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Fast, es gibt keinen äußeren Ring. Das ist ein Teil. Eben ne Buchse mit Bund die komplett so breit ist wie die Nabe inkl Sprengringnut. Schrauben muss man auch nicht durchjagen. Kann man wie gesagt auch Madenschrauben nehmen die im Bund sitzen und in die Sprengringnut fassen...
Nabe auf 63mm könnte auch gehen, wenn 1mm Wandung der Hülse zu fertigen geht.

Hülse mit 1mm Wandung zu fertigen geht, das Problem ist und bleibt hierbei das Bearbeiten der Außenseite der Nabe. Hierfür geht nur entweder eine sehr große Drehbank oder eben außen auf der Fräsmaschine herunterspindeln (für letzteres habe ich das Werkzeug), und das ist das was das Ganze preislich festlegt. Für die axiale Abstützung des Kettenrades muss man dann immernoch zaubern. Idealerweise also die Hülse mit genug Wandung machen um erneut eine Seegerringnut vorsehen zu können. Das Material für die Hülse sollte wie gesagt erneut Grauguss sein, das liegt bei egal welcher Wandstärke der Hülse bei vmtl. 10-20 Euro für diese Stelle, kommt aber sehr sehr sehr dickwandig (ich kaufe das immer für Zylinderbuchsen die ich anfertige) mit etwa 55x90mm.

Für eine andere axiale Abstützung könnte man in den überstehenden Stumpen innen ein Gewinde schneiden und einen passenden Deckel hieneinschrauben, der das Kettenrad hält, aber nicht klemmt. Eine weitere Hülse aufstecken die mit Schrauben gesichert wird geht auch, der Zeichnung nach gibt es dafür etwa 7mm Baubreite, das reicht für M3 Madenschrauben. Gewinde dann in die Hülse geschnitten, nciht in die Nabe. In die Nabe dann die Bohrungen gesetzt mittels Bohrschablone. Diese Bohrungen sind wohlgemerkt radial angeordnet. In die Seegerringnut fassen lassen wird schwierig, von der bleibt ja nicht mehr sehr viel übrig.

Das wäre also:

Nabe von außen abdrehen/spindeln
Hülse auf passendes Maß anfertigen und Seegerringnut einstechen
Hülse aufkleben
(+Gewinde in die Nabe schneiden/Ring mit Gewindebohrungen anfertigen und die Nabe bohren)

Nächstes Rad!

Die Nabe zu Bearbeiten wird in jedem Fall das Aufspannen auf dafür angefertigten Dornen erfolgen müssen, die das Rad selbst über die Lagersitze aufnehmen. Alle anderen Flächen der Nabe sind meist nicht konzentrisch bearbeitet, und wenn sie es doch sind (eventuelle Fasen an den Lagersitzen z.B.) sind diese oft zerkloppt und unbrauchbar.

Würde sich also lohnen, wenn man 5+ Räder zusammenbekäme, und die alle mit einem Mal machen könnte.

Kosten würde ich auf 130-150 einschätzen.

Wie dick müsste die Hülse denn werden, damit man noch eine Seegerring-Nut einstechen kann?
Die genannten 1mm fallen ja in dem Fall flach...

Den Seegering brauchts doch auch gar nicht mehr. Dessen Funktion übernimmt doch der Bund an der Buchse . Dadurch soll die axiale Verschiebung des Kettenrades verhindert werden. Und durch die Madenschrauben und das einkleben oder aufschrumpfen sollte sich die Hülse auch nicht mehr von der Nabe schieben, da sich die axial auftretenden Kräfte ja in Grenzen halten.
Ich mach später mal ne Zeichnung der Hülse fertig, dann wird das vielleicht klarer und kann aus fertigungstechnischer Sicht nochmal bewertet werden.
Zu fertigen wäre aus meiner Sicht nur ein Teil, die Bundbuchse.
Die Nabe muss auf 63mm abgedreht bzw gefräst werden.
Noch 4 Madenschrauben besorgt, die im Bund der Buchse sitzen und in die alte Seegeringnut der Nabe greifen... that's it.
Ich arbeite das mal final aus und stell es hier zur Begutachtung ein...

Alle Power mit euch!!

Und wie soll dann das kettenrad jemals getauscht werden können?

