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Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von SilverArrow
Moin Moin,
Da für meine gerissene Achillessehne die Anfahrt zum Forumstreffen noch etwas zu viel des Guten ist, ich aber auf jeden Fall dabei sein will, habe ich mir überlegt, Huckepack anzureisen.
Hat jemand Erfahrung mit der Sicherung der Kleinen? Sitzt so bombenfest, bin mir aber nicht sicher, ob die Alubordwände bei einem Hüpfer Eindrücken könnten.
Kann das einer von Euch beurteilen?
Gruß,
Matthias BildBild

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von obelix
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Ich würde so nicht fahren. Minimum sollte da zwischen den Bordwänden ne Strebe sitzen, um ein Verbiegen nach innen zu verhindern. Und selbst dann isses grenzwertig. Als nächstes wird wohl von der Gendamerie bemängelt, dass die Gurte nicht an den Kanten mit Scheuerschutzecken unterlegt sind. Ne Abspannung nach hinten wäre optimal, um ein eventuelles Einschlagen in die Bordwand zu verhindern bei einem Aufprall.

Ich würde mir im Baumarkt auf die Schnelle Ringmuttern und entsprechend lange Schrauben holen und die Befestigung innerhalb durch den Boden anbringen. Unter dem Holz natürlich nicht die entsprechende Gegenplatte vergessen:-)

Oder, ganz professionell: ein Satz versenkbare Zurrplatten.

Gruss

Obelix

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von DerAlte
Da hat Obelix aber mal wieder verdammt recht! Zusätzlich benutze ich auf Plattformhängern noch ne selbstgezimmerte Schiene zur Fixierung von VR und HR. Einfach 2 Kanthölzer im Abstand der Reifenbreite miteinander verbunden. Dazwischen "spurt" das Moped. Bei mir ging das über 3000 km am Stück ganz gut!

Grüße Volker

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von Schraubnix
Hallo

Die Gurte vorn und hinten würde ich unter den Bordwänden am Rahmen des Anhängers befestigen , nicht oben drüber her , da wo die Gurte den Rahmen des Anhängers berühren , Lappen unterlegen .

Die hinteren Gurte weiter hinten am Moped ( Rahmen ) befestigen damit du das Moped mehr in die Federn ziehen kannst .

Nach vorne kann das Moped eh nicht abhauen und nach hinten auch nicht wenn die Gurte gut verzurrt sind .

Dann passt das schon .

Nach ein paar Kilometern mal rechts ranfahren und ggf. die Gurte nochmal nachsetzen .

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von SilverArrow
Danke Jungs!
Ich hatte mir eh schon versenkbare Zurrösen mit Gegenplatte auf Lager gelegt, wollte nur nicht unnötig die neue Bodenplatte löchern...habe ich nun aber doch getan. Damit sollte ich sicher ankommen. Vielleicht sehe ich ja den ein oder anderen von Euch.
Danke und Gruß,

Matthias


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Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von Gemamo
Und nimm bitte nicht diese riesiegen Gurte. Mit den Dingern kannst Du dir auch schnell mal den Rahmen ruinieren-. Ich nehme immer die 400N-Gurte und ziehe die doppelt.

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von sven1
Moin,

bitte keine Ringmuttern, die sind nur für senkrechte Belastung zugelassen.
So wie Matthias es gemacht hat (Zurrösen) ist es korrekt.

Grüße

Sven

PS: Zur Gurtdimension, mein Moped wurde mit einer "Motorradspedition" verschickt, die hatten die dicken Ladungssicherungsgurte von den LKW`s.
Damit das Vorderrad bis zum Anschlag in die Knie gezogen, seit dem stuckeren die Vorderraddämpfer. Damals war ich zu unerfahren um gleich eine Schadenmeldung zu machen, jetzt kann ich versuchen das Dilemma wieder zu behaben.

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 27. Mai 2017
von f104wart
Wichtig ist, dass das Ding mit den Gurten etwas in die Federn gezogen wird, damit es durch das Eigengewicht nicht einfedern und sich seitlich verschieben kann.

...@Gemano: Es sind 400 daN (400 kg), nicht 400 N (40 kg). Und die brauchst Du dafür auch nicht doppelt zu nehmen. :wink:

Es ist keine wirklich große Spannkraft erforderlich. Das Moped steht sicher und fest, wenn es durch die Bewegungen des Anhängers beim Fahren und das Eigengewicht nicht einfedern kann.

Wichtig ist dabei auch der Winkel, mit dem sich die Gurte vom Moped weg spreizen. Der sollte nach Möglichkeit nicht mehr als 60 Grad betragen, weil die Gurte das Moped ansonsten mehr in die Breite ziehen als nach unten. :wink:

Mein Moped reist regelmäßig im Anhänger mit.

Beim Spannen drücke ich mit dem Körpergewicht das Moped nach unten, ziehe es mit den Gurten noch etwas weiter in die Federn und gut isses.
SDC12257.2.jpg
Der Anhänger ist auf dem oberen Foto noch jungfräulich. Inzwischen hat er im Deckel ein Gepäcknetz für die Klamotten und mehrere Behälter für Helm, Stiefel und sonstige Untensilien bekommen:
SDC12335_220.jpg
SDC12334_123.jpg


Edit:

Nothing is perfect. :wink: ...Ja, es sind Ringösen, die in entsprechenden Gleitschienen laufen und ja, der Winkel des linken Gurtes ist nicht optimal. :steinigung:

...Aber es funktioniert trotzdem, weil die Ringösen an stabilen "Nutsteinen" befestigt sind und weniger Kräfte aufnehmen müssen als gemeinhin angenommen wird (Deshalb reichen auch die 400 daN-Gurte). Hier kommt, besonders der linken Öse, auch wieder der eigentlich zu flache Gurtwinkel zugute.

Ein zusätzlicher Zurrpunkt im Boden links neben dem Moped (<60 Grad) soll trotzdem noch nachgerüstet werden. Aber nur, damit ich nicht jedes Mal über den Gurt steigen muss. :grinsen1:

.

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 28. Mai 2017
von Emil1957
Ist zwar etwas off-topic, aber vielleicht für den einen oder anderen interessant: Bei Aldi-Süd gibts zur Zeit Verzurrsets für knapp 8 €.

Re: Moped auf Hänger sichern

Verfasst: 28. Mai 2017
von obelix
Die Schraubösenlösung dürfte das am meisten verwendete System sein. Ich hab nur immer Bedenken, weil die Ösen in der Belastung doch schon recht niedrig liegen. Bei schrägem Zug geben die Hersteller nur noch 230-250 Kilo an. Für meinen Geschmack zu wenig, wenn man bedenkt, dass Befestigungspunkte für Rückhaltesysteme im Auto mit mehreren Tonnen geprüft werden.

Mein momentaner Favorit sind Airlineschienen und Retraktoren aus dem Behindertentransport. Kein Gefummel mit Spanngurten, schnell und einfach einsetzbar. Und weitaus höher belastbar (mit den 4er-Schlitten an den Retraktoren bis zu 1000daN) als die Ringschrauben. Und vor allem - unschlagbar flexibel, da man alle möglichen Befestigungsteile nach Bedarf und Geschmack da drin verteilen kann.

Gruss

Obelix