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Jahrzehntelang verteilte sich mein Werkzeug über mehrere Werkzeugkoffer und -kästen. Immer wieder kam der Wunsch nach einem Werkzeugwagen auf, scheiterte aber immer am Preis für einen guten. Dem hat meine Frau nun ein Ende gesetzt und mir einen schicken Hazet Assistent 178n-7 zum Geburtstag geschenkt.
http://www.hazet.de/produktkatalog/imag ... 178n-7.jpg
Da schon viel gutes Werkzeug im Hause ist einen leeren.
Nun möchte natürlich das vorhandene Werkzeug einziehen, es erscheint mir jedoch wenig praktikabel dies lose in die riesigen Schubladen zu werfen.
Nun würde ich mir gerne Einlagen ähnlich der von Hazet angebotenen selbst basteln.
http://www.hazet.de/lifestyle-shop/imag ... 5997ba.jpg

Dazu habe ich aber eine Menge Fragen:
- Welchen Schaumstoff mit welchem Raumgewicht verwendet man dafür?
- Wo kann man den in kleinen Mengen günstig kaufen?
- Wie kann man den vernünftig zuschneiden? (Muss ja nicht so schick sein wie von Hazet, aber funktionieren)
- Hat vielleicht jemand eine Alternative Idee?

Freue mich über jegliche Info und Inspiration.

Ciao,
Stefan

Das würde ich nicht machen. Lieber die Schubladen vernünftig aufteilen und das Werkzeug mit System einräumen.

Mit den Schaumstoffeinlagen sieht das zwar schön aus aber die nehmen zu viel Platz weg. Auch kommt im laufe der Jahre immer mehr Werkzeug dazu, hat aber keinen Platz mehr in deinen schönen Schaumstoffdingens. Auch geht Werkzeug mal kaputt und der Ersatz paßt dann nicht mehr an seinen vorgesehenen Platz.

Besser einfache Gummieinlagen in die Schubladen zum Schutz des Werkzeugs und des Werkzeugkasten. (Klappert auch weniger beim rumschieben)

Letztendlich muß der Werkzeugkasten übersichtlich eingeräumt sein und funktionieren. Die Schaumstoffförmchen sind eher was für Poser als für Leute die Werkzeug in die Hand nehmen.

Ich habe auch das Glück eine so verständige Frau zu haben . Mein Werkzeugwagen ist voll ausgerüstet mit Standardwerkzeug in Schaumstoffeinlagen. Ich mag es so. Die Ring-Maulschlüssel, Nüsse, Knarren, Inbusschlüssel, Zangen, Schraubendreher etc. sind so geordnet untergebracht. Seit dem Zeitpunkt räume ich nach der Nutzung alles wieder ein. Ich werde nervös wenn etwas nicht am Platz ist und suche bis ich es gefunden habe. Sicher kommt immer Werkzeug dazu. Aber meist grösseres Werkzeug das ruhig in einer Kramschublade kreuz und quer liegen darf. Dazu Schubladen mit Kunststoffkästen für Standardmaterial Schrauben, Muttern etc..
Meine Frau ist auch glücklich weil das Werkzeug nicht mehr überall rumliegt.
Wenn Schaumstoff als Einlage darf es schon fest sein und feinporig.
Bearbeiten mit Cuttermesser, Schere oder Skalpell. Und eine geschlossene Lage drunter.

Dieses Material scheint mir z.B. geeignet:
https://www.saarschaum.de/Schaumstoffpl ... b::89.html

Es gibt einige Anbieter mit Schaumstoffplatten Raumgewicht 50 kg/m3 oder schwerer die Plattenweise verkaufen.

Gruß
Bernd

Nachtrag : Das mit dem Poser möchte ich nicht gelten lassen. Ich nutze mein Werkzeug will ich weis wo es ist und ich durch die festen Positionen mit einem Griff die richtige Grösse in der Hand habe.

Hi Stefan,

ich schließe mich Ratz an und plädiere für einfache Gummimatten, das reicht vollkommen.
Spezialwerkzeug hat in einem Werkstattwagen ohnehin nichts verloren und der Rest hält die Reibung aneinander schon aus ;)

Viel wichtiger ist mir eine Beschriftung der Schubläden, was wo drin ist.
Dieses ewige Schublade aufziehen und dann feststellen: "Oh, falsch!" finde ich nicht gut.

Hi Stefan,

hast nen schönen Kasten bekommen, mein Glückwunsch.

ich tät unten als Boden Gummimatten rein, also so Antirutschmatten (weiche, sehen aus wie enges Gitter oder festere und haben geschlossene Oberfläche) die es als Autozubehör gibt. Die Weiche würde ich nehmen. Obendrauf dann noch ne grobe Schubeinteilung aus Sperrholz anfertigen. Haste noch was Spezielles, kannste dazu immer noch einen zusätzlichen, passenden Schaumstoffeinsatz herstellen.
Ich hab beim Schaumstoffbearbeiten auch prima Erfahrung mit einem elektrischen Küchenmesser gemacht, vor allem wenn die Schnitte gerade werden sollen. Man kann damit fast drucklos arbeiten.

Viele Grüße

Gerd

Meinen Werkstattwagen hab ich nachgerüstet mit diversen Plastik- und Holzkästen, teils auch die originalen Knarrenkästen (z.B. von Proxxon) offen drin stehen.
In den hohen Schubladen stehen die Kistchen teilweise auch übereinander (z.B. der Elektrik-Kleinkram).

