Dies wird ein Bericht an alle die schon immer mal auf die Isle of Man zum Rennen wollten
und für alle diejenigen, die bereits dort waren und in Erinnerungen schwelgen wollen.
Dies soll auch keine Konkurrenz zum Beitrag von Schraubnix werden, sondern eher eine inhaltliche Ergänzung.
+++ WARNUNG +++
So eine Reise und erst recht der anschließende Bericht ist sehr emotional und ich habe noch nie vorher einen Reisebericht verfasst, also:
Wem es nicht gefällt: einfach weitersollen und/oder einen anderen Beitrag aufrufen.
Fragen beantworte ich gern
Gruß
desmo

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Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
- Bambi
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Hallo desmo,
Iris und ich waren auch dort. Mal schauen, ob ich gelegentlich noch was ergänzen kann ...
Schöne Grüße, Bambi
Iris und ich waren auch dort. Mal schauen, ob ich gelegentlich noch was ergänzen kann ...
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'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')
- desmo749
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Teil 1 (Planung)
Planung ist wichtig.
Aber vor der eigentlichen Planung kommt der Entschluss, auf die Insel zu fahren.
2016
Das Video auf YouTube: Mission Manx von Motorcircus hatte ich bereits diverse Male gesehen und einige Freunde angesprochen gemeinsam 2017 zur Isle of Man zu fahren.
Schnell war klar, dass wir nicht zur TT sondern zur Manx wollten, also den eher historischen Rennen den Vorzug vor der Moderne geben wollten.
Aus der Gruppe derer, die mit mir gemeinsam die Reise wagen wollten blieben schnell nur noch zwei übrig.
Beides erfahrene Vielfahrer und entspannte Zeitgenossen ohne gruppendynamischen Geltungsdrang.
Allerdings:
Konkrete Zusagen wurden immer wieder herausgeschoben.
Also Nägel mit Köpfen und Anfang November auf einem der Reiseportale Fährverbindungen und Unterkünfte auf der Isle of Man gecheckt und festgestellt, dass es noch massig Unterkünfte zu bezahlbaren Preisen gibt. Zudem (der Deutsche gilt als gesellig) einen finalen Video-Abend (Mission Manx) Incl. Bierverköstigung veranstaltet mit dem Ziel in den nächsten Tagen verbindlich zu buchen.
Leider konnten oder wollten sich meine Mitstreiter nicht auf eine klare Zusage festlegen lassen und so endete der Abend mit dem Ergebnis, dass ich zunächst für mich allein die Reise organisiere und beiden die Möglichkeit gebe, bei Reiseantritt sich spontan anzuschließen.
Gesagt getan:
Im Dezember 2016 ein Zimmer für 4 Übernachtungen in Douglas bei booking.com gebucht und ebenso die Fähre Liverpool-Douglas und Douglas Liverpool. Alles weitere würde sich zeigen.
ACHTUNG: Kleiner Hinweis, so ab Ende Dezember/Anfang Januar sind auf einen Schlag fast alle Unterkünfte auf der Isle of Man ausgebucht
(Wer ein Zimmer auf der Isle of Man möchte, sollte spätestens im November buchen)
Mit der gebuchten Unterkunft und der Überfahrt von Liverpool zur Isle of Man in der Hinterhand, konnte nun die konkrete Route geplant werden.
Erste Vorgabe: So wenig Planung wie möglich. Die Reise ist die Fahrt an sich.
Drei Routen standen zur Auswahl:
Erste Etappe Berlin - Köln (dort wohnt ein guter Freund von mir)
und dann
1)
über Calais nach Dover dann einmal quer durch England nach Liverpool
Vorteil: Ein Zwischenstop im Ace Café (nördlich von London) und oder in Donington liegen quasi auf dem Weg.
Zudem sind die Kosten der Überfahrt Calais - Dover sehr preisgünstig.
