Seite 1 von 1

Tank lackieren, alte Rostpickel verfüllen, Tipps gesucht

Verfasst: 21. Jun 2016
von GreenMilk
Hallo Leute,

bei meinem Jawa-Projekt geht es leider nur sehr langsam voran aber bissel was ist wieder passiert.
Dazu dann später mehr im Thema.

Habe mich nun entschieden einen Tank mit Tachoausschnitt zu nehmen. Dieser soll neu lackiert werden.
Leider sind auf dem Tank unter dem Füller-Lack (hab den Tank so aus der Bucht) Rostpickel vom verwitterten Chrom.
Das Problem an der Sache ist, daß diese auch im Bereich den Emblems vorhanden sind.
Jetzt suche ich Anregungen bzw. Tipps wie ich vorgehen kann, bzw. ob der Lackierer es hinbekommt, ohne daß das Emblem zugespachtelt wird. Oder doch lieber so inkl. Pickelchen lassen und auf "oldschool" pochen? :oldtimer:

Ist sicherlich ne Schweinearbeit das richtig glatt zu machen. Wenn ich gar keine Idee hab, dann werde ich wohl mal nen Tag lang nur mit kleinem Minispachtel etc. selbst spachteln bis alles glatt ist, aber vielleicht gibt es ja ne schnelle/bessere Methode, oder ich habe was übersehen, worauf man noch achten sollte, na Ihr wisst schon blabla. :unbekannt:

Re: Tank lackieren, alte Rostpickel verfüllen, Tipps gesucht

Verfasst: 21. Jun 2016
von Onym
Hallo Steffen

Da hat der Vorbesitzer wohl gedacht (oder gehofft) mit Grundier-Füller die groben Löcher "gestopft" zu bekommen, dann gemerkt, dass er gemurkst hat und den Tank mal eben ratzfatz bei ebay verhökert (wie man das heutzutage so macht mit vermurksten Gelumpe :grinsen1: )....und Du warst der glückliche "Gewinner"... :wink:

Egal, nun hast Du das Teil. Ich würde wie folgt vorgehen:

Die "negativen" Teile, also z.B. den JAWA-Schriftzug, die "Strahlen", etc. würde ich mit Maskierfilm, einem guten Tape (Lackierertape) o.ä. innen auskleben (an den Innenkanten gut andrücken) und mit einem Skalpell ausschneiden. So ist ein Großteil der zu schützenden Flächen schon mal zu.
Dann mit einem Mikrospatel die Vertiefungen ausglätten und fein ausschleifen. Das Ganze ggf. wiederholen. (iss leider so).

VORHER solltest Du allerdings die Stellen bei denen der Rost von unten schon wieder durchkommt, nochmals bis auf den Grund mit dem Skalpell auskratzen und den Rost entfernen.

Im Emblem ist das klar eine Sisyphus- und Filigranarbeit, aber nicht unmöglich (falls Du nicht gerade der Grobmotoriker schlechthin bist.. :grinsen1: )

Wenn Du mit dem Emblem fertig bist kannst Du dann dieses Abkleben und die restlichen Stellen am Tank verspachteln.

Eine ruhige Hand, gute Nerven, Durchhaltevermögen und ein gutes Gelingen wünsche ich Dir... :salute:

Re: Tank lackieren, alte Rostpickel verfüllen, Tipps gesucht

Verfasst: 21. Jun 2016
von Ratz
Bevor du mit der Spachtelei anfängst würde ich erstmal die Grundierung runter machen. Wer weiß wie es da drunter überhaupt aussieht. Evtl. ist da ja noch alter Chrom drunter unt wie die Rostpickel behandelt wurden weißt du bestimmt auch nicht. So eine Kraterlandschaft bekommt man nur mit (Sand)strahlen oder Rostumwandler in den Griff.

Ansonst machst du dir jetzt ne riesen Arbeit und nach einem Jahr fällt alles wieder ab. Das Risiko würde ich nicht eingehen.

Re: Tank lackieren, alte Rostpickel verfüllen, Tipps gesucht

Verfasst: 21. Jun 2016
von GreenMilk
Erstmal danke für die Anregungen.

Ja ich denke ich werd strahlen lassen und dann schauen wie es drunter aussieht.
Danach werden die weiteren Schritte geplant.

Falls jemand weitere Tipps hat, freue ich mich natürlich drüber.

Prost. :prost:

Re: Tank lackieren, alte Rostpickel verfüllen, Tipps gesucht

Verfasst: 21. Jun 2016
von Troubadix
Ich würde wohl aufs Strahlen verzichten um nicht eine Kraterlandschaft gegen eine Zweite zu Tauschen.

Was Spricht dagegen erstmal die Seiten zu Beizen um Freizulegen was drunter ist und dann Schleifen?



Troubadix

Re: Tank lackieren, alte Rostpickel verfüllen, Tipps gesucht

Verfasst: 25. Jun 2016
von sven1
Hallo Steffen,

ich hatte mal einen ähnlich aussehenden Tank (Rostpickel, Ölfarbe, Spachtel und mehrere Lagen Lack). Ich habe den Tank zum Sandstrahlen bei einem Betrieb der sonst Industriestahlteile strahlt gebracht (Mindeststärke 10 mm)
Die Rostpickel (Krater) und der ganze Rest war hinterher weg. Oberfläche glatt wie ein Babya....h, habe dann nur noch einmal trocken mit Schleifpapier und grundierung drüber (Beueln wurden dann neu gespachtelt, da weiß ich wenigstens was benutzt wurde) Ist nicht schlecht geworden, obwohl selber mit der Klickerdose lackiert.
Wenn du Angst hast, das es dir das Emblem verfrisst, hat der Sandstrahlbetrieb spezielles Klebeband (sehr dickes Panzerband), damit könntest du das Emblem abkleben. Am Emblem selber könntest du mit Sprühspachtel arbeiten, wird aber auf jeden Fall eine Fisselarbeit.

Grüße

Sven