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Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von Smugel
Moin Leute,

es gibt ja die Möglichkeit Rohre mittels spezieller Verbindungsstücke miteinander zu verpressen. Wird häufig im Heizungsbau benutzt.
Nun meine Frage an euch. Stellt das Pressverfahren eurer Erfahrung nach eine gleichwertige Alternative zum Schweißen dar und hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Beispielsweise beim Loop und in dem Zusammenhang mit dem TÜV?
Müssen verpresste Verbindungen überhaupt eingetragen werden? Glaub bei verschraubten Verbindungen ist das nicht der Fall?


Gruß
andy

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von schweisser
Nein!
Der Prüfer wird dich vom hof jagen.
gruss bernd

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von MichaelZ750Twin
Hi Andy,

ich kenne verpressen nur von Rohrleitungen bzw. Schläuchen und Anschlüssen.
Mechanische Stabilität für einen Rahmen hat das wohl nicht, wäre eher für Dekozwecke geeignet.
Ein eingeschraubter Loop könnte eine fatale Fehlentscheidung sein, da du ja Löcher in den Rahmen bohren mußt, um den Loop zu verschrauben. Je nachdem wo die Löcher sind kann dir der TÜVler unterstellen, das du an den tragenden Rahmenteilen gebohrt hast, was er natürlich nicht abnehmen würde.
Einen Loop einzuschweißen ist keine so dramatische Sache und tausendfach bewährt.

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von Smugel
Alles klar dann werd ich mich ans Schweißen halten. Am besten WIG oder?


Gruß
Andreas

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von Ratz
Wenn du das kannst und brauchbares Gerät hast, ja.
Geht aber auch mit Schutzgas oder Autogen, jeh nach Fähigkeiten.

Dazu gibbet hier ein Schweißthema.

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von nanno
Wobei, wenn man es richtig macht, dann fertigt man für innen ein Passstück, auf das man dann entsprechend draufschweißen kann. Aber ja, was Loops und anschweißen betrifft, hab ich schon unglaublichen Pfusch gesehen... Stumpf angeschweißte Loops oder einfach nur angeklebte und mit Spachtel verputzte...

Ob WIG oder Schutzgas ist egal, innen gehört eine ordentliche Verstärkung rein.

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 4. Mär 2016
von obelix
MichaelZ750Twin hat geschrieben:Ein eingeschraubter Loop könnte eine fatale Fehlentscheidung sein, da du ja Löcher in den Rahmen bohren mußt, um den Loop zu verschrauben. Je nachdem wo die Löcher sind kann dir der TÜVler unterstellen, das du an den tragenden Rahmenteilen gebohrt hast, was er natürlich nicht abnehmen würde.
Wollten mir zwei Prüfer abnehmen, Bohren für Befestigungslöcher wäre o.k., schweissen ginge gar nicht:-) Ich habs auch ned begriffen...

Darauf habe ich ne Zeit lang mit dem Gedanken gespielt, das tatsächlich zu verschrauben. Aber nicht so, wie die Prüfer das vorgeschlagen hatten. Ich dachte da an ein Teil, das auf jeder Seite nen Gewindebolzen so 5 - 8 cm rausstehen hat, eine Seite mit Rechts- die andere Seite mit Linksgewinde. Das Mittelstück dann mit Nuten oder Löchern versehen, wie für nen Hakenschlüssel. In die Rohre dann die entsprechenden Gegenstücke als Spreizmuffe. Wäre eine elegante Lösung, hab mich dann aber doch für Schweissen entschieden, weil ich nen Prüfer gefunden habe, der mit sich reden lässt.

Gruss

Obelix

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von jokotr
Jo, verschrauben ist optimal, vor allem beim Loop................... :stupid:
Frage: schraubt man den Loop drauf, oder hält den loop fest und schraubt das Motorrad?
Dann hinten in der Mitte auseinanderschneiden, Teile einschrauben und..........hinten in der Mitte wieder
zusammenschweißen......................aua
Verstärkungshülse rein, Foto machen, draufschweißen und gut. Wenn der Prüfer meckert, gleich
anderen Prüfer suchen - ohne Verhandeln. Und beim TÜV immer zuerst mal anschauen lassen und DANN erst
bezahlen!!!

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von obelix
jokotr hat geschrieben:Jo, verschrauben ist optimal, vor allem beim Loop... Frage: schraubt man den Loop drauf, oder hält den loop fest und schraubt das Motorrad? Dann hinten in der Mitte auseinanderschneiden, Teile einschrauben und..........hinten in der Mitte wieder zusammenschweißen......................aua
Du hast, scheint es, die Idee nicht verstanden. Mit den beiden Gewinden zieht es die zu verschraubenden Teile zueinander hin, selbes Prinzip wie bei einem Draht- oder Seilspanner.
jokotr hat geschrieben:Verstärkungshülse rein, Foto machen, draufschweißen und gut. Wenn der Prüfer meckert, gleich
anderen Prüfer suchen - ohne Verhandeln. Und beim TÜV immer zuerst mal anschauen lassen und DANN erst
bezahlen!!!
Zum Thema anderen Prüfer suchen - viel Spass:-) Ich hab alle Prüfstellen bei uns im Umkreis von 80km abgegrast. Nur 2 wollten es abnehmen, aber eben nur geschraubt, nicht geschweisst. Erst der letzte, bei dem ich war, hat sich auf die Schweisslösung eingelassen.

Ein Vorgespräch kostet generell nix, erst wenn Du zur Abnahme kommst, wird Geld fällig. Und auch erst nach der Prüfung. Um's Bezahlen kommst aber ned rum, Du hast ne Dienstleistung bestellt und bekommen...

Gruss

Obelix

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von troodon
wieso nicht schrauben bei den meisten Motorrädern wird der komplette Heckrahmen geschraubt, sogar Motoren die an den Rahmen geschraubt werden und dann Teil des Rahmens werden oder etwar Unterzüge die geschraubt werden und bestandteile des Rahmens sind. ist halt nur die Frage wie schraube ich den Loop an.
Und die obere und untere Gabelbrücke sind auch nur auf das Rohr gepresst, soviel zum Pressen,
das Pressen wie bei Rohrbau geht natürlich nicht weil da eine Dichtung mit eingepresst wir, dadurch fehlt die Stabilität