Nachteil: Lange Fahrzeit von Köln nach Calais und letztlich von Dover nach Liverpool
2)
über Hoeck van Holland nach Harvich und dann nach Liverpool
Vorteil: kurze Anfahrt von Köln nach Holland und nur eine Tagesetappe von Harvich nach Liverpool
Nachteil: Fährverbindung teuer und die Fähre erreicht England erst spät in der Nacht
3)
über Rotterdam nach Kingston Upon Hull und dann nach Liverpool
Vorteil: kurze Anfahrt von Köln nach Rotterdam und weniger als 300 km von Hull nach Liverpool
Nachteil: Fähre am teuersten. Fahrzeit auf der Fähre 12-13 Stunden (!) und ich wollte doch eine Motorradtour machen und keine Kreuzfahrt
Letztlich habe ich mich aus dem Bauch heraus für die Variante 2) entschieden
Aber dann kam doch alles etwas anders (!)
und um das Ergebnis vorwegzunehmen:
Wenn ich das nächste Jahre wieder auf die Isle of Man fahren sollte, dann nehme ich keine dieser drei Varianten
(mehr dazu zu gegebener Zeit)
In meinem nächsten Beitrag werde ich von der Herrichtung der Guzzi berichten und was sonst noch vorgefallen ist, bevor es endlich losging
desmo
PS:
Später stelle ich auch noch Bilder ein, aber zum jetzigen Stand der Geschichte gibt es erst einmal nichts zu illustrieren
Planung ist wichtig.

Aber vor der eigentlichen Planung kommt der Entschluss, auf die Insel zu fahren.
2016
Das Video auf YouTube: Mission Manx von Motorcircus hatte ich bereits diverse Male gesehen und einige Freunde angesprochen gemeinsam 2017 zur Isle of Man zu fahren.
Schnell war klar, dass wir nicht zur TT sondern zur Manx wollten, also den eher historischen Rennen den Vorzug vor der Moderne geben wollten.
Aus der Gruppe derer, die mit mir gemeinsam die Reise wagen wollten blieben schnell nur noch zwei übrig.
Beides erfahrene Vielfahrer und entspannte Zeitgenossen ohne gruppendynamischen Geltungsdrang.
Allerdings:
Konkrete Zusagen wurden immer wieder herausgeschoben.
Also Nägel mit Köpfen und Anfang November auf einem der Reiseportale Fährverbindungen und Unterkünfte auf der Isle of Man gecheckt und festgestellt, dass es noch massig Unterkünfte zu bezahlbaren Preisen gibt. Zudem (der Deutsche gilt als gesellig) einen finalen Video-Abend (Mission Manx) Incl. Bierverköstigung veranstaltet mit dem Ziel in den nächsten Tagen verbindlich zu buchen.
Leider konnten oder wollten sich meine Mitstreiter nicht auf eine klare Zusage festlegen lassen und so endete der Abend mit dem Ergebnis, dass ich zunächst für mich allein die Reise organisiere und beiden die Möglichkeit gebe, bei Reiseantritt sich spontan anzuschließen.
Gesagt getan:
Im Dezember 2016 ein Zimmer für 4 Übernachtungen in Douglas bei booking.com gebucht und ebenso die Fähre Liverpool-Douglas und Douglas Liverpool. Alles weitere würde sich zeigen.
ACHTUNG: Kleiner Hinweis, so ab Ende Dezember/Anfang Januar sind auf einen Schlag fast alle Unterkünfte auf der Isle of Man ausgebucht
(Wer ein Zimmer auf der Isle of Man möchte, sollte spätestens im November buchen)
Mit der gebuchten Unterkunft und der Überfahrt von Liverpool zur Isle of Man in der Hinterhand, konnte nun die konkrete Route geplant werden.
Erste Vorgabe: So wenig Planung wie möglich. Die Reise ist die Fahrt an sich.
Drei Routen standen zur Auswahl:
Erste Etappe Berlin - Köln (dort wohnt ein guter Freund von mir)
und dann
1)
über Calais nach Dover dann einmal quer durch England nach Liverpool
Vorteil: Ein Zwischenstop im Ace Café (nördlich von London) und oder in Donington liegen quasi auf dem Weg.
Zudem sind die Kosten der Überfahrt Calais - Dover sehr preisgünstig.