So lassen sich die Sachen gut trennen und ggf. einzelne Kästen auch komplett entnehmen.
Gegen Klappern hab ich die Schubladen mit Kunstleder ausgelegt (war übrig von diversen Sitz-Projekten).

Die Schaumeinlagen mit einzeln sortierten Werzeugen sind unpraktisch, brauchen zuviel Platz und kosten unnötig viel.

Sieht dann so aus:

Ich finde eine übersichtliche Unterbringung einfach nur Packtisch.
Mann sieht auf Anhieb ob etwas fehlt und kann fast blind hin fassen wenn alles seinen Platz hat. Es gibt nichts schlimmeres für mich einen "Kramenkasten" zu haben und ein 10er Schlüssel zu suchen, erst hat man ein 11er dann ein 9er und der 10er liegt unter allen anderen versteckt.
Die Anfertigung der Schubladeneinlagen sind bis jetzt auch der Grund gewesen warum ich mir kein Wagen angeschafft habe und alles an der Wand hängen habe, ist zwar auch nervig um die Bühne zu rennen wenn man auf der anderen Seite ist aber zum Glück kann ich die Bühne auch auf der stelle mit dem Motorrad drauf drehen wenn mehre Sachen auf der anderen Seite zu erledigen sind.
Als Einlagen würde ich eine billige Isomatte (klick z.B.) mit einer dünnen 0,5er Matte untendrunter verwenden. Das schwierigste ist das ausschneiden, heißer Draht, Skalpell, Wasserstrahl, Laser oder elektrisches Küchenmesser sollte alles gehen nur ist es halt eine Sack Arbeit.
Ich hatte das mal bei ein Tankrucksack für meine Fotoastrüstung vor, es liegt jetzt schon alles 4 Jahre in der Ecke und scheitert an dem ausschneiden der einzelnen Matten (12 Stück übereinander die auch noch teils deckungsgleich werden müssen).

So sieht es im Moment bei mir aus, wenn sich noch ein "günstiger" Krankenhausnachttisch wegfindet kommen da dann die Nusskästen rein.

Ratz hat geschrieben:Das würde ich nicht machen. Lieber die Schubladen vernünftig aufteilen und das Werkzeug mit System einräumen. Mit den Schaumstoffeinlagen sieht das zwar schön aus aber die nehmen zu viel Platz weg. Auch kommt im laufe der Jahre immer mehr Werkzeug dazu, hat aber keinen Platz mehr in deinen schönen Schaumstoffdingens. Auch geht Werkzeug mal kaputt und der Ersatz paßt dann nicht mehr an seinen vorgesehenen Platz.

Der Mann bringt es wie immer einfach und pragmatisch auf den Punkt:-)

Auch ich habe ne Weile mit dem Gedanken an solche Einlagen gespielt - in der Praxis überholt sich das aber meist sehr schnell. Zumal die Dinger recht schnell sehr unschön werden - man fasst ja mit öligen Fingern rein, am Werkzeug bleibt mal was kleben undundund...

Ich hab das so gelöst: Auf den Schubladenboden kommt ein Stück dünner Teppichrest (ohne Schaumrücken), darauf das Werkzeug. Ich habe den Vorteil, aus meiner Zeit im Fahrzeugbau Teppichkupons (das sind Musterstücke, meist in grossen Mappen abgeheftet) gerettet zu haben, die sind bestens geeignet, dünn, strapazierfähig und schön bunt:-) In den flachen Schüben perfekt. Vor allem nimmt so ein Teppich auch Feuchtigkeit auf und gibt sie langsam wieder ab, ist in ner unbeheizten Garage schwer von Vorteil. Schmutz udn Staub lässt sich einfach ausschüttel.

In den tiefen Schüben mit dem "grossen" Gerät habe ich BITO-Plastiklagerboxen, in denen das einigermassen grob sortiert drinne liegt. Schauen so aus. Unterteilen lassen die sich auch noch, ich hab Alustreifen dazu zurechtgeschnitten. Vorne bleibt in der Lade noch ein schmaler Streifen quer rüber übrig, da drin hab ich lange Sachen versenkt, dieman kaum mal benötigt.

Damit kommt man prima klar und die Sucherei beschänkt sich auch auf ein Minimum. Steckschlüssel kann man auch in Schienen in die Schubladen packen, da gibt es ne Menge Systeme dafür. Schraubenschlüssel sortiere z.B. in 3 Abteilen, kleine Grössen bis 13, dann bis ~19 und die Grobschlossergrössen in ein 3. Abteil. Damit ist ein schneller Zugriff auch gewährleistet. Mir würde eine Schublade gar nicht für alle Schraubenschlüssel reichen, da ich alles mehrfach habe und auch in unterschiedlichen Längen, Kröpfungen und Kopftiefen. Dazu dann noch die Gabelversionen und speziellen Ausführungen - soviele Ausschnitte kannst gar ned unterbringen in einer Lade:-) Kommt da jetzt noch ne Ladung in zölligen Massen dazu, hat man schnell so ne Werkzeugwagengrösse, wie man sie in den amerikanischen Werkstattdokus immer mal wieder sieht und braucht zum Transport nen Pickup mit Doppelbereifung:-)))

Gruss

Obelix

habe zwei Containerkarren, einen gummierten mit den guten Werkzeugenund der andere mit den ölleren für "Lehrlinge"

Hab mir eine Antirutschmatte, (die eigentlich unter'n Teppich kommt) 2qm für 4,98€ im Lidl gekauft. Damit die Schubladen ausgelegt, Werkzeug rein und fertisch. Da rutscht nichts mehr.

Thomas