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Suche: Blindstopfen für Nockenwellenbohrungen

Verfasst: 13. Apr 2017
von heandl
Hallo Forum,

ich weiß nicht wie genau die Dinger heißen. Bei den meisten Japanern sind am Ende der Nockenwelle zwischen Kopf und Ventildeckel so kleine Halbmonde aus Kunststoff eingelassen, die die durchgehende Bohrung, die zur Bearbeitung im Werk benötigt wird, bei der Montage des Ventildeckels verschließen.
Für eine Reparatur eines kleinen Mopedmotors suche ich solche Deckel, bzw. wenigstens die Abmessungen davon, um die Machbarkeit des Prokekts zu beurteilen, bzw. mir im Falle eines Falles diese Dichtungen zu besorgen.
Es geht um Folgendes: Beim nem Moped von einem Freund ist die Nockenwellenlagerung im Eimer. Nachdem der Kopf komischerweise nicht durchgebohrt ist, würde ich gerne zum nachbohren der Lagergasse oder aufspindeln für eine Lagerschale die Seitenwand durchbohren. Damit nachher wieder Öldichtheit garantiert ist, bräuchte ich diese Halbmonde.
Mir ist nach wie vor unklar, wie die im Werk die Lagergasse bearbeiten konnten.
Für Tipps und Anregungen bin ich auch offen.

Viele Grüße

Andi

Re: Suche: Blindstopfen für Nockenwellenbohrungen

Verfasst: 13. Apr 2017
von sven
heandl hat geschrieben: Mir ist nach wie vor unklar, wie die im Werk die Lagergasse bearbeiten konnten.
Das ist mir ebenfalls ein Rätsel, genau wie die Bearbeitung der Brembo Monoblocksättel.
Aber wenn du da eh durchbohrst kannst du doch leicht einen gedrehten Stopfen ("Voll-
mond") einsetzen. Abdichtung z.B. mit Einstich und O-Ring.

Gruß
Sven

Re: Suche: Blindstopfen für Nockenwellenbohrungen

Verfasst: 13. Apr 2017
von Jupp100
Moin Andi,

die Teile heißen oft einfach Nockenwellen-Halbmonde,
oder auch "Half Moon Seal".
Kosten nicht die Welt:
http://www.ebay.de/itm/KR-Dichtung-Halb ... SwcLxYH6vK
Die Maße kann ich Dir leider nicht sagen, da eingebaut.
Viel Glück bei der Motorrettung!

Re: Suche: Blindstopfen für Nockenwellenbohrungen

Verfasst: 29. Apr 2017
von heandl
Hallo Forum,

danke für die Hilfe. Jetzt weiß ich wenigstens, wie die Dinger echt heißen.
Ich bin das ganze jetzt anders gelöst. Nachdem ich festgestellt hab, dass die Lagerdeckel (sinnigerweise Grauguss) und der Kopf wirklich nur in vertikaler Richtung sauber Luft haben, hab ich die Deckel und den Kopf so geplant, dass eine annähernd kreisrunde Bohrung entstanden ist.
Den Aufwand des Ausrichtens und das Ausspindeln der ungleichen Materialien hab ich somit umgangen. Nachdem es sich um einen Mopedmotor handelt, der sowieso nicht viel Laufleistung sehen wird sollte das eine funktionierende Lösung sein.
Ich hab aus nem Forum Bilder gesehen, wo Leute den Kopf eckig mit ner Tasche ausgefräst haben und danach eine dickwandige, halbierte Buchse eingesetzt haben. Hat mir noch weniger gefallen.
Ich wird das ganze jetzt nochmal tuschieren, und wenns irgendwo hakt, schab ich das nach und gut ist.

Viele Grüße

Andi