@Sebastian:
berechtigter Einwand.
Es muss dann natürlich möglich sein die Buchse und das Kettenrad (+Innenring) zusammen abziehen, wenn die Buchse und der Bund ein Drehteil ist.
Wenn die Bundbuchse mit Madenschrauben gesichert wird, braucht man sie m.E. nicht unbedingt einzukleben oder aufzuschrumpfen. Obwohl man es selbst dann noch mit Hitze wieder runter bekommen könnte.
Es müsste eine Übergangspassung reichen, sodass das nach lösen der Madenschrauben mit etwas Nachdruck abgezogen werden kann.
So irgendwas in Richtung Nabe: 63 (h6) und Bohrung Buchse: 63 (K7 oder J7)
Über die Madenschrauben sollte das genügend gegen axiale Verschiebung gesichert sein.
Der Bund ist auch 8mm breit und man könnt dann auch M4 (??) und ein paar mehr nehmen als die 4 wie im Bildchen gezeigt. Man sollte auch den Verschleiß im Auge behalten, das gibt sicher schneller nach als der Originalsprengring.
Man kann das aber auch aus 2 Teilen fertigen und die 1mm Hülse dann aufkleben... wäre evtl günstiger, weil man bei erneutem Verschleiß auch nur die Hülse neu bräuchte und den "Sicherungsbund" behält.
Hier mal ein Schnittbild der Teile. ...und die Hülse im Schnitt. So, ich denke das sollte auch an Beiträgen reichen für so'ne simple Lösung.

Wenn ich das richtig verstanden hab würde sich Ricardo der Sache annehmen, wenn ein paar Bedürftige zusammenkommen.
Vielen Dank dafür!! ist ne noble Geste.
Hat da jemand evtl noch Kontakte in andere Foren, wo sich CB400/250N Fahrer rumtreiben??
Ich persönlich hab da erstmal keinen Bedarf, da ich schon ein bearbeitetes, fertiges Rad hab.
Ich würd dann eher auf längere Sicht noch etwas Schmalz in eine separat gelagerte Lösungsvariante ähnlich der SR stecken, denn ewig wird das bei meinem HR ganz sicher auch nicht halten.

Also genug hilfsbedürftige CB400 Fahrer zu finden sollte kein Problem sein - im honda-board.de wimmelt es davon.

Bevor ich dort jetzt aber hausieren gehe, würde ich das Angebot gerne von Ricardo selber hören... nicht dass er jetzt von uns überrumpelt wird. Ich hab das nämlich nicht so eindeutig als Angebot aufgefassgt :D

mfg

Ich hatte gestern noch ne andere, etwas radikalere Idee... wobei ich mir 100% sicher bin, dass es halten würde... bitte nicht steinigen :D

Also man dreht die Nabe wie besprochen ab und baut dann wieder auf die 65mm auf, allerdings könnte man das Kettenrad axial doch auch einfach dadurch sichern, dass man einfach 4 dicke Schrauben in Richtung Trommelbremse durchjagt... dort wäre noch Platz...

Wenn man das dann noch als Langloch gestaltet kann sich das Kettenrad über die Ruckdämpfer auch noch etwas bewegen..

Ich würde weiterhin dahin tendieren die Hülse zweiteilig zu machen. Dann bekommt man das Kettenrad reproduzierbar demontiert. Bolzen in die Nabe zu ziehen funktioniert nicht so gut, aber darauf bist Du ja bereits selbst gekommen. Zu behaupten dass Du Dir 100%ig sicher bist, dass dies funktioniert ist in dem Kontext Deines Beitrages sicher ein Tippfehler.

Wenn wir 5 Räder zusammen bekommen, stelle ich mich gern hin und baue die nötigen Werkzeuge um das gut machen zu können, ist kein Problem. Im Hondaboard habe ich auch schon den einen oder anderen Beitrag geschrieben, da kannst du auf mich verweisen. Bisher war der Konsens dort wie hier eher: Rad wegschmeißen und ein anderes nehmen. Da die Räder noch leicht genug zu beschaffen sind, fürchte ich, dass es bereits schwierig würde 5 Stk zusammenzukratzen. Probieren kannst Du es natürlich gern. Mit Skizzen und komplizierten Erläuterungen und viel TamTam würde ich jedenfalls nicht dort heranrücken, frag einfach mal ob Interesse an der Instandsetzung zu genanntem Kostenrahmen besteht.

Als Kostenrahmen hattest du so um die 150€ genannt. Nur um sicher zu gehen - das fällt pro Rad an, oder?