dorf für mich :wink:

Aber wo du´s sagst, Sägemehl hab ich genug - das einfach mal mit Flüssigseife: guter Plan, dankeschön! Das schreit nach einer weiteren Versuchsecke an meinem Motor :grinsen1:

Re: Motoblock reinigen.

Verfasst: 6. Mai 2019
von mrairbrush
sven1 hat geschrieben: 6. Mai 2019
Ich reinige eigentlich alle Teile unter freiem Himmel mit Benzin oder Diesel. Große, hohe Wanne drunter und gut. Nach Gebrauch die Reste in einen Kanister oder Blecheimer gießen. Den gebe ich dann bei der nächsten "Gefahrstoffsammlung" ordnungsgemäß mit ab.

Grüße

Sven
Wenn das passende Auto hättest müßtes den Diesel nur noch durch einen Lackfilter grob reinigen und dann ab in den Tank :-) Am besten eignen sich große alte V8. :-) Die laufen mit fast allem. Benzin, Diesel, Altöl.
In eine Umweltzone kommst damit eh nicht. :mrgreen: