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Erstaunlicherweise gibt es kaum Umbauten auf Basis einer R1200R....!?

In der letzten Ausbaustufe (2011-2014) technisch auf Augenhöhe mit R NineT (also topaktuelle Luftboxer-Technik), unterscheidet sie sich von ihrer Schwester vor allen Dingen durch den Telelever und den weniger umbaufreundlichen Heckrahmen.

Sie bietet nach meiner Meinung aber eine Top Basis mit bester Luftboxertechnik für einen individuellen Caferacer-Umbau, den man nicht an jeder Ecke (oder auf jedem Treffen) sieht.

Mein geplanter Umbau wird allerdings kein reinrassiger Caferacer werden, da ich das Möpp viel im Alltag nutze, und mir auch so profane Sachen wie etwas Windschutz, komfortable Sitzposition und Gepäcktransport wichtig sind.

Ich möchte mit meinem Projekt insbesondere andere motivieren, sich für coole Umbauten auch mal der R1200R zu widmen!

Ich freue mich auf anregende Diskussionen, und vielleicht gibt es ja noch andere R1200R-Besitzer, die durch mein Projekt inspiriert werden, und auch mit ihrer "Q" in einen Umbau einsteigen!

Details und erste Bilder folgen kurzfristig.

So, hier schon mal ein erstes Bild des "Ausgangsmaterials".
Zur Verdeutlichung der Rahmenführung ist ein Teil der Seitenverkleidung abgenommen, und dann die Sitzbank wieder aufgesteckt worden.

Wie man sieht, gibt es keinen Grund, den Heck-Rohrrahmen - zumindest im vorderen Bereich - zu verstecken. Der soll also ein klein wenig gecleant und auch durch eine andere Farbgebung stärker in den Vordergrund gebracht werden.

Wie man ebenfalls sehen kann, geht der fette Heckbereich so nicht wirklich. Das muss deutlich filigraner werden!
Die Basis für die neue Heckverkleidung ist von der S1000RR. Das wird logischerweise größere Anpassungen erfordern.

Die Sitzbank soll komplett neu gebaut werden und wird wahrscheinlich zweiteilig.

Durch die neue Sitzbank werden auch Anpassungen am Tank erforderlich - die aktuelle Sitzbank schiebt sich da mit so einer Ecke doof außen in den Tank...

Weitere Maßnahme - mit der ich auch starten werde, da sie mit überschaubarem Arbeitsaufwand verbunden ist - ist der Umbau von Scheinwerfer und der zugehörigen Halterung (inkl. neuer Tachohalterung).

Der Scheinwerfer wird übrigens ein klassischer LSL Clubman Scheinwerfer.

Das Material für den Scheinwerferumbau liegt schon in der Garage; jetzt muss nur noch in der Garage ein kleiner Werkstattbereich für die geplanten Arbeiten entstehen. Das wird mich erst ein mal die nächsten Wochen beschäftigen...

viel Glück mit dem Eimer, ich denke das wird Aufgrund des unsäglichen Telelevers echt schwierig da was optisch ansprechendes zu machen. Ich würde mir einen alten Rahmen holen und bis auf den Motor einfach alles entsorgen ...

oder du fährst einfach damit dann siehts du ja nicht viel davon

du hast Recht Heckrahmen und Sitzbank sehen echt gut aus, der Plastikkasten und das Rücklicht stören da nur noch, das müsstest du irgendwie in schön Lösen.
Hässlich an dem Mopped finde ich nur die kleinen Räder, da lässt sich aber nix machen, oder ?

Das Heck hat Potential auch wenn es nicht gerade klassisch ist. Kommt aber Meiner Meinung nach nur in Verbindung mit tiefen Stummeln richtig zur Geltung.
Tank und Gabel müssten auch getauscht werden, die sind viel zu wuchtig bzw zu lang, das harmoniert so nicht, erst recht nicht bei den kleinen 17Zöllern. Insgesamt tieferlegen wär auch nicht verkehrt. Wenn Mittel es zulassen dann 18Zöller vorn und hinten. Nur meine Meinung, keine "einfache" Basis aber könnte durchaus was werden. Ne alte BMW 2ventiler umbauen kann ja mitlerweile jeder daumen-h1:

Da ich mit dem Baby nebenbei noch fahre, und wegen Neueinzug/Hausverkauf zur Zeit noch diverse andere Baustellen meine Zuwendung erfordern, werde ich den Umbau Schritt für Schritt in Ruhe nacheinander angehen. Außerdem wäre es langweilig, wenn man irgendwann nichts mehr umzubauen hat... ;-)

Schritt 1 ist erst einmal Scheinwerfer/Tacho, Schritt 2 das Heck. Das wird mich die nächsten Monate beschäftigen. Mal schauen, welcher Bereich dann als nächstes dran kommt - Ideen gibt es schon reichlich... :-)

Ich habe mir übrigens günstig einen gebrauchten Heckrahmen besorgt.
Der erhält ein kleines Fußgestell, um in etwa in der Originalposition (aber etwas höher) zu stehen.
Damit kann ich dann in Ruhe an der neuen Heckverkleidung arbeiten, und Elsa (so heißt meine Q) muss nich mit nackigem Heck in der Garage stehen, sondern kann sich weiterhin artgerecht dem Vernaschen kurviger Landstraßen widmen.

Außerdem kann die Konstruktion im Herbst leicht von der kalten Garage in den warmen Keller umgezogen werden.

.. und vielleicht wird Heck II auch später mal, eingekürzt, die Basis eines knackig-kurzen Caferacer-Hecks...

Hier der Heckrahmen II - da kann man sich mal einen guten Eindruck vom "Operationsgebiet" verschaffen:
Für den hinteren, nicht wirklich schön anzusehenden Teil gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Abschneiden oder dezent verdecken (z.B. mit der Sitzbankkante bzw. einer kleinen Verkleidung). Das wird noch eine kleine Herausforderung - aber ich habe da schon eine grundsätzliche Idee, wie ich das lösen könnte.

Anmerkung: Ein anderer Tank ist nicht so ganz einfach zu realisieren, da zum einen die im Tank integrierte Benzinpumpe, zum anderen die voluminöse Airbox (im Bild im unteren rechten Tankbereich zu erkennen) integriert werden wollen.
Man könnte zwar die Airbox samt langem Ansaugschnorchel (auf der rechten Seite) theoretisch einfach entsorgen - ich habe aber bei Versuchen feststellen müssen, dass Elsa sehr empfindlich auf Modifikationen des Ansaug- oder Auslasstracks reagiert, und signifikante Einbußen bei Leistung und Drehmoment die Folge sind. Daher werde ich von diesem Bereich fürs erste die Finger lassen...

Im Bild sieht man auch den Einschnitt im Tank für die vordere Sitzbankkante - da muss dann auch noch was passieren, um das optisch gefällig hinzubekommen.

Erstaunlicherweise gibt es kaum Umbauten auf Basis einer R1200R....!?

warum nur
Die Probleme hast du ja schon selbst entdeckt...

ich bin trotzdem gespannt und lese mit

Widerspruch: Ich habe keine Probleme entdeckt, sondern, wenn überhaupt, Herausforderungen!

Mein Ziel ist es nicht, das ganze Möpp auf links zu ziehen, sondern in Details zu optimieren. Also da, wo BMW - aus meiner Sicht - schlechte Detaillösungen realisiert hat, bessere Detaillösungen - nach meinem Gusto - zu finden.

Es soll also kein ganz neues Motorrad entstehen, sondern eine "verschärfte" R1200R.

Klar könnte man eine andere Gabel und einen anderen Tank (z.B. von einer alten BMW) einbauen - aber wo bleibt da die Eigenständigkeit, also nicht einfach alles so zu machen, wie alle anderen auch? Schließlich soll es keine verbesserte R NineT, sondern eine verbesserte R1200R werden.