Seite 10 von 15

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 23. Apr 2022
von desmonocke
f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2022 Grundsätzlich: Das, was Du hast und was der TÜV haben möchte, sind zwei völlig unabhängige Dinge. Auch wenn es von Deinem Prüfer nicht beanstandet wurde, ist das nicht repräsentativ.
Ich sag mal so. Jeder wie er mag.
Wie der TÜV zu manchen Dingen steht, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.
Gruß
Klaus

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 23. Apr 2022
von f104wart
Das hat nichts mit "jeder wie er mag" zu tun und auch nicht damit, wie der TÜV (es ist niemals "der TÜV", sondern immer nur der eine Prüfer) zu irgendwelchen Dingen steht.

Aber das ich nicht mit 0,8 oder 1,3 mm Abstand zwischen Speichen und Bremssattel rum fahre, sagt mir schon der gesunde Menschenverstand und das bischen technische Verständnis, was ich habe.

Wenn ich mir wegen so nem Scheiß die Rübe abfahre, hilft mir das Gutachten eines "Amtlich anerkannten Unverständigen" oder der Stempel, den mir ein "kulanter" TÜV-Prüfer auf das Kennzeichen gebappt hat, auch nicht mehr. :roll:



...Und zu Deinem Radspanner:

Ich hab mal ein Moped in die Werkstatt bekommen, bei dem die Comstar-Räder mit Adapterrringen von einer Radspannerei auf Speichen umgebaut wurden.

Mir stachen sofort die viel zu langen Schrauben ins Auge, bei denen das Gewinde etwas 20 mm über die Muttern schaute. Der Kunde hat dafür viel Geld bezahlt.

Als ich die Schrauben ausbauen wollte, um sie gegen passende mit der richtigen Festigkeitsklasse zu tauschen, fiel mir auf, dass sie alle 5 lose waren. Der Grund dafür war schnell gefunden: Nein, sie hatten sich nicht während der Fahrt gelöst, sondern die Muttern waren am Ende des Gewindes und konnten so niemals vernünftig vorgespannt werden. So viel zum Thema Radspanner und "Fachbetrieb".

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von desmonocke
Ich, für meine Person, möchte mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Bislang bin ich mit meinem Vertrauen auf das Wissen bestimmter Personen gut gefahren.
Habe übrigens eine normale R100R-Gabel mit einer Nabe von BMW und den dazu gehörigen Bremssätteln verbaut, allerdings ohne Kreuzspeichen.
Gelegentlich werde ich mir mal in Natura ansehen, wie das aussieht und die Abstände nachmessen. Vielleicht können die ja bei BMW auch noch was lernen.
Gruß
Klaus

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von sven
f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2022 Aber das ich nicht mit 0,8 oder 1,3 mm Abstand zwischen Speichen und Bremssattel rum fahre, sagt mir schon der gesunde Menschenverstand ...
Versteh ich das richtig: Klaus fährt seit Jahren problemlos mit erwähntem Abstand Zange:Speichen, aber dein Bauchgefühl sagt dir ohne Rechnung/Abschätzung ein-
fach mal, der sei zu gering und das Ganze deshalb gefährlich?

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von f104wart
Nicht nur meins, wie Du dem Beitrag von Jens entnehmen kannst.

Wenn Du's besser weißt und mein "Bauchgefühl" falsch ist, darfst Du mich gerne aufklären.
Ich hatte in Erinnerung, dass der TÜV einen Mindestabstand von 5 mm fordert.

Aber ich lerne gerne dazu. :prost:

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von TortugaINC
Dann hätte ein Großteil der Supermotos sehr schlechte Karten beim TÜV. Unter 1mm wären mir aber auch zu heiß, in diesem Punkt bin ich bei dir.
10mm halte bei Speichenrädern für illusorisch. Zumindest in Verbindung mit alten Gabeln, die meisten vergleichsweise schmale Brücken haben.

BG

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von desmonocke
Bei der Abnahme meiner Q hat der Prüfer damals sehr genau hingeschaut.
Und das ist jetzt schon Jahre her.
Zwischenzeitlich war ich schon ein paarmal beim TÜV. Vor einiger Zeit habe ich auch vorne eine andere Reifengröße eintragen lassen.
Auch bei dieser Gelegenheit hat man genau hingeschaut.
In diesem Sinne.
Gruß
Klaus

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von f104wart
TortugaINC hat geschrieben: 24. Apr 202210mm halte bei Speichenrädern für illusorisch. Zumindest in Verbindung mit alten Gabeln, die meisten vergleichsweise schmale Brücken haben.
10 mm sind unrealistisch, das sehe ich genau so.

Bei meiner 650er habe ich auch die 5 mm nicht eingehalten und liege so etwa bei 4.

Aber 0,8 oder auch 1,3 wären mir definitiv zu wenig. Bei 2 mm wäre ich dabei.



@Klaus: Die ganzen TÜV-Geschichten interessieren mich alle nicht. Dazu könnte ich Bände schreiben. Ich weiß gar nicht, wieviel CX 500 Umbauten schon abgenommen wurden, bei denen das Hinterrad nicht mal annähernd genügend Freiraum für den maximalen Federweg hat. :roll:

Meine Meinung ändere ich dann, wenn mir jemand glaubhaft und nachvollziehbar belegen kann, dass ein Speichenrad im Rahmen der zulässigen Toleranz und bei seitlich wirkenden Kräften weniger als 0,8 mm Freiraum benötigt.

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von desmonocke
Du heißt aber nicht zufällig mit dem 2. Vornamen Thomas.
Der hat auch nur geglaubt was er gesehen hat.
Gruß
Klaus

Re: BMW» coffe racer Überarbeitung

Verfasst: 24. Apr 2022
von TortugaINC
Ich will an der Stelle erwähnen das mir das mit dem Rennrad bei ca. 60 passiert ist. Man hört es, ansonsten ist nichts weiter passiert. Ich will damit nicht sagen, das man so rumfahren sollte. Aber ich denke das man sich im Zweifel auf entsprechendem Gelände rantasten kann wenn man auf Nr. sicher gehen will. So würde ich es zumindest machen.
BG