Nachteil: Lange Fahrzeit von Köln nach Calais und letztlich von Dover nach Liverpool
2)
über Hoeck van Holland nach Harvich und dann nach Liverpool
Vorteil: kurze Anfahrt von Köln nach Holland und nur eine Tagesetappe von Harvich nach Liverpool
Nachteil: Fährverbindung teuer und die Fähre erreicht England erst spät in der Nacht
3)
über Rotterdam nach Kingston Upon Hull und dann nach Liverpool
Vorteil: kurze Anfahrt von Köln nach Rotterdam und weniger als 300 km von Hull nach Liverpool
Nachteil: Fähre am teuersten. Fahrzeit auf der Fähre 12-13 Stunden (!) und ich wollte doch eine Motorradtour machen und keine Kreuzfahrt
Letztlich habe ich mich aus dem Bauch heraus für die Variante 2) entschieden
Aber dann kam doch alles etwas anders (!)
und um das Ergebnis vorwegzunehmen:
Wenn ich das nächste Jahre wieder auf die Isle of Man fahren sollte, dann nehme ich keine dieser drei Varianten
(mehr dazu zu gegebener Zeit)
In meinem nächsten Beitrag werde ich von der Herrichtung der Guzzi berichten und was sonst noch vorgefallen ist, bevor es endlich losging
desmo
PS:
Später stelle ich auch noch Bilder ein, aber zum jetzigen Stand der Geschichte gibt es erst einmal nichts zu illustrieren
- segler3626
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Ick bin gespannt!
- desmo749
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
So (!) die Unterkunft und die Fähre auf die Insel sind gebucht.
Zeit, sich ein wenig um die hardware zu kümmern:
Als perfektes Reisemotorrad habe ich meine Moto Guzzi Griso auserkoren.
Wir sind schon tausende Kilometer durch Europa gefahren und habe im Laufe der Zeit ein inniges Verhältnis zueinander entwickelt.
Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich einmal die Bedenken gegen Stummellenker zerstreuen.
In (gefühlt ) jedem zweiten Beitrag hier im forum lese ich, dass xy keine Stummel fahren könne, weil Rücken oder zu alt oder eine Kombination aus beidem.
Meine Erfahrung ist eine andere:
Mit Stummellenker habe ich auf der Landstrasse und Autobahn eine aktiv nach vorn geneigte Sitzposition, die sich entlastend auf Wirbelsäule und Steißbein auswirkt.
In Kombination mit einem kleinen Tankrucksack entlastet der Winddruck zudem die Handgelenke und auch die Anströmung am Helm erscheint mir besser, als in aufrechter Position.
Das Reisen mit meiner Guzzi wird allerdings dadurch erschwert, dass die Kilometeranzeige nicht funktioniert (ich kann zwar ablesen, wie schnell ich fahre, aber nicht die zurückgelegte Wegstrecke)
Leider fehlt auch eine Tankanzeige, oder wenigstens eine gelbe Warnleuchte, die fröhlich auf das nahende Treibstoffende hinweist.
Längere Strecken bedürfen daher einer ungefähren Abschätzung wie weit es zum angepeilten Zwischenziel ist, verbunden mit der empirischen Erfahrung ca. 180 km an Reichweite zu haben.
Aus diesen beiden Werten errechnet sich der Tankstop dann von ganz allein
(zur Not schütteln und anhand des Geräusches die verbleibende Benzinmenge schätzen)
Etwas komplizierter wird es in England, da sind die Kilometer auch noch in miles umzurechnen.
(Egal: Wird schon schiefgehen)
Nur noch das Ventilspiel kontrollieren, neues Öl rein, kurzer Reifencheck und ab dafür
So eine Guzzi ist robust, da mache ich mir keine Gedanken
4.000 km schafft die locker ohne zu murren
ital. INCUDINE
Zeit, sich ein wenig um die hardware zu kümmern:
Als perfektes Reisemotorrad habe ich meine Moto Guzzi Griso auserkoren.
Wir sind schon tausende Kilometer durch Europa gefahren und habe im Laufe der Zeit ein inniges Verhältnis zueinander entwickelt.
Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich einmal die Bedenken gegen Stummellenker zerstreuen.
In (gefühlt ) jedem zweiten Beitrag hier im forum lese ich, dass xy keine Stummel fahren könne, weil Rücken oder zu alt oder eine Kombination aus beidem.
