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Honda CX500 Wasserpumpe/Werkzeug

Verfasst: 28. Feb 2017
von Ecki
Hallo zusammen,

ich möchte die Dichtungen für die Wasserpumpe an der CX500 wechseln, (bietet sich an wenn der Motor raus ist und auf dem Tisch liegt).

Gibt es da so etwas wie "Spezial Eigenbauwerkzeuge" in euren Werkstätten?
Wenn ja, gibt es dann vielleicht auch ein Foto davon und/oder eine Beschreibung, die ich vielleicht nutzen dürfte um mir auch so etwas bauen zu können?

Das wäre super.


Gruß

Ecki

Re: Honda CX500 Wasserpumpe/Werkzeug

Verfasst: 28. Feb 2017
von schrauber1973
Hallo,
schau mal hier:
http://schrauberparty.guellepumpe.org/html/technik.html
Dieses Werkzeug habe ich mir auch gebaut, funktioniert tadellos.

Gruß Bernd

Re: Honda CX500 Wasserpumpe/Werkzeug

Verfasst: 28. Feb 2017
von Ecki
Hallo und ganz herzlichen Dank.
Genau so etwas habe ich gesucht.

Super
Danke und Gruß

Ecki

Re: Honda CX500 Wasserpumpe/Werkzeug

Verfasst: 28. Feb 2017
von f104wart
Wenn man das nur einmal braucht, kann man mit einem Rohrstück, einer passenden Nuss und einer Unterlagscheibe auch sehr gut improvisieren:
Erw FHB_WaPuDichtung_1.pdf
...Hat man aber noch ein altes Gehäuse mit der durchgehenden (kleineren) Bohrung dann sollte man auf jeden Fall das Einziehwerkzeug benutzen. Damit passt dann auch der große Topf in die kleine Bohrung. :wink:
Erw FHB_WaPuDichtung_2.pdf
Hier noch die Zeichnungsmaße:
WaPuDiEintreiber.pdf
.

Re: Honda CX500 Wasserpumpe/Werkzeug

Verfasst: 8. Nov 2020
von f104wart
Aktualisierung


Bei allen bis dato bekannten Werkzeugen und Hilfsmitteln lag das Augenmerk ausschließlich auf der WaPuDichtung selbst. Der Simmerring blieb unberücksichtigt.


Am bislang besten Werkzeug war ein 28x3,5 mm Absatz, der das Werkzeug in der Bohrung zentriert und ein achsparalleles Einziehen der WaPuDichtung erlaubte:
K640_IMG_5910.JPG

Nachteil dieses und aller anderen bisher gezeigten Werkzeuge aber ist, dass man es jedem selbst überlassen hat, wie er den Simmerring montiert.

Ergebnis: Der eine nimmt den Daumen, der andere ne Nuss oder was er sonst gerade findet. Der eine drückt ihn zu weit rein, der andere schief und der nächste kloppt ihn kaputt...

Zu viele unkontrollierbare Variablen halt. :?



Das von mir weiterentwickelte Werkzeug hat jetzt einen Ansatz bekommen, auf den man als erstes den Simmerring aufschiebt. Der Ansatz hat eine Fase, die am Übergang abgerundet ist. Damit ist gewährleistet, dass die Dichtlippe nicht beschädigt wird.

Der Simmerring übernimmt jetzt die Aufgabe des oben beschreibenen Absatzes und zentriert das Werkzeug.

Ausserdem gibt es einen kleinen Rezeß von 1 mm, damit dieser dann hinterher passend im Gehäuse sitzt.

K640_IMG_5906.JPG


Jetzt wird als erstes der Simmering mit der offenen (Ölseite) zum Werkzeug hin (!) aufgesetzt und ins Gehäuse eingezogen.

K640_IMG_5908.JPG
K640_IMG_5909.JPG


Nach dem Einziehen des Simmerrings bleibt das Werkzeug zunächst im Simmering stecken und wird so zentriert.

Das Druckstück wird abgenommen, die WaPuDichtung von vorne auf das Werkzeug aufgeschoben und wie bisher auch mit dem Druckstuck in das Gehäuse eingedrückt. Fertig ist die Laube. :grin:

K640_IMG_5911.JPG


Das Werkzeug kann in Verbindung mit einem RepSatz gegen eine geringe Gebühr und einen Pfand, der nach Rücksendung zurück erstattet wird, ausgeliehen werden.

Vielschrauber, die ihr eigenes Werkzeug haben möchten, können es auf Anfrage auch käuflich erwerben.



In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal auf die baujahrbedingt unterschiedlichen Durchmesser der Bohrungen für die WaPuDichtung hinweisen, die ab etwa Mitte 1981 stufenförmig ausgebildet ist und im Bereich der WaPuDichtung von 27,8 auf 28,3 mm vergrößert wurde.

Die Dichtungen für die kleinere Bohrung ist NICHT mehr lieferbar.

Auch wenn im erweiterten Fahrerhandbuch geschrieben steht, dass mit dem "Profiwerkzeug" die neue (größere) Dichtung in die kleine Bohrung der älteren Deckel eingezogen werden kann, möchte ich aus eigener leidvoller Erfahrung heraus hiervon dringend abraten!

Der Blechtopf verformt sich dabei so stark, dass es auch erfahrenen Schraubern passieren kann, dass die Dichtung hinterher nicht richtig sitzt. Und das bedeutet, dass die Dichtung erneut gewechselt werden muss. Oder aber man merkt es nicht gleich und darf den Motor später nochmal ausbauen, weil´s trotz neuer Dichtung aus der Ablaufbohrung tropft.


Ich bin deshalb dazu übergegangen, die Bohrung auf der FRäsmaschine auszuspindeln und biete das in Verbindung mit den RepSätzen auch als Dienstleistung an. :wink:

K640_IMG_7541.JPG
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