Meine Erfahrung ist eine andere:
Mit Stummellenker habe ich auf der Landstrasse und Autobahn eine aktiv nach vorn geneigte Sitzposition, die sich entlastend auf Wirbelsäule und Steißbein auswirkt.
In Kombination mit einem kleinen Tankrucksack entlastet der Winddruck zudem die Handgelenke und auch die Anströmung am Helm erscheint mir besser, als in aufrechter Position.
Das Reisen mit meiner Guzzi wird allerdings dadurch erschwert, dass die Kilometeranzeige nicht funktioniert (ich kann zwar ablesen, wie schnell ich fahre, aber nicht die zurückgelegte Wegstrecke)
Leider fehlt auch eine Tankanzeige, oder wenigstens eine gelbe Warnleuchte, die fröhlich auf das nahende Treibstoffende hinweist.
Längere Strecken bedürfen daher einer ungefähren Abschätzung wie weit es zum angepeilten Zwischenziel ist, verbunden mit der empirischen Erfahrung ca. 180 km an Reichweite zu haben.
Aus diesen beiden Werten errechnet sich der Tankstop dann von ganz allein
(zur Not schütteln und anhand des Geräusches die verbleibende Benzinmenge schätzen)
Etwas komplizierter wird es in England, da sind die Kilometer auch noch in miles umzurechnen.
(Egal: Wird schon schiefgehen)
Nur noch das Ventilspiel kontrollieren, neues Öl rein, kurzer Reifencheck und ab dafür
So eine Guzzi ist robust, da mache ich mir keine Gedanken
4.000 km schafft die locker ohne zu murren
ital. INCUDINE
- desmo749
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Noch einen Nachtrag zum Gepäcksystem:
Ich habe einen kleinen Tankrucksack, der praktischerweise auf der Oberseite eine gesonderte kleine Tasche mit einem Klarsichtfenster hat.
Diese Hülle eignet sich bestens, um darin ein Handy mit entsprechender Wegführung unterzubringen.
Die Ablesbarkeit ist nicht ganz optimal aber für meine Zwecke ausreichend und die Linie des Motorrades wird nicht durch irgendwelche Handyhalter verunstaltet.
Anstatt der von mir normalerweise verwendeten Einmannsitzbank mit Höcker, habe ich wieder die original Guzzi Zweimannsitzbank montiert und auf den Soziusplatz eine Hecktasche geschnallt.
Tankrucksack und Hecktasche sind von SW Motech aus der Serie Legend Gear.
Die Hecktasche sitzt bombenfest und ist ausreichend dimensioniert.
Durch die Knochenform verrutscht nichts, das System mit vier Verzurrbändern ist praktisch,
nichts flattert und "anlehnen" kann man sich während der Fahrt auch noch.
Allerdings ist sie nicht wasserdicht, weshalb eine Zwischenlagerung aller Kleidung in Plastiktüten angeraten ist.
Fazit: Nicht billig, aber ein guter Kauf
In meinem nächsten Beitrag werde ich berichten, warum ich vor Reiseantritt plötzlich meine Unterkunft auf der Isle of Man "verloren" und mich gegen meinen Jet-Helm als Reisebegleiter entschieden habe.
desmo
Ich habe einen kleinen Tankrucksack, der praktischerweise auf der Oberseite eine gesonderte kleine Tasche mit einem Klarsichtfenster hat.
Diese Hülle eignet sich bestens, um darin ein Handy mit entsprechender Wegführung unterzubringen.
Die Ablesbarkeit ist nicht ganz optimal aber für meine Zwecke ausreichend und die Linie des Motorrades wird nicht durch irgendwelche Handyhalter verunstaltet.
Anstatt der von mir normalerweise verwendeten Einmannsitzbank mit Höcker, habe ich wieder die original Guzzi Zweimannsitzbank montiert und auf den Soziusplatz eine Hecktasche geschnallt.
Tankrucksack und Hecktasche sind von SW Motech aus der Serie Legend Gear.
Die Hecktasche sitzt bombenfest und ist ausreichend dimensioniert.
Durch die Knochenform verrutscht nichts, das System mit vier Verzurrbändern ist praktisch,
nichts flattert und "anlehnen" kann man sich während der Fahrt auch noch.

Allerdings ist sie nicht wasserdicht, weshalb eine Zwischenlagerung aller Kleidung in Plastiktüten angeraten ist.
Fazit: Nicht billig, aber ein guter Kauf
In meinem nächsten Beitrag werde ich berichten, warum ich vor Reiseantritt plötzlich meine Unterkunft auf der Isle of Man "verloren" und mich gegen meinen Jet-Helm als Reisebegleiter entschieden habe.

desmo
- Bambi
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Hallo desmo,
Du schreibst: 'Etwas komplizierter wird es in England, da sind die Kilometer auch noch in miles umzurechnen.'
DAS ist uns auf der Rückfahrt vom Manx Grand Prix in den 90-ern mal mit 3 Meriden-Triumphs mit US-Tank gemeinsam passiert. Nächste Tankstelle wurde auf dem Motorway mit 70 angekündigt. Wir hatten seit dem letzten Tanken gut 120 km gefahren und haben, wie sich dann später herausstellte, kollektiv gedacht 'Das reicht, frühestens bei 200 müssen wir auf Reserve'. Irgendwann klärte sich dann unser Denkfehler auf, nämlich, als ich mit der Trail (schon ab Werk kürzer übersetzt und deshalb mit etwas höherem Verbrauch) eben bei genau 200 km auf Reserve musste ... aber die Tanke noch nicht kam. Es hat aber noch gereicht ...
Feine Geschichte, durch vier MGP-Besuche in den 90-ern und den TT-Besuch in diesem Jahr bin ich regelrecht mit dabei!
Schöne Grüße,
Du schreibst: 'Etwas komplizierter wird es in England, da sind die Kilometer auch noch in miles umzurechnen.'
DAS ist uns auf der Rückfahrt vom Manx Grand Prix in den 90-ern mal mit 3 Meriden-Triumphs mit US-Tank gemeinsam passiert. Nächste Tankstelle wurde auf dem Motorway mit 70 angekündigt. Wir hatten seit dem letzten Tanken gut 120 km gefahren und haben, wie sich dann später herausstellte, kollektiv gedacht 'Das reicht, frühestens bei 200 müssen wir auf Reserve'. Irgendwann klärte sich dann unser Denkfehler auf, nämlich, als ich mit der Trail (schon ab Werk kürzer übersetzt und deshalb mit etwas höherem Verbrauch) eben bei genau 200 km auf Reserve musste ... aber die Tanke noch nicht kam. Es hat aber noch gereicht ...
Feine Geschichte, durch vier MGP-Besuche in den 90-ern und den TT-Besuch in diesem Jahr bin ich regelrecht mit dabei!
Schöne Grüße,
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')
- zippi
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Yamaha TZ/RD 400
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Hallo
Weiter so bin gespannt.
Bevorzuge übrigens für lange strecken auch eher stummellenker, bin mal mit einem crosser regelmässig zur arbeit gefahren, damals 100km, da sind mir die arme abgefallen und die schultern haben geschmerzt vom fahrtwind der den oberkörper nach hinten drückt.
grüsse zippi
Weiter so bin gespannt.
Bevorzuge übrigens für lange strecken auch eher stummellenker, bin mal mit einem crosser regelmässig zur arbeit gefahren, damals 100km, da sind mir die arme abgefallen und die schultern haben geschmerzt vom fahrtwind der den oberkörper nach hinten drückt.
grüsse zippi
- ausreiter
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Hallo Desmo,
schöner Berichtsbeginn.
Zu den Stummeln auf langen Strecken, sind es genau meine Erfahrungen, die Du beschreibst. Es kommt halt auch auf die Stellung der
Fußrasten an und wie deine Stummel eingestellt sind.
Peter
schöner Berichtsbeginn.
Zu den Stummeln auf langen Strecken, sind es genau meine Erfahrungen, die Du beschreibst. Es kommt halt auch auf die Stellung der
Fußrasten an und wie deine Stummel eingestellt sind.
Peter
Grüsse, Peter
die einen sagen so, die andern so ?
die einen sagen so, die andern so ?

- desmo749
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Re: Isle of Man 2017 Reisebericht und Tips
Vorfreude ist auch eine Art von Freude !
Noch 4 Monate, bis es endlich losgeht
noch 3
noch 2
Einer der beiden potentiellen Mitfahrer erkundigt sich noch einmal nach dem genauen Datum der Reise (!)
Muss aber kleinlaut eingestehen, dass er am Tag des Reiseantritts noch in Mallorca weilt
(aber wenn, man etwas später starten könnte, ja dann also, vielleicht würde er es dann doch noch ermöglichen, mitzukommen ...)
Nö (!)
Jetzt bin ich bereits darauf eingestellt, allein zu fahren.
"Aber doch wohl nicht mit diesem Helm" meint meine bessere Hälfte mit einem kleinen Fingerzeig auf meinen Davida Speedster Jet-Helm.
Sie würde es durchaus begrüßen, mich mit einem Integralhelm aus Reisen gehen zu sehen.
#wennschondannwenigstensicher
Was tun?
Mein oller Schubert ist zu alt, also muss ein neuer her.
Nach langem hin und her und hin- und hergerissen zwischen dem Bell Bullet, dem Gringo von Bitwell und dem Heroine von Hedon entscheide ich mich letztlich für den Hedon Heroine Racer in grau mit Kalbslederpaspel und ungetöntem geraden Visier.
Vorteil:
Der Muster-Helm passt mir wie angegossen, die Verarbeitung ist sensationell und (am wichtigsten:) ich finde ihn extremst stylish.
Nachteil:
Nicht der preiswerteste und leider zu dem Zeitpunkt noch nicht lieferbar (aber ich habe ja noch 9 Wochen)
Ich kürze mal ab. Der Helm kam genau 3 Tage vor Reiseantritt in Berlin an. Super Passform, aber es ist schon ein gewisses Wagnis einen noch nicht getragenen Helm gleich für die große Tour zu verwenden.
Allerdings, nach fast 4.000 km bin ich schlichtweg begeistert. Der passt mir einfach, ist gut durchlüftet, leise und hält auch stärksten Regen aus. Den Kaufpreis habe ich mittlerweile verdrängt.
Zeit sich auch noch um meine Unterkunft zu kümmern.
Allerdings bringt meine Anfrage bei meinem Hotel in Douglas, ob es für ein spätes einchecken etwas zu beachten gebe, die erstaunliche Antwort zu Tage, dass meine Buchung seinerzeit nicht angenommen worden sei, da die Mindestübernachtungsdauer nicht erreicht gewesen sei.
Dies habe man mir bereits vor Monaten via e-mail mitgeteilt.
Leider konnten mir die Engländer nicht sagen, wann diese mail denn abgeschickt worden sei und auf meinem Rechner war sie (bis heute) leider auch nicht.
Eine blöde Situation ungefähr 10 Tage vor Reiseantritt (aber einen Helm hatte ich ja auch noch nicht s.o.)
Mit einem gewissen Anfall von Panik losgegoogelt und tatsächlich noch zwei Unterkünfte gefunden, die mir ein Zimmer für 4 Nächte anbieten konnten.
Zur Auswahl standen eine Familienpension im Südwesten der Insel und ein Pub an der Westseite etwa auf mittlerer Höhe.
Wenn schon denn schon:
Ich nehme den Pub in Sulby: The Sulby Glenn.
Im Nachhinein:
Eine brillante Wahl. Direkt an der Rennstrecke gelegen, getränkt mit TT Historie (nebst eigenem kleinen Museum des Inhabers) und soweit ich das beurteilen kann eine tourismusfreie Zone. Vorherrschende Sprache manx Gällisch aber 5 verschiedene einheimische Biersorten.
Sulby liegt etwa auf der Hälfte des Kurses, bevor es dann zurück nach Douglas über die Bergstrecke geht.
Zudem ist Sulby Bridge ein sehenswerter Streckenpunkt.
Gut, das wäre auch geklärt ...
Schnell noch Perso und Führerschein eingesteckt, eine Power Bank nebst Adapter für England erworben und auf gehts in Richtung Köln.
Demnächst mehr...
desmo
Noch 4 Monate, bis es endlich losgeht
noch 3
noch 2
Einer der beiden potentiellen Mitfahrer erkundigt sich noch einmal nach dem genauen Datum der Reise (!)
Muss aber kleinlaut eingestehen, dass er am Tag des Reiseantritts noch in Mallorca weilt
(aber wenn, man etwas später starten könnte, ja dann also, vielleicht würde er es dann doch noch ermöglichen, mitzukommen ...)
Nö (!)

Jetzt bin ich bereits darauf eingestellt, allein zu fahren.
"Aber doch wohl nicht mit diesem Helm" meint meine bessere Hälfte mit einem kleinen Fingerzeig auf meinen Davida Speedster Jet-Helm.
Sie würde es durchaus begrüßen, mich mit einem Integralhelm aus Reisen gehen zu sehen.
#wennschondannwenigstensicher
Was tun?
Mein oller Schubert ist zu alt, also muss ein neuer her.
Nach langem hin und her und hin- und hergerissen zwischen dem Bell Bullet, dem Gringo von Bitwell und dem Heroine von Hedon entscheide ich mich letztlich für den Hedon Heroine Racer in grau mit Kalbslederpaspel und ungetöntem geraden Visier.
Vorteil:
Der Muster-Helm passt mir wie angegossen, die Verarbeitung ist sensationell und (am wichtigsten:) ich finde ihn extremst stylish.
Nachteil:
Nicht der preiswerteste und leider zu dem Zeitpunkt noch nicht lieferbar (aber ich habe ja noch 9 Wochen)
Ich kürze mal ab. Der Helm kam genau 3 Tage vor Reiseantritt in Berlin an. Super Passform, aber es ist schon ein gewisses Wagnis einen noch nicht getragenen Helm gleich für die große Tour zu verwenden.
Allerdings, nach fast 4.000 km bin ich schlichtweg begeistert. Der passt mir einfach, ist gut durchlüftet, leise und hält auch stärksten Regen aus. Den Kaufpreis habe ich mittlerweile verdrängt.
Zeit sich auch noch um meine Unterkunft zu kümmern.
Allerdings bringt meine Anfrage bei meinem Hotel in Douglas, ob es für ein spätes einchecken etwas zu beachten gebe, die erstaunliche Antwort zu Tage, dass meine Buchung seinerzeit nicht angenommen worden sei, da die Mindestübernachtungsdauer nicht erreicht gewesen sei.
Dies habe man mir bereits vor Monaten via e-mail mitgeteilt.
Leider konnten mir die Engländer nicht sagen, wann diese mail denn abgeschickt worden sei und auf meinem Rechner war sie (bis heute) leider auch nicht.
Eine blöde Situation ungefähr 10 Tage vor Reiseantritt (aber einen Helm hatte ich ja auch noch nicht s.o.)
Mit einem gewissen Anfall von Panik losgegoogelt und tatsächlich noch zwei Unterkünfte gefunden, die mir ein Zimmer für 4 Nächte anbieten konnten.
Zur Auswahl standen eine Familienpension im Südwesten der Insel und ein Pub an der Westseite etwa auf mittlerer Höhe.
Wenn schon denn schon:
Ich nehme den Pub in Sulby: The Sulby Glenn.

Im Nachhinein:
Eine brillante Wahl. Direkt an der Rennstrecke gelegen, getränkt mit TT Historie (nebst eigenem kleinen Museum des Inhabers) und soweit ich das beurteilen kann eine tourismusfreie Zone. Vorherrschende Sprache manx Gällisch aber 5 verschiedene einheimische Biersorten.
Sulby liegt etwa auf der Hälfte des Kurses, bevor es dann zurück nach Douglas über die Bergstrecke geht.
Zudem ist Sulby Bridge ein sehenswerter Streckenpunkt.
Gut, das wäre auch geklärt ...
Schnell noch Perso und Führerschein eingesteckt, eine Power Bank nebst Adapter für England erworben und auf gehts in Richtung Köln.
Demnächst mehr...
desmo